Marlene
Schlaflos.
Ich welze mich durchs Bett und kann einfach nicht einschlafen. Irgendwann schaffe ich es und falle in einen traumlosen Schlaf.
Die nächsten Tage laufen wie immer. Aufstehen, arbeiten, schlafen. Am Wochenende möchte ich unbedingt meine Eltern besuchen. Ich war lange nicht da und ich glaube, dass ist genau das was ich jetzt brauche. Einfach raus und die Ruhe und Weite genießen. Zwei Tage kein Lärm. Zwei Tage frische Luft, keine Hektik.Freitag
Ich sitze in meinem Auto und bin auf dem Weg zu meinen Eltern. Knapp zwei Stunden Fahrt liegen vor mir. Diese Strecke bin ich schon oft gefahren. Sobald ich aus Berlin raus bin, beginnt die tollste Landschaft überhaupt. Weite Felder, kleine Hügel. Freies Land. Zeit zum Durchatmen. Ich liebe Berlin, es ist immer was los. Die Stadt pulsiert. Wenn man nicht alleine sein möchte, findet sich immer eine Möglichkeit es nicht mehr zu sein. Manchmal fühle ich mich eingeengt. Dann wird mir alles zu viel und ich flüchte aufs Dorf zu meinen Eltern. Die zwei Stunden fuhr das Auto wie von alleine. Angekommen bei meinen Eltern, war alles wie immer. Herzliche Begrüßung, Tee in der Küche und reden mit meiner Mutter. Mein altes Zimmer ist jetzt ein Gästezimmer. Nichts erinnert an mein Teeniezimmer von damals. Meine Poster sind nicht mehr da. Die Wände sind jetzt weiß und nicht mehr dunkelrot. Es ist liebevoll eingerichtet. Meine Mutter hat Talent. Ein großes Holzbett mitten im Raum, darauf eine große Federdecke. Blaue Bettwäsche bestickt mit Blumen. Es riecht nach frischer Wäsche und nach zu Hause. Auch wenn es nicht mehr mein Zimmer von früher ist, fühle ich mich hier sofort wohl. Neben dem Bett steht ein alter Nachtschrank aus Holz. Seine Front macht einen großen Schwung und sieht aus wie eine Welle. Auf der Ablage steht eine große Vase mit Blumen aus dem Garten. Große Dahlien in Pastelltönen. Meine Mutter weiß genau was ich mag. Blumen geben jedem Raum eine andere Atmosphäre. Die Zeit bei meinen Eltern verfliegt. Lange Spaziergänge über duftende Wiesen, vorbei an dem kleinen Wald in dem wir als Kinder wunderbare Abenteuer erlebt haben. Mein großer Bruder und ich hatten in den Sommerferien am Waldrand ein kleines Baumhaus gebaut. Nur noch die bemoosten Bretter die als Stufen dienten sind übrig. Hier in dem Wald hatte ich auch meinen ersten Kuss. Ich war 15 und hatte meine erste Beziehung mit einem Jungen aus meiner Parallelklasse. Die erste Liebe, der erste Kuss und ein paar unschuldige Fummeleien.Es ist Sonntag und ich sitze wieder in meinem Auto auf dem Weg nach Berlin. Es war wirklich schön aber länger als zwei Tage halte ich es zu Hause auch nicht aus. Die Vergangenheit in meinem Rücken. Auf der Autobahn ist kaum etwas los und aus meinen Lautsprechern dröhnt wie immer Heavy Metal. Ich singe laut mit. Naja singen kann man das nicht nennen. Ich gröle und schreie laut mit. Es wird echt wieder Zeit für ein Konzert.
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Flos || Harry Styles (h.s. Ff)
Fanfictionflos - m <flōris> Latein Blume, Blüte 🌻 *"Weißt du, eigentlich habe ich gehofft, wir können genauso weiter machen." Harry wirkt verlegen.* *Ehrliche grüne Augen mit einem Funken Schmerz* Marlene arbeitet in einem kleinen Blumenladen mit dem...