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Marlene

Völlig außer Atem lecke ich mir einen Schweißtropfen von der Oberlippe. Noch immer hat Harry seine Finger in mir. Was war das? Wer ist er? Und warum macht es mich so unglaublich an? 

Harry macht sich lang, um ein Kondom aus meinem Nachttisch zu holen. Unsere Blicke treffen sich und seine Augen sind so dunkel. Mit einem ruck dreht er mich auf den Bauch, ich lege den Kopf zur Seite. Er beugt sich über mich, drängt sein Bein zwischen meine, so das ich sie öffnen muss. Seine Erektion an meinem Hinterteil entlockt mir ein Wimmern. Ich spüre seinen heißen Atem an meinem Ohr. Sofort bekomme ich eine Gänsehaut.

Er beißt mir vorsichtig in den Nacken, seine Hände streichen über meinen Rücken. "Was machst du mit mir?" fragt er mit dunkler, erregter Stimme. Er bewegt seine Hüften, sein Oberschenkel reibt dabei an meiner Mitte. Vor Lust stöhne ich auf. Ich will ihn spüren. Ich versuche mich zu drehen. Doch Harry ist zu schwer. Er lässt mich nicht frei. Gott ich halte das nicht aus, leise flüstere ich ein "Bitte". Ich merke sein Grinsen an meinem Nacken. 

"Gefällt dir das?" Raunt er mir ins Ohr. "Ja." nicht mehr als ein Wispern. Ich höre wie er das Päckchen aufreißt, voller Vorfreude beiße ich mir in die Unterlippe. Er packt meine Hüften, zieht sie hoch und ich lande im Vierfüßler vor ihm. Mit seinen Knien schiebt er meine Beine auseinander, seine Hände liegen noch immer auf meinen Hüften. Er zieht mich noch ein Stück nach hinten und ich spüre seine Männlichkeit an meiner Spalte. Ich kann es kaum erwarten und dränge mich ihm entgegen. 

Harry zieht sich zurück und aus Verzweiflung seufze ich auf. Harrys Hand streift über meinen Rücken und landet wieder an meiner Hüfte. Es fühlt sich an wie Stunden bis er endlich mit einem heftigen Stoß in mich eindringt. Sofort zieht sich alles in mir zusammen. Ich fange an meine Hüften zu bewegen. Doch Harry bremst mich wieder. "Bewege dich nicht." Es ist Folter, aber seine Dominanz feuert mich noch mehr an. Ich kann meine Bewegung nicht unterdrücken. 

Er greift nach meine Haaren, zieht daran, dass ich meinen Kopf in den Nacken fallen lasse. Er beugt sich über mich und flüstert mir mit dunkler Stimme ins Ohr "Ich habe gesagt nicht bewegen!" Sofort zieht er sich aus mir heraus, um kurz darauf wieder zu zustoßen. Die Hand noch immer in meinen Haaren und die andere an meiner Hüfte. 

Er fängt an seine Hüften zu kreisen. Er lockert den Griff in meinen Haaren, fährt mit der Hand zu meinen Brüsten und fängt an sie zu kneten. Meine Arme zittern. Seine Bewegungen werden schneller und kräftiger. Seine Hand wandert weiter zu meiner Mitte und massiert meine Knospe. Rastlos treibt er mich zu meinem Höhepunkt. Ich kann nicht länger still halten und fange an mich zu bewegen. Ich bewege meine Hüften im Takt und Harry stöhnt laut. Dieses Stöhnen ist so heiß, dass es mich noch mehr anfeuert. 

Wir treiben uns beide zum Höhepunkt. Wir lassen uns beide in die Kissen fallen, fix und fertig. So kann gerne jeder Morgen beginnen. 

"Was machst du mit mir?" fragt Harry und reißt mich aus meinen Gedanken. "Mhh?" Ich schaue zu ihm rüber. Seine Augen sind geschlossen. 

"Naja... Du bringst Seiten von mir zum Vorschein, die ich bisher noch nicht kannte." Da ist wieder die Falte zwischen seinen Augenbrauen. Er scheint sich über irgendetwas Gedanken zu machen und ich komme nicht darauf. "Hilf mir, ich komme gerade nicht mit." Ich setze mich auf und gucke ihn an, doch seine Augen sind weiter geschlossen. 

Er legt sich den Arm übers Gesicht. Es scheint als wäre ihm, dass was kommt, unangenehm. Er holt tief los und setzt an: "Du bist nicht die erste Frau, mit der ich geschlafen habe, aber du bist die erste, die diese Dominanz auslöst. Es hat mich so scharf gemacht, dass du dich mir so hin gibst und das machst, was ich dir sage. Irgendwie macht mir diese Seite Angst, weil ich sie nicht kenne." Er atmet hörbar aus. Ich schiebe seinen Arm von seinem Gesicht. Er öffnet die Augen. Ich sehe den Sturm in ihnen.

"Weißt du Sunflower? Ich mag den dunklen Harry. " Ich streiche ihm übers Gesicht und schiebe die nassen Haare von seiner Stirn. Ich beuge mich zu ihm rüber und hauche ihm mit einem Lächeln einen Kuss auf die Lippen. 

"Sunflower?" grinst er. "Ja, dass liegt doch auf der Hand. Sonne, Licht, Leben, Entwicklung, Freiheit und Offenheit. Das ist das was ich mit Sonnenblumen verbinde. Und genau das ist es, was ich mit dir verbinde. Du bist mehr als du denkst zu sein."

"Danke. Wirklich. Danke für alles." Er zieht mich in seine Arme und drückt mich fest an sich. Es ist eine unschuldige Umarmung, doch ich merke das Harry damit mehr ausdrücken möchte. Er verstärkt damit seine Dankbarkeit. Ich habe ihm auch einiges zu verdanken. Ich fühle mich frei und lebendig. Was vielleicht an dem unglaublichen Sex liegt, aber auch an unseren ehrlichen Gesprächen. 

Seit längerem habe ich mich schon eingesperrt gefühlt. Ich wollte was verändern. Und da ist nun der Grund für meine Veränderung. Wenn nicht er es schafft mich aus meinem langweiligen Leben zu holen, wer dann?


Flos || Harry Styles (h.s. Ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt