- Kapitel 31 -

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Hey meine Peeps ;)
Bevor ich euch dieses Kapitel zur Verfügung stelle, möchte ich noch eine Kleinigkeit klarstellen. Ich verherrliche keinerlei Art von Rauschmitteln. Für mich fängt das schon beim Alkohol und bei Zigaretten an. Ich möchte kein falsches Bild vermitteln und erst Recht keine Drogen gut heißen. Habe lange überlegt, ob ich dieses Kapitel so schreiben und veröffentlichen soll. Aber es ist eine Geschichte, meine Geschichte. Fiktiv, frei erfunden.

Drogen sind scheiße, das muss ich glaube ich niemanden erklären. Sie zerstören Menschen, Freundschaften, die Liebe und den Konsumenten. Also lasst die Finger davon :)

Und jetzt wünsche ich euch viel Spaß mit dem Kapitel😊

Bin gespannt, was ihr sagt😄

Eure storyaboutfellings💕

Luke

Gegen Freitag Mittag mache ich mich auf den Weg zu meinem Dealer Kalle. Manchmal nennen wir ihn auch Kräuter Kalle. So viel, wie ich die letzten Tage konsumiert habe, habe ich beinahe meinen ganzen Vorrat aufgebraucht. Meinem Vater ging ich weitestgehend aus dem Weg. Wenn er mal auf mich traf, redete er nur auf mich ein. Wegen Amalia, dass ich ihr weh getan, sie gebrochen hätte. Ich weiß selber, dass ich scheiße gebaut habe! Hätte ich mal lieber die Finger von ihr gelassen! Nur weil ich so stur bin, mir nicht eingestehen will, dass ich immer noch ein Monster bin. Unberechenbar, kalt und verletzend. Ich habe Amalia weh getan. Dem Menschen, der mir in letzter Zeit am meisten bedeutete. Dem Menschen, der es am wenigsten verdient hat. Ich habe sie nicht verdient. Ich habe ihr weh getan, ihr Angst gemacht. Das hat sie selber gesagt. Und es wird nicht bei einem Mal bleiben, wenn ich mich weiter mit ihr treffe.

So weh diese Entscheidung auch tut und sie treibt mich beinahe an den Rande des Wahnsinns. Kenne ich dieses Mädchen doch erst so kurz und trotzdem bedeutet sie mir so viel, dass ich sie am liebsten nie wieder gehen lassen wollen würde. Was würde ich tun, um sie noch einmal in meine Arme zu schließen, ihre Nähe zu genießen, ihren Duft einzuatmen, ihre Lippen zu küssen. Ihrer unschuldigen Stimme und ihrem sanften Herzschlag zu lauschen. Verdammt, ich vermisse Amalia wirklich. Beinahe wäre ich schwach geworden, als sie mich am Sonntag und am Montag versucht hat anzurufen. Gerne hätte ich ihrer Stimme gelauscht, auch wenn nur kurz. Ganz egal, welche Worte sie auch gesagt hätte, ich hätte sie in mich hinein gesogen.

So habe ich diese Woche kaum ein Auge zugedrückt, kaum geschlafen. Immer wieder war ich kurz davor, sie anzurufen, ihr zu schreiben. Doch schritt mein Verstand immer wieder rechtzeitig ein, versetzte mir einen innerlichen Hieb.

Ich parke mein Auto vor Kalle's Wohnung. Was für ein Glück, in der Innenstadt mal direkt einen Parkplatz zu finden. Ich schließe mein Auto ab, gehe zur Tür und drücke die Klingel. „Bro ich bin's, Luke.", antworte ich auf seine Frage, worauf die Tür entriegelt wird. Ich schleppe mich die Treppe nach oben in den vierten Stock, wo mein Kumpel schon durch den Türschlitz spähend auf mich wartet. Mit dem Namen Kräuter Kalle begrüße ich ihn lieber nicht lautstark auf dem Flur, der seine Ohren überall hat. Weswegen ich es bei einem „Hey Bro!", belasse. „Ahhh Lucky Luke Digga, komm doch rein!", grüßt er mich verstrahlt, schlägt mit mir ein und schaut sich noch einmal hinter mir im Gang um. „Du bist alleine, oder?", will er wissen, was ich ihm mit einem „Ja.", versichere, worauf er mich in seine Wohnung bittet, aus der mir der herrliche Cannabis Duft entgegen kommt. Amerikanische Musik klingt durch seine Anlage, die er sich selbst zusammengebastelt hat. Auf dem Glastisch steht eine Bong, irgend eine Zeichentrick Serie läuft im Hintergrund. Jedoch ist der Raum so vernebelt, dass ich nichtmal genau sagen kann, was er sich da anschaut.

„Willst du auch mal Bruder? Hab sie mir gerade frisch zubereitet.", grinst er und hält mir die längliche Glasbong hin, während ich mich auf einem alten Sessel nieder lasse, den er mal irgendwo um die Ecke am Straßenrand aufgegabelt hat. „Gerne, danke Bro!", nehme ich die Bong entgegen, inhaliere einen starken Zug, worauf ich leicht zu husten beginne. Kurz darauf beginnt es auch schon in meinem Kopf zu knallen und zu knistern. „Woah, fuck was ist da drin?", frage ich mit kratziger Stimme, stelle die Bong wieder auf dem Tisch ab. „Das geilste Gorilla Glue, das du je gesehen hast! Gemischt mit dem Hash von dem Typen, von dem ich dir letzt erzählt habe.", erklärt Kalle mir die Zusammensetzung der Substanz, die ich eben inhaliert habe. Letztes Mal als ich bei ihm war hat er mir von irgend einem amerikanischen Typen erzählt, den er auf einer Feier kennen gelernt hat. Voller Euphorie und Begeisterung hat er mir von ihm erzählt. Jetzt weiß ich auch, was er gemeint hat.

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