"Immer mehr Schwärze umgibt mein Blickfeld bis ich endlich meine Augen schließe und mein Bewusstsein vollkommen verliere"
Taehyung
Vollkommen einsam sitze ich hier im Krankenhaus neben ihm - Jimin.
Er ist bleich um seine Nase und ist an viel zu vielen Apparaten angeschlossen, die das Unvermeidbare hinauszögern.
Es ist meine Schuld, dass er hier liegt. Ich hätte ihn vor dem Wolf schützen müssen, ich habe meine Pflicht verletzt und damit das Leben von meinem Freund riskiert.Wir sind wieder in Seoul, nach dem Vorfall haben wir nicht gezögert und sind von unserem Trip wieder nach Hause gegangen.
Mit Helikopter wurde sein von Blut überströmten Körper abtransportiert und vom dem Getier ist nicht mehr als Asche übrig geblieben...
Ich bin direkt mit geflogen und seitdem sitze ich hier, mir ist mehr als nur bewusst das gleich Yoongi und Namjoon auftauchen würden.
Ich habe Angst vor ihnen, ich weiß was ich getan habe, genauso gut wenn nicht noch viel besser, als sie es tun.Wie soll ich ihnen jemals wieder unter die Augen treten und vor allem, dass alles hier überleben. Ich wusste ich hätte mehr auf ihn Acht geben sollen, ich hatte auf dem Berg, die ganze Zeit ein flaumes Gefühl im Magen. Warum höre ich nie auf meine Intuition, wenn ich es sollte?
Der Kleine sieht beinahe so aus als ob er nur schlafen würde. Er atmet ruhig ein und aus und das Lächeln hat nie seine bleichen Lippen verlassen.
Doch zeigen seine Verbände um den Bauch und der eingegipste Arm das dem nicht so ist. Innere Blutungen, schwere Verletzungen im Magen, die irgendwie aber noch geflickt wurden. Der beinahe pulverisierte Arm.
Sein Zustand schrie alles, nur nicht 'Ich werde das hier überstehen'.Wenn man schon voher von unseren Mitbewohnern sprach; mit einem ohrenbetäubenden Quietschen öffnet sich die Tür zu dem Raum. Sie offenbart zwei Gestalten, die sich keinerlei Mühe machen mich nicht wütend anzusehen. Einer von beiden stürmt direkt auf mich zu und packt mich beim Kragen. Dieser jemand entpuppt sich als Yoongi, dessen Augen mich eindringlich studieren. "Du hattest nur eine verdammte Aufgabe Victima! Und was machst du!? Nichts! Hat man dir in den hirnlosen Schädel geschissen oder was lief da ab, huh?!" wirft mir der Älteste immer lauter werdend vor.
Der Stuhl auf dem ich saß, ist längst laut polternd auf den Boden gekippt.
Namjoon, der noch seelenruhig wirkt, es aber sicher nicht ist, schließt währenddessen die Tür.Yoongis Augen blitzen in einem violetten Ton auf. Er scheut sich nicht mehr, sich zu enthüllen und formt seine Gestalt, in die um, welche mich jedes Mal aufs Neue das Fürchten lehrt.
Sie sieht nicht angsteinflößend aus, doch ist genau das der Haken. Seine Haare färben sich um in einen finsteren schwarzen Ton, während die andere Hälfte blank, weiß ist. Seine Ohren werden von Gefieder bedeckt, die auf den gegenteiligen Seiten, entweder schwarz oder weiß verlaufen. Um seine Augen herum tauchen lilane Markierungen auf, die stark an Eyeliner erinnern. Eine mächtige schwarze Aura umgibt ihn und sein Griff um meinen Kragen verstärkt sich.
Seine Gestalt, auch Umbra genannt, steht vor mir.Ich unterdrücke ein Wimmern, meine Lunge ist von der Luft abgeschnitten, die ich benötige, doch werde ich mich nicht gegen ihn auflehnen.
