Nickend stimme ich mit seinem Vorschlag überein, kann mir dabei jedoch ein Gähnen nicht verkneifen. Ich bin gerade mal seit zwei Stunden aus dem Krankenhaus raus. Stundenlang lag ich auf diesem Krankenbett, habe viel geschlafen. Trotzdem fühle ich mich immer noch schlapp, als wäre ich nächtelang wach geblieben. Was ja auch mehr oder weniger stimmt, wenn ich so an die vergangene Woche zurück denke.
„Ich glaube du ruhst dich jetzt mal etwas aus. Und ich mache mich wieder auf den Weg." Luke schenkt mir ein ruhiges Lächeln, streicht sanft über meinen Rücken. „Kannst du nicht bleiben?", seufze ich, schlinge die Arme um seinen Nacken und bette meinen Kopf auf seiner Schulter. Werde erneut von der Müdigkeit überrollt und gähne nochmal. Ich schließe meine Augen und genieße einfach seine Nähe, seine Wärme und seinen Duft.
„Nope, ich werde jetzt gehen.", antwortet er stur, steht mit mir auf seinen Armen auf und geht die Treppe nach oben, um mich in mein Zimmer zu bringen. Wohl behütet bettet er mich auf der Matratze, in die ich verträumt hinein sinke. Jedoch wehre ich mich strikt dagegen, Luke loszulassen. „Du musst mich auch gehen lassen.", grinst Luke mir zu und kniet über mir, während ich die Arme und die Beine immer noch um ihn geschlungen habe. Siegessicher schüttle ich meinen Kopf, blicke in das Braun seiner Augen. Kann jedoch dem Blickkontakt nicht lange stand halten, da mir immer wieder die Augen zufallen.
„Komm schon Süße, lass mich jetzt los. Du kannst eh schon kaum noch die Augen aufhalten." Süße, hmm daran könnte ich mich gewöhnen. Mein Lächeln verformt sich zu einem schwachen Grinsen, als der schwarzhaarige über mir seine weichen Lippe auf meine legt, mich sanft küsst. Jedoch kann ich seiner Bewegung kaum folgen, zu sehr bin ich in meine Müdigkeit vertieft. So vernehme ich nur noch schwach, wie Luke meine Wange küsst und mich sanft streichelt, bis ich schließlich im Land der Träume versunken bin.
Diesmal befinde ich mich sogar in einem Traum, aber es scheint kein Alptraum zu sein.
Ich sehe eine große, grüne Wiese. Mit vielen bunten Blümchen, die aus dem Grün heraus in die Höhe ragen. Gelbe, rote, weiße. So weit das Auge reicht. Und sie duften einfach herrlich frisch wie der Frühling.
Ich schaue mich auf der großen, menschenleeren Wiese um. In weiter Entfernung sehe ich ein paar Rehe, die friedlich im hohen Gras stehen.
Am Himmel fliegen ein paar zwitschernde Vögel vorbei, ziehen ihre Runden über dem riesigen Feld.
Mein Blick fällt auf ein Waldstück. Am Waldrand befindet sich eine kleine, niedliche Holzhütte. Ich laufe los, setze überschwänglich ein Fuß vor den anderen und mache mich auf den Weg zu dieser Hütte. Aus dem Kamin steigt grauer Rauch in den Himmel auf. Ob sie wohl bewohnt ist?
Das Häuschen ist von einem kleinen Holzzaun umgeben. Beim genaueren Betrachten fällt mir auf, dass ein schwarzes Auto in der Einfahrt steht. Moment, das ist doch Luke's Auto, oder? Ist er etwa dort? Grinsend beschleunige ich meine Schritte, überbrücke die letzten Meter bis ich mich direkt vor der Hütte befinde. Die alte Holztür steht einen Spalt auf. Ein kleiner gelber Zettel mit der Aufschrift Komm rein ;) hängt dort.
Lächelnd nehme ich den Zettel entgegen, betrete die Hütte. Als ich hineingehe kommt mir ein süßlicher Zimtduft entgegen. Wohlig seufzend laufe ich gerade aus. Das ist wohl die Küche, denn hier befindet sich eine alte Küchenzeile, ein großer Tisch und zwei Stühle. Auf dem Tisch finde ich wieder einen Zettel Geh ins Schlafzimmer, dort warte ich auf dich.
Mit klopfenden Herzen sehe ich mich um. Im Haus ist es so still das man meinen könnte, ich sei alleine. „Luke?", rufe ich grinsend durch die kleine Küche, bekomme jedoch keine Antwort. Ich laufe zu der nächsten Holztür. Vielleicht ist hier ja das Schlafzimmer?
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useless.
Romance》Ich fühlte mich nutzlos. Ertrunken in der Angst, in Scham und Selbsthass. Dann kam er und zog mich aus dem Wasser obwohl er selbst zu ertrinken drohte.《 Manchmal müssen wir Kompromisse eingehen aber welchen Preis sind wir bereit zu zahlen, um die L...