Marlene
"Ja ist es" fügt er mit rauer Stimme hinzu. Mit einem Ruck zieht er mich nach oben. Meine Beine fühlen sich wackelig an. Ich weiß nicht, ob es vom Alkohol oder von unserer Zweisamkeit ist. Harry steht komplett nackt vor mir. In dem seichten Licht leuchtet seine leicht gebräunte Haut. Seine Augen wirken dunkler als im Tageslicht. Ein leichter Schatten von seinem Bart zeichnet sich auf seinem Kinn ab. Harry hat keine Probleme mit seinem nackten Körper. In seinem zu Hause fühlt er sich frei. Oft läuft er hier nur in Shorts oder nackt durchs Haus. Unbeschwert. Ich habe das Gefühl, dass er in der Öffentlichkeit oft angespannt ist und sich nicht wohl fühlt. Er mustert meinen Körper von oben bis unten und grinst. "Was gibt es da zu grinsen Styles" "Nichts." Er lacht laut und ehe ich etwas sagen konnte, hebt er mich in seine Arme. Vor Schreck kreische ich laut und fange an zu strampeln. "Harry lass mich runter!" schreie ich ihn an. Er hält mich so fest, dass ich keine Chance habe. Mit großen Schritten geht er Richtung Treppe. "STYYYYLES lass mich sofort runter." Er schüttelt nur den Kopf und steigt die Treppe mit mir auf seinen Armen nach oben. Er ist wirklich trainiert. Ohne zu schnaufen nimmt er auch die letzte Stufe.
Er biegt nicht ins Schlafzimmer ab, sondern geht geradeaus ins Badezimmer. Vorsichtig setzt er mich auf den Wannenrand. "Ich dachte, wir können noch ein Bad zusammen nehmen, bevor ich dich ins Bett bringe." "Gerne." nicke ich grinsend. Harrys Badewanne ist ein Traum. So groß das zwei Leute nebeneinander Platz haben und so tief das auch genug Wasser rein passt, um den ganzen Körper zu bedecken. Bei meiner Wanne in Berlin ist der Wasserablauf so tief, dass immer ein Körperteil aus dem Wasser schaut. In Harrys Haus lebe ich im puren Luxus und ich bin wirklich dankbar. Nicht das es je mein Ziel war, so zu leben, aber ich muss zugeben, dass es nicht schlecht ist. Harry dreht das Wasser an und schüttet etwas von seinem duftenden Badeschaum hinzu. Es ist eine große braune Flasche auf der nichts steht. Es duftet nach Apfel, Vanille und Mandel. Verträumt gucke ich auf das Wasser. Langsam bildet sich eine große, glitzernde Schaumkrone. Dieses Geräusch vom laufenden Wasser und das Knistern vom Schaum beruhigt mich und versetzt mich sofort in eine angenehm, entspannte Stimmung. "Ich bin gleich wieder da, geh ruhig schon rein." Und schon ist er zur Tür raus. Ich ziehe meinen BH aus und steige in die halbvolle Wanne. Ich lehne mich an und genieße das warme Wasser. Was für ein Tag. Erst der Uni- Besuch mit Gemma, dann Niall und am Ende Dean. Es kann dann auch gerne mal etwas ruhiger werden.
Harry ist zurück und steht mit einem gefüllten Tablett im Badezimmer. Ich richte mich auf, um einen Blick darauf zu werfen. Er ist wirklich der perfekte Freund. Bei meinem Gedanken muss ich grinsen. Mein Freund. Harry Styles ist mein Freund. Es ist total verrückt. "Warum grinst du so?" "Naja erstmal stehst du hier nackt mit einem Tablett mitten im Badezimmer und dann dachte ich mir gerade, dass du der perfekte Freund bist." Er zieht mit dem Fuß einen Hocker heran und stellt das Tablett darauf ab. Darauf stehen zwei große Gläser mit Wasser, Weintrauben, Gummibärchen, Chips, Toast mit Frischkäse und Gurken, Hafer und Ingwerkekse. "Ich bin zu Hause. Warum sollte ich mir was anziehen, wenn ich in die Küche gehe? Hier sieht mich doch keiner." Er steigt zu mir in die Wanne und macht es sich neben mir bequem. Er greift nach meiner Hand. "Marlene ich bin nicht der perfekte Freund." Er haucht einen Kuss auf meinen Handrücken. "Glaube mir, das bin ich wirklich nicht." Er weicht meinem Blick aus und fixiert den Schaum.