"Ich habe versagt" flüster ich atemlos und empfange, deshalb eine Faust in meinem Gesicht. Ich fliege gegen die kahle Wand und keuche, als mir die restliche Luft aus der Lunge entweicht. Langsam rutsche ich auf den Boden hinunter um gleich danach einen Tritt in meine Magengrube zu spüren.
Und doch weiß ich das dieser Schmerz nicht annähernd so groß und fürchterlich, wie der Jimins sein muss."Das reicht"
Die Stimme Namjoons ist die, welche Umbra vor einem erneuten Schlag abhält.
Verzweifelt versuche ich zu ihm zu blicken und merke das auch längst nicht mehr Joon hier steht, viel mehr Scientia.
Seine Augen strahlen in einem eisigen Blau, mustern mich eindringlich. Die silbernen Haare, haben einen lavendelfarbenen Teint. Aus seinem Kopf stießen sechs Hörner, jeweils zwei an seiner Stirn, oben auf dem Kopf und welche am Hinterkopf.
Sie verfärben sich zur Spitze in dem selben Ton wie seine Augen, die ähnlich wie bei Umbra, hellblaue Male aufweisen.
An seinem Kehlkopf erscheint eine Tattoovierung. Zwei Trapeze die an einer Achse gespiegelt sind.Ich senke meinen Blick, doch rappel ich mich wieder auf. "Warum bist du hier?" fragt er ruhig mit etwas bedrohlichem in seiner Klangfarbe. Noch immer ihm nicht in die Augen blickend, antworte ich ohne zu zögern "Weil ich versagt habe"
Der Größte stemmt seine Pranken in die Hüften und richtet sich etwas mehr auf "Wobei hast du versagt", knurrt er.
Ich zittere unter dem über mich richtenden Blick, kneife meine Augen zusammen.
"Meinem Lebenssinn und allem was ich bin" flüster ich es wie einen einstudierten Satz, gehorsam, ihm untergeben.
"Und warum bist du dann noch hier?", fragt er mich gehässig.
"Weil über meine Sünde noch gerichtet werden muss"Weiter sagt niemand etwas, nur ich merke wie die Last auf meinen Schultern immer mehr zunimmt, der Raum kleiner wird, die Wände immer näher zu kommen scheinen. Ich blicke nochmal zu dem Verletzten, vergieße eine bittere Träne, obwohl ich es nicht dürfte. Es ist immerhin meine Schuld, ich habe die volle Verantwortung für seinen Zustand.
"Enthülle dich und lass uns die Strafe vollziehen" gibt Scientia bekannt.
Ich nicke stumm und mache das wonach mir verlangt wurde.Meine gefärbten Haare, wandeln sich in ein tiefes schwarz, locken sich noch mehr.
Fast schon schmerzhaft, spüre ich wie meine widderähnlichen Hörner aus meinem Schädel wachsen. Meine Markierung unter dem Auge tritt auf, diese die mich an den halbtoten Jungen gebunden hat, sowie auch das Mal um meine beiden Lidern. Ich will meine Knöpfe an meinem Hemd öffnen um Flügel Preis zu geben, die wohl nicht mehr lange die meine sind. Doch erstrahlt ein goldenes Licht, welches mein Tun unterbricht. Scientia und Umbra wenden sich von mir an um herauszufinden was es damit auf sich hat. Was sie von ihrem Vorhaben abhielt. Doch macht sich auch in mir Neugierde breit und will wissen was los ist.Geschockt blicke ich zu der Quelle und erkenne Jimin, welcher im gleißenden Schein badet.
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Rejected~Vmin
FanfictionA•B•G•E•S•C•H•L•O•S•S•E•N _________________ ...."Schon wieder habe ich keine Heimat mehr, obwohl kann man es überhaupt als eine bezeichnen?" .... _________________ Schon als Kind wird Park Jimin von Waisenhaus zu Waisenhaus geschickt, immer wieder...