Kapitel 14

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Scheint tatsächlich so zu sein. Von 30 auf 60 innerhalb von ca. einer Stunde! Ich hoffe, euch hat mein letztes Kapi gefallen!
Eure Moon
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Aria

Der Tag war wirklich schön und wer hätte gedacht, dass man mit der Eisstatue auch spaß haben kann? Jetzt sitzen wir gerade auf dem Sofa, er direkt neben mir. Irgendwann heb ich mich vorsichtig an ihn gelehnt, in der Erwartung, dass er mich weg schubst, stattdessen hat er aber einen Arm um mich gelegt und angefangen, meinen Arm zu streicheln. "Ok, was schauen wir jetzt an?" "Ähm... 'Wir sind die Millers´?" "Nein, kenn ich schon. Wie wärs mit 'Scream´?" "Nein, ich mag Horrorfilme nicht! Vielleicht 'Schutzengel´?" "Also Scream." "Hey! Ich will den aber nicht sehen!" "Tja, nicht mein Problem", erwidert er lachend und ich glaube, es ist so ziemlich das erste mal, dass ich ihn lachen höre. Er steht auf und legt Scream in den DVD Player ein. "Können wir nicht eine andere DVD anschauen?" "Ich glaube, dass wird dir gefallen. Das ist ein 3D Fernseher, das heißt wir sehen den Film jetzt in 3D." "WIE BITTE?" "Ach komm, das ist ein Film. Außerdem, bist du nicht hier, weil du Angst hast?" "Ja..." "Also ist es doch egal, oder?" "Mhm..." Er schüttelt den Kopf und setzt sich wieder hin. Ich robbe auf ihn zu und lehne mich wieder an ihn, lege seinen Arm um meine Schulter und sag ihm, dass er wieder streicheln soll. Er stöhnt genervt, fährt mit seinem Daumen aber wieder meinen Oberarm hoch und runter. Der Film ist echt gruselig und ich glaube, ich habe mein Gesicht den ganzen Film über meinen Kopf in seinem T-Shirt versteckt, was er mit einem lächeln quittiert. "Ach man, das ist nicht lustig! Der Film ist gruselig!" Er murmelt etwas wie: 'Wenn du wüsstest was ich bin´ oder so, aber sicher war ich mir nicht. "Was meinst du denn da mit?" "Hm?" "Du hast doch gerade etwas gesagt!" "Du musst dich getäuscht haben." "Tzz...", ich drehe meinen Kopf kurz dem Bildschirm zu, um ihn keine drei Sekunden später wieder in seinem Shirt zu verstecken. Ich drücke mich enger an ihn und atme seinen Geruch ein. Irgendwie nach Wald, Moschus artig. Ich beruhige mich und er scheint es zu merken. "Was hast du denn jetzt geschnüffelt, dass du aufeinmal so ruhig bist?" "Ähm... weiß nicht." "Achso", aus seiner Stimme konnte man genau hören, dass er es wusste, aber er klang nicht wütend sondern eher freudig. Was ist denn mit dem los? Lässt mich mit ihm kuscheln, freut sich, dass sein Geruch mich beruhigt... Manchmal könnte man meinen, er hätte Gefühle bis irgendetwas kommt, was einem das Gegenteil beweist. So wie jetzt. "Du solltest ins Bett. Ich habe keine Lust, dass du dich die ganze Nacht an mich klammerst, nur weil du schiss vor einem Horrorfilm hast." "Nein, ich bleibe. Notfalls lege ich mir eine Matraze in dein Zimmer." Er stöhnt und rutscht ein Stück von mir weg. "Wenn du meinst, du kannst es ja gerne versuchen." "Bitte! Ich fühle mich bei dir viel wohler!", normalerweise geben Jungs nach, wenn man nur lange genug nervt. "Nein." "Bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte!" "Na gut, aber ich trag dir die nicht Matraze rein!" Hah, wusste ich es doch! Als der Film dann zu ende war, gingen wir hoch und ich wollte die Matratze holen, doch wenn er mir gleich gesagt hätte, dass er nur King-Size Matratzen hat, wäre ich nicht so vorlaut gewesen. Ach du scheiße, wie soll ich das Ding denn bitte in sein Zimmer kriegen? "Na, anders überlegt?" Ich quietschte laut auf, weshalb er sich die Ohren zu hielt. "Autsch." "Der Film hieß Scream, also habe ich das gemacht!" "Wenn du meinst." Ach scheiße, was mach ich denn jetzt mit der Matratze. "Komm, du kannst dich zu mir ins Bett legen. Außer du willst auf die Couch, aber die ist klein." Ich werde rot, nicke aber zögernd. Er geht wieder zu seinem Zimmer und ich dackle ihm hinterher. Habe ich eigentlich schonmal gesagt, dass ich Dackel nicht mag? Nein? Dann hab ich es jetzt. Diese Hunde erinnern mich immer an Wiener oder so was und dann krieg ich, ob ihrs glaubt oder nicht, jedes mal hunger. "Festgewachsen?", fragt mich Caleb spöttisch. Wieder werde ich rot und schaue mich anschließend im Zimmer um. Groß, wenn nicht sogar gigantisch, in wei-grau gehalten mit einzelnen Farben dazwischen. Die Fotos die an der Wand befestigt sind, sind alle von ihm mit seiner Gang. An einer Wand steht ein King-Size Bett, gegenüber eine Couche, neben der ein Schreibtisch steht. Am Schreibtisch steht ein Gamerstuhl, obendrauf ein riesiger Laptop, ein Fernseher und einige Spielkonsolen. Soweit ich sehen kann eine PS4, eine Wii und eine XBox360. Daneben ein Regal, voll mit Spielen. Eine Wand besteht komplett aus Glas mit Blick auf den (welch wunder) Wald. "Wow" "Jaja, jetzt leg dich hin. ich will schlafen!" Ich lege mich an die äuserste Ecke des Betts. Er schaut mich mit hochgezogener Augebraue an und klatscht dann in die Hände. Warum klatscht der den jetzt? Das Licht geht aus und er dreht sich auf die Seite, sein Rücken zeigt zu mir. Ui, mein neues Spielzeug! Ich klatsch und das Licht geht wieder an. Er dreht sich zu mir um und beobachtet mich. Ich klatsche wieder. Licht aus, Licht an. "Hast dus bald?" Seine Augen scheinen mich förmlich zu durchbohren, während er mich angesäuert anschaut. "Sorry..." Ich klatsche nochmal und das Licht geht wieder aus. Ich kann nicht schlafen, immer wieder werfe ich einen misstrauischen Blick auf den Schrank, in der Angst, Scream würde anrufen und dann rausspringen. "Caleb, ich hab Angst! Ich kann nicht schlafen!" "Ach, das Monster unter dem Bett wird dich schon nicht verletzen. Wenn, dann isst es dich im Stück!", neckt er mich mir verschlafener Stimme. "Sehr lustig!" Er stöhnt genervt. "Komm her." Erst weigere ich mich, doch dann ist die Verlockung zu groß und ich kuschle mich in seine muskulösen Arme. "Gute Nacht.", murmle ich, kurz bevor ich einschlafe.

Howl - Das Heulen der WölfeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt