•unкnown•

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"Er blickt rastlos aus dem Fenster und dann auf seine zu Fäusten geballten Hände.
"Dieser dreckige -, er wird uns in die Quere kommen" knurrt er mit gehässigen Ton."

Author's Pov

Ein lautes, vor allem beunruhigtes Stimmenwirrwarr eilt inmitten der Stätten der Heiligen, die die Welt von oben betrachten. Sie sind in deutlicher Aufruhr und diskutieren über Zeichen, die von der Erde stammen.
Sie bemerken wie das Gleichgewicht zwischen den Mächten ins Ungleichgewicht geraten wird und wissen zur selben Zeit warum. Genügend ihrer Geschwister hatten sie geschickt, um die Lage möglichst unter Kontrolle zu halten, um auch den letzten Überlebenden zu finden. Aber die Gesandten versagten kläglich und nun drohen Unruhe und Ambivalenz die Erde in ihrem Mark zu erschüttern und gleich mit ihr, die beiden großen Reiche.

Gefiederte, menschenähnliche Wesen fliegen chaotisch umher inmitten des großen Konferenzsaales, welcher in einem strahlenden weiß gehalten ist.
Goldene Verzierungen schmücken die dicken Marmorsäulen, welche in dem großen Raum die verkünstelte Überdachung trägt.
Auf der Decke sind geschichtliche Bilder abgebildet, manche die in Vergessenheit gerieten oder wiederum Ereignisse, die prophezeit wurden.
Der Raum steht offen, keine Mauer umgab es; zumindest scheint es so, denn eine unsichtbare, schalldichte Barriere umgab das Gemäuer, dessen Architektur stark an die griechischen erinnert. So konnten sie weiterhin die solare Energie absorbieren, die diesen Menschen ihre Macht verliehen und bekräftigen. Sie schöpfen ihre Kraft aus der Sonne, während ihre Gebrüder, die Dämonen, ihre aus dem Mond ziehen.

Uralte Kreaturen sind an dem steinernen Tisch des Raumes versammelt, auf welcher ein Stadtplan zu Seoul ausgelegt ist. Sie diskutieren die Lage aus und belehren diejenigen, die ihren Auftrag nicht erfüllten und wegen ihnen die Gefahr erst entstehen konnte.
Sie brachten die ausgeglichene Waage, die über Jahrhunderte unberührt geblieben war, ins Wanken. Ein unverzeihlicher Fehler, doch ist noch nicht alles verloren.

Ein großer silberhaariger Mann, dessen Körper von einem weißen eng anliegenden Anzug umschmeichelt wird und seine leicht muskulöse Statur offenbart, erhebt sich aus seinem genauso hellen Sitz. Er überblickt aus seinem höheren Stande die übrigen anderen Anwesenden mit gleichgültiger Mimik. Nur drei von ihnen schenkt er mehr Beachtung. Er übermittelt ihnen einen besonders erzürnt wirkenden Blick, in welchem ein Hauch von Enttäuschung mitschwingt. Seine zarte Klangfarbe ertönt durch den geräumigen Saal und schallt an den nicht sichtbaren Wänden wieder.
Sie klingt machtvoll und bedrohlich.
Seine Überlegenheit wird durch den Effekt hervorgehoben und beschert den drei zusammengekauerten Jungen eine Gänsehaut aus der Mischung von Angst und Respekt.

"Ihr habt versagt, das muss ich euch wohl nicht erklären nicht wahr?" kommt es der eleganten Gestalt, spöttisch über die zartrosanen Lippen. Seine Aussage duldet keine Widerrede und noch viel weniger eine Antwort, denn eine solche würde als respektlos assoziiert werden und eine Strafe steht den Kindern nicht im Sinne.
Also anstatt etwas zu erwidern, senken diese erniedrigt ihr Haupt in Scham.

Dem Silberhaarigen entkommt ein verächtliches Schnauben und schüttelt ungläubig seinen Kopf. Er weiß nicht wohin mit seinen Kindern und ob er ihnen vielleicht doch eine Chance geben sollte. Sie hatten eine besonders schwere Aufgabe und die vielen Dämonen, die das Zielobjekt beschützen, hatte er nicht vorhergesehen. Unmöglich hätten sie es schaffen können.
Frustriert fährt er sich durch die weichen Haarsträhnen und reibt sich zwischen die Augenbrauen.

"Sie sollten eine Strafe erhalten" ertönt eine andere Stimme von einem blauhaarigen Jungen. Seine gelb strahlenden Augen mustern ihn kritisch während seine Hände an den Ärmeln, seines locker anliegenden, Hemdes nesteln. Einige Haarsträhnen fallen ihm durcheinander ins Gesicht und bedecken stellenweise seine Sehorgane, die so durchdringend wirken, als könnte er in das tiefe innere jeder Person sehen.
Er; Fide, war der Jüngste und doch hat er einen hohen Rang, den man ihm durch seine harte Arbeit anerkannt hat. Er ist der treue Stellvertreter, des in weiß Gekleideten und hat sein vollstes Vertrauen. Sein Rat und Vorschlag war immer erwünscht, doch dieses Mal will er nicht so streng sein, die Drei waren schon immer seine Schwäche. Doch wie würde er sie aus der prekären Lage befreien können, ohne sofort schwach und inkonsequent zu wirken.

Rejected~VminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt