- Kapitel 43 -

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Während das warme, nach Vanille duftende Schaumbad mich entspannt erwische ich mich immer wieder dabei, wie meine Gedanken zu Luke abschweifen. Um genau zu sein zu dem Luke, der vorhin noch nur mit einem Handtuch um die Hüften vor mir stand.

Ich muss gestehen, damit hat er mir ein bisschen den Kopf verdreht. Seine Muskeln, die sich unter seiner Haut angespannt haben gehen mir nicht mehr aus dem Kopf. Ebenso wie seine Stimme und sein Duft. Nicht zu vergessen seine weichen, zarten Lippen. Oh ja, sie fühlen sich einfach so unglaublich gut an!

Diese Kombination an Gedanken gemixt mit der Erinnerung an unsere intimen Momente damals in seinem Auto versetzen mich in eine kleine Trance. Passiert das gerade wirklich? Wünsche ich mir wirklich, mich von Luke verführen und um den Verstand bringen zu lassen?

Zaghaft streiche ich mit meinen Händen unter dem Wasser die Innenseite meiner Oberschenkel hinauf. Wenn Luke das macht fühlt es sich anders an. Ich kann es nicht wirklich in Worte fassen, aber es fühlt sich einfach besser an. Vielleicht ist es die Ungewissheit, die das Ganze so reizend macht. Weil ich nicht weiß, wo er mich als nächstes berührt.

Im Moment sehne ich mich nach nichts weiterem, als nach diesem einen Gefühl, was er in mir auslöste. Als er seine Hand in meinen Slip schob und seine Finger mich stimulierten. Wie genau hatte er das nochmal gemacht?

Vorsichtig lasse ich meine Hände zu meiner Mitte gleiten und taste mich Stück für Stück heran. Es ist wirklich ein komisches Gefühl, so fremd und irgendwie doch gut. Mein Herzschlag beschleunigt sich augenblicklich, als ich einen äußerst empfindsamen Punkt leicht massiere. Genüsslich schließe ich meine Augen, lasse meine freie Hand über meinen Oberkörper wandern.

Als meinen Lippen ein unkontrolliertes Seufzen entweicht, halte ich kurz inne. Moment, Amalia was machst du da?? Erschrocken richte ich mich wieder auf und streiche mit meinen Händen meine nassen Haare nach hinten. Okay, das war nicht geplant, ganz und garnicht.

Es fühlt sich irgendwie gut an, dennoch möchte ich dieses Gefühl mit Luke teilen, möchte das er mich berührt, das er diese Gefühle in mir entfacht. Sollte ich einfach zu ihm gehen? Mit ihm reden? Was soll ich denn sagen? Unbeholfen knabbere ich auf meiner Unterlippe herum.

Vielleicht wasche ich erstmal meine Haare, in der Zwischenzeit fällt mir vielleicht etwas ein. In meinen Gedanken gefangen setze ich mich auf, suche zwischen den wenigen Flaschen die hier stehen ein Haarshampoo. So richtig fündig werde ich nicht, aber ein Men 2 in 1 Duschgel und Shampoo sollte es für dieses eine Mal auch tun.

Ich verteile ein bisschen von dem Gel in meinen Händen und verbreite es in meinen Haaren. Sollte ich mit Luke schlafen? Heute? Vielleicht nachher? Der Gedanke kommt unerwartet schnell, aber wir könnten es zumindest versuchen. Luke würde aufhören wenn ich nicht weitermachen möchte, oder? Also vorausgesetzt er hat überhaupt Lust. Habe ich überhaupt Lust darauf? Das verdächtige Pulsieren in meinem Unterleib lässt sich jedenfalls nicht mehr ignorieren. Wie ein Verlangen, das gebändigt werden möchte.

Ich wasche das Shampoo aus meinen Haaren, drehe an dem kleinen Rädchen um den Abfluss zu öffnen und husche nochmal schnell unter die Dusche. Okay Amalia, was ist der Plan? Ich glaube, es gibt keinen. Vielleicht sollte ich einmal im Leben auf eine Anleitung verzichten und nach meinem Gefühl gehen. Ich gehe gleich einfach zu Luke und rede mit ihm.

Nachdem ich fertig geduscht habe wringe ich meine langen, braunen Haare aus und trockne mich mit dem Handtuch ab, welches Luke mir vorhin zurecht gelegt hat. Ich föhne meine Haare noch für ein paar Minuten trocken und schlüpfe dann in den grauen Bademantel, welcher an der Wand hängt. Erstaunlicherweise passt er mir sogar. Entschlossen darüber, das ich darunter keine Unterwäsche anziehe schließe ich den Bademantel und mache eine Schlaufe. Das sollte so passen, oder?

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