"Urplötzlich lacht jener los, der Klang ähnelt dem lieblichen Klingen von Glöckchen.
"Dieses Mal entkommst du mir nicht"Jimin
Auch wenn ich noch verwirrt von der Wortwahl des Schwarzhaarigen bin, muss ich nun schnell handeln.
Geschwind lass ich meine Augenlider niedersinken, als plötzlich ein starkes Licht von dem Jungen ausgeht. Es umgarnt mich und kitzelt auf der Haut. Das Leuchten ist keinesfalls grell, es ist sogar ziemlich angenehm, doch entstand es zu plötzlich.
Ich komme nicht umhin, es löst doch eine ziemlich starke Unruhe in mir aus und eine böse Vorahnung, die ich für unmöglich erhoffe. Das erst weiße Licht, wird immer wärmer, bishin zu einem leichten orange.Ein sachtes Rascheln erklingt, es kribbelt auf der Haut, die Neugier zu erfahren was los ist, das was außer meiner Sehweite liegt.
Es geht von dem Standort des Jungen eine kaum merkbare Wärme aus, die mich umhüllt wie eine kuschelig weiche Decke.
Ich mag das Gefühl, gerne würde ich immer ein solches als Begleiter haben. Doch muss ich verstehen was los ist. Der Junge war schon die ganze Zeit seltsam und das beweist mir eindeutig das ich an einem Ort bin, an dem ich am besten nicht wäre.Quälend langsam öffne ich meine Augen, um die prächtige Gestalt vor mir zu sehen.
Jeongguk war gar nicht wieder zu erkennen, scheint er die pure Unschuld zu verkörpern. Er lächtelt mich munter an, erinnert mich beinahe an einen niedlichen Hasen, als könne er einem nicht weh tun.
Seine Haare sind zu einem hellen Braun umgewandelt, welche sich gelockt haben und ihn knuffig scheinen lassen. Seine Iris sind Brombeerfarben und wirken unendlich tief. Der Augapfel generell ist ein strahlendes Gold, als ob er im Kindesalter in vergoldetes Wasser getaucht wurde.Er sieht wunderschön, vor allem rein aus.
Erst jetzt bemerke ich seine weißen Schwingen am Rücken, mit welchen er Nachts- und Tagsüber frei wie ein Vogel durch die Lüfte schweben kann.
Diese Freiheit genießen, wie es so unglaublich viele wollen. Das was sich der Mensch schon immer erwünscht hat und er, mit diesen Federn kann er es, ist bestimmt ein leichtes für ihn.Stück für Stück wandelt sich die angenehme Wärme in ein brennendes Gefühl um. Es fühlt sich an als würde ich unter Feuer stehen, schmerzhaft muss ich aufkeuchen, atme immer unregelmäßiger.
Was war das nur?
Ich umarme meinen Körper unter dieser Reizüberflutung, schaue auf meine schlotternden Knie, die mich zu Fall bringen könnten, sobald sie mich nicht mehr tragen vermögen. Viele Schweißperlen zeichnen sich auf meiner Stirn ab, die langsam meine Schläfe hinunterfließen.Ich hätte es sofort verstehen müssen, dass etwas einfach nicht gestimmt hat.
Wenn er wohl ein Engel war, war Hoseok dann etwa auch einer?
War er deswegen immer so zu mir?"Warum tut das so weh?" keuche ich außer Atem, stützte mich erschöpft mit meinen Händen auf den Oberschenkeln ab. Meinen Kopf versuche ich verzweifelt aufzurichten, um wieder den Blickkontakt zu dem Engel aufzubauen. Dieser scheint nie seinen von mir abgewandt zu haben.
Seine Miene wirkt bedauernd, schon fast mitleidig.Er betrachtete gerade seinen Feind, doch scheint ihn mein Leid nicht zu imponieren.
Unsicher beißt er sich in die Unterlippe, spielt mit seinen Fingern.
Ich verstehe ihn nicht, er ist so durchsichtig wie eine Betonwand, also gar nicht.
Als wollte er dies nicht?"Das Heilige schmerzt deinem Dämonenblut", erklärt er schließlich, seine Augen wendet er von mir ab und fixiert jeden anderen, Zweifel steht ihm auf der bedeckten Stirn geschrieben. Langsam sinke ich zu Boden, meine Beine geben unter dem Brennen schließlich nach. Ich stütze mich mit meinen Händen auf dem, im Kontrast beinahe eiskalten, Grund. Nichts will mir gehorchen, mein Körper bebt, meinen Lippen entkommt hin und wieder ein Wimmern, ich muss wohl erbärmlich vor ihm wirken.
Mein Verstand ist immer mehr benebelt, während sich eine Frage aufklärt kommen mir tausend andere in den Sinn. Es schreit in mir so schnell wie möglich abzuhauen, andererseits ruft mir etwas anderes zu, mich zu ergeben, es über mich ergehen zu lassen und ganz tief in mir drin will ich mich sogar wehren. Die Kraft sollte ich schließlich dafür haben, dennoch um meine Menschlichkeit beizubehalten habe ich mich nicht noch einmal verwandelt, dementsprechend hat ein Training nie stattgefunden, ich bin so gut wie verloren wie es scheint.
Dieser Schmerz ist viel intensiver als der, den ich durch den Wolf und Taehyung erfahren habe. Mit zitternder Hand fahre ich an meinen Nacken, zu der Stelle an dem der kleine Stern ist, der mich aus solch einer aussichtslosen Lage retten sollte. Wenn ich stark genug an ihn denke, wohl eher an Victima, kommt er und rettet mich. Ich muss meiner Selbst bewusst werden, doch weiß ich leider nicht wie. Wenn ich an den Dämon denke erscheint kein Bild vor mir, ich kann mich nicht einmal mehr an meine Gestalt erinnern. Wie soll ich nur das alles klar machen, wenn bei mir nichts klingelt sobald ich es versuche...
Die Lage ist aussichtslos, sollte ich es also doch aufgeben? Es herrscht nurnoch pures Chaos über mich, welches immer mehr durcheinander gebracht wird. Die starke Angst, die ich empfinde wird immer präsenter, lässt mich zerbrechen wie Glas.
Wieso konnte ich mich nie selbst schützen, retten vor den Gefahren. Jetzt könnte ich sterben und niemand ist für mich da. Ich alleine bin Schuld, wenn den drei etwas zustößt, sie vielleicht ausgelöscht werden, weil ich nicht einmal mit ihrem Hilfsmittel etwas anfangen kann. Warum bin ich überhaupt, alles was ich bringe, schaffe ist Leid. Würde es mich nicht geben, das Leben so vieler wäre erträglicher.Aus dem Nichts höre ich, auch wenn sehr dumpf, ein starkes Schniefen. So vertieft wie ich im meinen Gedanken war, ist es mir nicht aufgefallen, denn der Junge genau vor mir weint unzählige Tränen. Er sieht unendlich traurig aus, weshalb es unerwarteterweise sogar mir das Liquid in die Augen treibt.
Das verfärbt, goldene Wasser rennt seine Wangen hinunter und löst sich, sobald sie fallen, auf in eine Art glitzernden Nebel."Tut mir Leid Callidus, aber leider musst du jetzt mit mir kommen"
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Rejected~Vmin
FanfictionA•B•G•E•S•C•H•L•O•S•S•E•N _________________ ...."Schon wieder habe ich keine Heimat mehr, obwohl kann man es überhaupt als eine bezeichnen?" .... _________________ Schon als Kind wird Park Jimin von Waisenhaus zu Waisenhaus geschickt, immer wieder...