"Hörst du sie auch? Deine Mutter" fragt mich Amare und auf's Mal wirkt es so, als sei die ganze Welt stumm."
Jimin
Es ist so, als hätte man jeden Zusammenhang, den ich jemals erfasst hätte, alles Wissen, das ich habe, jede Erfahrung in meinem Leben widerlegt und nutzlos gemacht. Als ob jeder Sinn hinter allem verbannt und aus meinem Kopf gelöscht wurde. Ich sehe die Verbindungen nicht mehr, es wirkt alles undurchsichtig, schlichtweg sinnlos. Die Worte, es ist beinahe so, als hätte ich sie mir eingebildet, mein Geist wollte mir einen Streich spielen oder es wäre bloßer Humor, der ihn das sagen lassen hat. Doch stimmt mich sein toternster Ausdruck um, in die Realität schaffe ich mich trotzdem nicht sofort versetzen zu können.
Die Klangfarbe, die mich heute immer intensiver ruft, mir Rat gibt, mich begleitet und ermutigt. Das sanfte Klingeln, an das mich ihre Stimme erinnert, zu verwechseln ähnlich wie die von Innocentia.
Ein Lächeln, welches ich hinter ihren Worten rausgehört habe. Wie eine liebende Mutter ihr Kind in den Armen wiegt, hat mich ihre Präsenz, die mir doch gar nicht so wirklich bewusst war, gestützt, als ich selbst nicht mehr laufen konnte.
Schlussendlich hierher geführt, zu meinem Vater, den ich trotzdem als keinen empfinde."Jimin, keine Sorge. Es mag alles schwer sein und für dich auch nach Monaten ungewohnt, aber glaube mir. Selbst wenn es so scheint, als gäbe es weder eine Lösung noch Hoffnung... So wirst du es sein, der am Ende, am hellsten strahlt. Der den Leuten Kraft schenkt und letztendlich zu der Hoffnung von ihnen wandelst.
Wenn einer es schaffen kann, etwas an all dem hier etwas zu rütteln, dann bist du es!"Wieder säuselt sie eine Botschaft, eine ermutigende dazu, so wie sie es eben die ganze Zeit tat. Ich spüre die Wahrheit und Ehrlichkeit von ihr, ihre Liebe. Vor allem ist es wieder so, als könnte ich ein Lächeln hören, ihr Lächeln, dass ich dennoch nicht sehen kann und das werde ich niemals können.
Erst jetzt wird mir bewusst, dass ich diese großartige Persönlichkeit nicht antreffen kann. Die Überlegung habe ich nie angestellt, da ich trotz dessen nie Eltern hatte. Ich habe sie nie vermisst, kam ohne sie voran. Allerdings jetzt wo ich ihre Liebe wahrnehmen kann, trauer ich dem nach, das ich nicht haben konnte.
Doch soll mich dies nicht runterziehen."Sora!" ertönt das Grauen wieder, der unter den viel zu vielen Namen, hört. Obwohl er genauso laut gerufen hat wie zuvor, hat es dieses Mal etwas Unheilvolles an sich, denn es ist eine so große passive Aggressivität, die sich in dem Grollen bemerkbar macht. Vielleicht aber liegt es auch daran, mit welchem Wort, eher Namen er gerufen hat. Das mit dem menschlichen nach meinem Vater gefordert wurde, verheißt sicher nichts, was man als gut bezeichnen könnte.
Auch Namjoon merkt wohl die Dringlichkeit, denn als mein Erzeuger vor Schock nicht reagiert, ergreift er das Ruder.
"Gut. Wir müssen los, sonst bringt der uns um, bevor wir ihn kalt machen", ein nervöses Lachen, wie ich es von Scientia gewohnt bin schwingt mit.
Sora schafft es bloß zu nicken, durch den Schatten, den der Schädel wirft, vermag ich es nicht seine Mimik zu entziffern, nur seine Körperspannung zeigt, wie es ihm wirklich ergeht.Gleichzeitig merke ich jedoch, wie auf meine Ahnungslosigkeit wohl nicht weiter eingegangen werden kann. Amare sagt er könnte sie wohl auch hören, ich will wissen was das zu bedeuten hat, doch deren Eile lässt mir keinen Raum.
"Aber-" ratlos versuche ich einzuschreiten, mir irgendwie eine Möglichkeit zu überlegen an eine Antwort zu kommen.
Bedauerlicherweise stehe ich mit dem Rücken zur Wand.Hoseok beginnt voraus zu laufen, während die anderen sich auch besinnen.
Der Engel hat nicht ein Wort verloren, die negative Energie hier scheint ihn doch um einiges mitzunehmen, auch wenn er es nicht zugeben würde. Es ist bemerkenswert, dass er für uns ein Risiko eingeht.
Dafür muss ich ihm einen Dank aussprechen. Wobei ich das lieber machen würde, wenn der Krieg beendet ist, dann kann er sich umso mehr freuen.
Denn das ist unser Krieg, den haben wir hinter uns.
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Rejected~Vmin
FanfictionA•B•G•E•S•C•H•L•O•S•S•E•N _________________ ...."Schon wieder habe ich keine Heimat mehr, obwohl kann man es überhaupt als eine bezeichnen?" .... _________________ Schon als Kind wird Park Jimin von Waisenhaus zu Waisenhaus geschickt, immer wieder...