Chirping

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"Meine Flügel, so schnell ich sie erlangte, ich verlor sie noch viel schneller. "

Author's Pov

Es sind einige Wochen vergangen und noch immer wird versucht die alte Normalität wiederherzustellen. Große, kleine, brüchige, Trümmer jeder Art werden aus den Wegen geräumt und abtransportiert, um die Orte wieder in ihrem alten Zustand zurückzuversetzen. Viele Gebäude sind zerstört und noch viel mehr Seelen gebrochen, doch sieht es immer mehr danach aus, als könnten selbst jene bald ruhen. Jeder will den Normalzustand zurück und gerade deshalb packt jeder an der kann, niemand will nicht mithelfen.

Sogar in der Rasse scheint es derzeit keine Unterschiede zu geben, viel zu sehr mit ihrer Arbeit sind sie beschäftigt, jeder hilft jedem aus. Obwohl die beiden Reiche verfeindet sind, ist es fast so, als könnte bald ehrlicher Frieden herrschen.
Ein Gedanke, den jeden vorantreibt.

Die Person, die alles im Blick behält, ist momentan die einzige, die annähern diesen hohen Stand hat. Der Herr selbst hilft fleißig mit, zwar nicht körperlich, aber seine Anweisungen bringen die Baustellen schneller voran, als sie ohne seine Hilfe würden. Er ist noch immer verblüfft, was für eine Wirkung Jimin erzielt hat. Nicht nur ist er ein ausschlaggebender Grund, weshalb sich nachträglich die Dämonen und Engel nicht bekriegen.
Nein; er hat dazu alle heilen können, egal wie schwer verletzt. Die Macht Tote wiederzubeleben hatte er zwar nicht, aber seine Hilfe war von großer Bedeutung für jeden.

Im Himmel befinden sich die meisten Bekannten von Callidus, helfen Jonghyun bedingungslos aus. Währenddessen kümmert sich Sora, der nun doch für eine Weile den Rang des Höllengott besitzt, um die Unterwelt. Der Herr setzt großes Vertrauen in Amare, die Liebe.

Es ist fast so als würden die Vögel wieder zwitschern können. Nach einem langen, eiskalten Winter sind sie vom warmen Süden zurückgekehrt und piepen melodisch zum Morgen. 

So tüftig wie jeder arbeitet, fallen die, die nur vor sich dösen, umso mehr auf. Erschöpft und übermüdet, wie immer, lehnt Umbra an einem Stein mitten auf dem Weg, den er eigentlich beseitigen sollte. Die Energie hat er dazu jedoch nicht mehr und verzweifelt. 
Wie haben alle andere nur so eine große Ausdauer und Motivation?

Seufzend denkt Yoongi an jenen Vorfall zurück, dass dieser nur der Anfang war, hat er sich zu dem Zeitpunkt nicht mal erträumen können.
Der Schmerz in seiner Brust, wenn er an Hoseoks Verlust zurückdenkt, er ist präsenter als eh und je, vor allem das Wiedersehen war Auslöser für die wieder klaffende Wunde in seinem Herzen, er dachte sie sei verheilt.

Allerdings muss er sich eingestehen, wäre es nicht passiert, so wäre seine Beziehung zu seinem Freunden nie wieder dieselbe gewesen. Es geschah zu viel bis zum jetzigen Zeitpunkt und noch immer will niemand dem Insomnia wohl seine lang ersehnte Ruhe gönnen.

Die Erpressung durch Namjoon, der ja von Hoseok gewusst hatte. Sie hatten einen weiteren Aufpasser für den Jungen gesucht, wen sollte man denn fragen, wenn nicht den Insomnia der eh nie schläft und so nachts auf Callidus acht geben kann? Und natürlich konnte der Braunhaarige nicht nein sagen, aus Angst ihm widerfahre etwas Grausames, wenn die Information kund gegeben wäre. Noch viel wichtiger, er trauerte um Namjoon, der, der wie ein Bruder war, wieder ist jener zerstört, Jackson konnte er nicht vergessen.

Mit dem Auftrag erhoffte er sich wohl einen Neuanfang, ein neues, besseres Leben, auch ohne Hoseok wollte er mal glücklich sein. Er erinnert ich daran wie er Jimin am Anfang gehasst hat und wie er es tat. Doch je länger sie sich gegenseitig geneckt haben, desto mehr hat sich eine Bindung manifestiert. Würde er es dem Alten Yoongi sagen, der würde sicherlich lachend vom Stuhl kippen.

"Hör auf zu träumen Suga, mach lieber ein paar Trümmer weg zu Faulpelz, alle anderen können gerade nicht", beschwert sich Namjoon lautstark über seine geistige Abwesenheit. 
Genervt stöhnt Angesprochener auf
"Erstens bin ich nicht faul, sondern lade meine Energie auf, zweitens darf-wie du weißt- nur Hobi mich so nennen und drittens...Wer gibt gerade auf Chim Acht?"

Schmunzelnd nimmt der Hellhaarige die Sorgen seines Gegenübers in Kenntnis "Du weißt doch, unser Casanova ist bei ihm wie immer. Hör auf dir Sorgen zu machen, er schafft es schon lange zurechtzukommen"
Zögerlich nickt Yoongi, denkt an die vergangenen Monate und an all die Fehler. Ohne diese würde es dem Jungen bestimmt nicht so gehen, sie hätten mehr auf ihn aufpassen müssen.

"Du kannst nichts dafür...", flüstert der Freund, wissend, dass wieder die Schuldgefühle in dem Anderen toben.

Plötzlich kommt ein Stein von hinten angeflogen, mit dem Ziel Suga aus der Starre zu wecken. Vorbereitet bückt sich das Ziel und umgeht somit das fliegende Geschoss.
"Nur weil wir jetzt zurechtkommen, heißt das nicht, dass du dir alles erlauben kannst, Freundchen!" 
Bis auf den, der den Stein geworfen hat und in ein irrwitziges Gelächter versinkt, erklingt ein weiteres von dem Jungen neben ihm. "Du hättest dein Gesicht sehen müssen, Suga!" krächzt er aufgrund des Luftmangels, mit dem Finger entblößen auf ihn zeigend.

"Ja hätte ich wohl", grinst er zurück.
Obwohl so viel passiert ist, vielleicht hat sich doch nicht so viel geändert?

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Vielleicht ist es dem ein oder anderen aufgefallen, aber ja das war die Orignialszene von dem Sopespecial.
Ich bin so froh, dass ich das endlich so umsetzen konnte, weil ich das unbedingt wollte, seitdem ich es geschrieben habe.

Rejected~VminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt