Marlene
Mein Herz klopft schnell. Ich bin aufgeregt. Vorsichtig öffne ich den Briefumschlag. Als ich die Karte herausziehe muss ich grinsen. Vergessen das Gefühlschaos noch vor wenigen Minuten.
Ich drehe die Karte um und lese.
Rette mich!
x
H.
Blaue Tinte in Druckbuchstaben auf weißem Grund. Zwei Worte, zwei Buchstaben. Kurz überlege ich, ob ich ihm auch eine Karte schicken soll. Lass es aber. Er wird sicher eine Menge Post bekommen. Bis er meine Karte liest, ist der Zauber verflogen. Ich nehme mein Handy und tippe eine Nachricht.
Wenn du mich lässt, werde ich es tun.
Marlene
***
Ich bin erschöpft als ich zu Hause ankomme. Ich stelle meinen Einkauf in die Küche und fange an alles an seinen Platz zu räumen. Der Tag zog sich wie Kaugummi. Im Laden war nicht viel los. Ich war alleine mit meinen Gedanken. Harry hat noch ein paar Nachrichten geschickt und mich auf dem Laufenden gehalten, was er so treibt. Er war heute in Meetings. Er meinte noch, dass er diese gar nicht mag und sich langweilt.
In meinem Kopf waren sofort Bilder. Harry der heimlich unterm Tisch eine Nachricht tippt. Der sich gelangweilt in einem Stuhl zurück lehnt und mit seinen Locken spielt.
Nach dem Essen, gehe ich ins Bad und lass die Wanne mit Wasser voll laufen. Der weiße Schaum tritt schon fast über den Wannenrand. Perfekt. Ich bin gerade nackt als es klingelt. Welcher Mensch klingelt bitte um kurz vor Acht, wenn das wieder ein Vertreter ist dann... Fluchend und nur in einen Bademantel gehüllt, stampfe ich zur Tür und blaffe unfreundlich in die Gegensprechanlage. "JA, was denn?" Ich schreie fast. Der Tag war einfach zu anstrengend um jetzt noch über Staubsauger oder Tiefkühlkost zu sprechen.
"Hi, hier ist Harry. Lässt du mich rein?" Was? Was macht Harry hier? Ich bin nackt. Wenn ich schnell bin, schaffe ich es mich anzuziehen bis er oben ist. Aber mir jetzt den Hals zu brechen, weil ich so schnell wie möglich in Klamotten.. "Hallo? Marlene, hörst du mich?" Harry reißt mich aus meinen Gedanken. "Äh...Ja, klar. Komm hoch."
Okay ich stehe hier in meinem rosa Bademantel mit den großen pinken Herzen. So hab ich mir das nicht vorgestellt. Ich ziehe meinen Knoten, aus Angst das etwas raus fällt, enger um meine Taille. Ich bin nervös und merke wie mir Röte in die Wangen schießt.
Und da ist er auch schon. Ich hätte es nicht geschafft mir was anzuziehen. Harry steht außer Atem vor mir und muss erstmal durchatmen. Er ist die Stufen wohl hoch gelaufen. Wir haben hier keinen Fahrstuhl und in die 4. Etage sind es schon ein paar Stufen. Ich bilde mir immer ein, dass durch das Stufen laufen mein Po etwas fester geworden ist.
"Hi, ich hoffe ich störe nicht." Harry begutachtet mich mit leuchtenden Augen von oben bis unten. "Nein, komm rein. Wollte gerade in die Badewanne." Ich halte ihm die Tür auf und er schlüpft beim Jacke ausziehen direkt aus den Schuhen. "Ich kann auch wieder gehen, dann hast du deine Ruhe." Er sieht nicht aus, als wollte er wieder gehen. Er hat eine Flasche Wein dabei. Ich schüttel den Kopf. "Ich habe dich doch rein gelassen. Wenn ich Lust auf Ruhe gehabt hätte, dann hätte ich die Tür nicht geöffnet." Ich zucke mit den Schultern und mache mich auf den Weg ins Wohnzimmer.
"Was? Du hättest mich einfach stehen lassen?" Kamm es gespielt bockig von Harry. "Na klar. Was denkst du denn? Nur weil du Harry Styles bist, heißt es nicht, dass dir alle Türen offen stehen." Kontere ich mit einem Zwinkern. Harry greift sich an sein Herz und lässt sich lachend auf die Couch fallen. Natürlich hätte ich ihn nicht stehen lassen, aber das muss er ja nicht wissen.
"Was machst du eigentlich hier?" Ich setzte mich vorsichtig neben ihn auf die Couch. Darauf bedacht nicht so viel frei zu geben. "Ich komme gerade von einem Essen und mein Fahrer ist auf dem Weg ins Hotel durch dein Viertel gefahren. Da dachte ich mir, ich könnte dich ja noch einmal kurz besuchen. Naja und hier bin ich." "Üblicherweise, hat man ja zum Glück immer eine Flasche Wein dabei, wenn man von einem Essen kommt. Styles ich durchschaue dich." Verlegen schaut er auf den Boden.
"Ich habe dich vermisst. Den ganzen Tag habe ich an dich gedacht. Ich kann nicht bis Freitag warten!" Mein Herz klopft stark gegen meine Brust. "Ich habe dich auch vermisst."
Harry schaut auf und unsere Blicke treffen sich. Seine Augen funkeln wild. Sie sind fast schwarz. Verlangen spielt in ihnen. Röte schießt in meine Wangen. Mir wird warm und es zieht in meiner Mitte. Dieser Blick wirft mich aus der Bahn. Harry atmet hörbar schneller, was sicher nicht mehr an den Treppen liegt.
Ich will ihn. Ich will nichts zwischen uns. Nur nackte Körper. Ich lecke mit meiner Zunge über die Lippen. Harrys Blick wandert auf meine unbewusste Bewegung. Seine Augen verdunkeln noch etwas mehr. Ich beiße mir auf die Lippen. Harry grinst schief.
Er beugt sich in meine Richtung. Er ist so nah, dass ich seine Wärme spüre. Ich werde ungeduldig und schließe die letzten Zentimeter zwischen uns. Heftig treffen unsere Lippen aufeinander. Meine Gefühle, die den ganzen Tag durcheinander in meinem Körper tanzten, fließen in diesen Kuss und verlassen meinen Körper. Ich fühle mich rein und ich fühle ihn. Harry.
Ich lass mich nach hinten fallen und ziehe ihn mit. Meine Hände in seinen Locken. Er liegt auf mir. Eine Einheit. Er stützt sich mit einem Arm neben meinem Kopf ab, den anderen unter meinem Rücken. Mir entweicht ein Stöhnen, welches Harry noch weiter anfeuert. Sein Kuss wird fordernder. Seine Zunge sucht den Weg zu meiner und ich öffne meinen Mund.
Sein Duft betört mich. Vanille steigt mir in die Nase. Ich möchte mehr. Meine Hände wandern seinen Rücken runter und machen sich an seinem Pullover zu schaffen. Harry löst den Kuss, richtet sich auf und ich ziehe ihm den Pullover aus. Es ist unbequem auf der kleinen Couch.
Sofort küssen wir uns weiter. Wild, so wild, dass sich ab und zu unsere Zähne berühren und wir beide in den Kuss grinsen. "Komm... Wir... gehen..." stöhne ich in unseren Kuss. Ich hatte es gar nicht ausgesprochen. Schon stand Harry zusammen mit mir auf. Unsere Lippen und Körper verlieren keine Nähe. Wie Eins machen wir uns auf den Weg ins Schlafzimmer.
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Flos || Harry Styles (h.s. Ff)
Fanfictionflos - m <flōris> Latein Blume, Blüte 🌻 *"Weißt du, eigentlich habe ich gehofft, wir können genauso weiter machen." Harry wirkt verlegen.* *Ehrliche grüne Augen mit einem Funken Schmerz* Marlene arbeitet in einem kleinen Blumenladen mit dem...