"Harry guck mich bitte an." Ich warte bis er es endlich schafft, mir in die Augen zu sehen. "Hör bitte auf damit. Hör auf dich so schlecht zu machen. Für mich bist du es. Für mich bist du perfekt. Ich liebe dich. Ich liebe dich, so wie du bist. Du machst mich glücklich." "Danke." "Sunflower du solltest dich dafür nicht bedanken. Menschen die es nicht schätzen wie du bist, haben dich auch nicht verdient. Deine Freunde, deine Familie, alle die dich kennen wissen wer du bist und lieben dich genau aus diesem Grund. Du bist warmherzig, einfühlsam, höflich, freundlich und manchmal auch lustig aber nur wenn du nicht deine Knock, Knock Witze machst. Die findet nämlich niemand witzig." Geschockt setzt er sich aufrecht hin. "Wie bitte? Die sind nicht witzig? Kennst du den schon? Knock Knock." "Harry nein, wirklich nicht. Ich..." "Knock, Knock" diesmal mit etwas Nachdruck. "Nein. Harry nein." Er setzt seinen Hundeblick auf und macht diesen Entenschnabel. "Knock, Knock." ich schnaufe laut. "Who's there?" er grinst breit. "Dejav" bitte nicht. Ich weiß es wird schlecht. "Dejav who?" "Knock, Knock" Harry lacht so laut und aus dem Herzen, dass ich mitlachen muss. Harry hat wirklich ein ansteckendes Lachen. "Siehst du, der war doch witzig." "Nein war er nicht." "Und warum lachst du dann?" fragt er enttäuscht." "Na wegen dir." "Na toll." Noch bevor ich etwas sagen konnte, rutscht er in der Badewanne runter und verschwindet komplett unter Wasser. Seine Arme verschränkt er vor der Brust. Wie ein kleines schmollendes Kind verharrt er unter Wasser. Die Augen zusammen gekniffen und die Wangen aufgeblasen. Mal sehen wie lange er es aushält. Ewig kann er nicht unter Wasser bleiben. Mit Schwung stemmt er sich nach oben und holt tief Luft. "Na hast du dich beruhigt? Ich hab nicht über dich gelacht. Ich musste lachen, weil dein Lachen so ansteckend ist." "Ja schon gut." "Bist du beleidigt?" "Nein bin ich nicht!" Ich kann nicht anders und muss wieder lachen. Diesmal aber wirklich über ihn. Er ist bockig, weil ich nicht über seinen Witz gelacht habe. Ich nehme sein Gesicht zwischen meine Hände und küsse ihn. Überrascht schaut er mich an. "Ich liebe dich Harry Edward Styles. Auch mit deinen schlechten Witzen." "Die sind nicht schlecht" knurrt er und erwidert meinen Kuss.
Schnell wird der Kuss wilder und Harry zieht mich dichter zu ihm. Ich rutsche auf seinen nackten Körper. Das warme Wasser, der Duft des Schaums, seine weiche Haut, grüne Augen. Er ist wie ein Rausch für mich. Meine Droge nach der ich süchtig bin. Er streicht mir über den Rücken und ich schließe meine Augen.
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Flos || Harry Styles (h.s. Ff)
Fanfictionflos - m <flōris> Latein Blume, Blüte 🌻 *"Weißt du, eigentlich habe ich gehofft, wir können genauso weiter machen." Harry wirkt verlegen.* *Ehrliche grüne Augen mit einem Funken Schmerz* Marlene arbeitet in einem kleinen Blumenladen mit dem...