Harry
"Okay, dass mit den Haaren verstehe ich. Mach einfach das, was dir gefällt. Aber feste Freundin? Styles, wir kennen uns doch gerade erst ein paar Tage und wissen doch auch gar nicht, wie es mit uns weiter geht." Noch immer stehen wir nackt in der Dusche. "Du denkst schon wieder zu viel. Ja wir kennen uns noch nicht lange, da gebe ich dir Recht, aber das mit uns ist besonders. Merkst du es nicht? Alles an dir wirkt anziehend auf mich. Ich bin verrückt nach deiner Wärme. Nicht nur die körperliche Wärme die du mir gibst, sondern auch die, die du von innen ausstrahlst. Sie heilt mich und gibt mir Hoffnung. Ich möchte nicht wieder alleine sein, ich will das alle sehen wie glücklich du mich machst. Nie hätte ich damit gerechnet, dass so etwas passiert. Du hast mir gezeigt, in was für einem Loch ich steckte und langsam komme ich wieder heraus. Den Gedanken daran, dass du wieder gehst, ertrage ich nicht. Du machst mich wieder zu dem Menschen, den ich fast verloren habe. Weißt du wie es sich anfühlt, immer umgeben von Menschen zu sein und sich trotzdem alleine zu fühlen? Wie es ist sich immer weiter zu verlieren?"
Sie greift nach meinem Shampoo und gibt davon etwas in ihre Hände. Ich drehe mich etwas, um nun mit dem Rücken zu ihr zu stehen. Vorsichtig verteilt sie das Shampoo in meinen Haaren und fängt an mir die Kopfhaut zu massieren. Das fühlt sich gut an und ich schließe meine Augen. "Nein, dieses Gefühl kenne ich nicht. Ich habe kein Problem mit dem alleine sein, aber ich bin auch im Reinen mit mir. Du hast Dinge erlebt und gesehen, die man normalerweise in deinem Alter nicht sieht. Du hast die ganze Welt bereist und in einer Blase gelebt. Du hattest nie die Möglichkeit, wie ein normaler Teenager aufzuwachen. Mit all den Problemen und Herausforderungen. Du brauchtest dir nicht die Frage stellen, was mache ich nach der Schule. Gehe ich studieren, mache ich eine Ausbildung oder gehe ich auf Reisen. Solche Entscheidungen gehören zum Erwachsenwerden dazu. Man trifft sie für sich selbst. Ob sie richtig oder falsch sind, weiß man vorher nicht. Weißt du Harry, du bist ein toller Mensch. Ehrlich, gefühlvoll, höflich und zuvorkommend. Ich bin gerne bei dir. Bei dir fühle ich mich das erste mal frei. Keine Grenzen, einfach frei."
Sie lässt von meinen Haaren ab und betrachtet ihr Werk. "Ich bin echt hungrig und meine Haut ist schon ganz schrumpelig. Wir haben auch echt viel Wasser verschwendet." Sie betrachtet ihre aufgequollenen Hände und reibt diese. "Bist du denn fertig mit duschen?" frage ich sie. Sie nickt und drängt sich an mir vorbei zur Glastür. Ich wasche mir noch schnell das Shampoo aus den Haaren, um ihr dann zu folgen. Eingewickelt in die weißen Hotelbademäntel machen wir uns auf den Weg in den Wohnbereich, wo auch schon das Essen auf uns wartet. Der Tisch steht voll mit verschiedenen Köstlichkeiten.Obst, Brötchen, Croissants, Marmeladen, Käse, Eier, frischer Saft. Alles was man für ein Frühstück braucht. "Du hast ein Frühstück organisiert?" Die Freude in ihrem Gesicht ist unbeschreiblich. Es löst ein Gefühl in mir aus, welches ich nicht wirklich beschreiben kann. Ich möchte, dass sie diesen Ausdruck immer hat. Es macht mich glücklich. "Ich bin Harry Styles, ich kann sowas." Sie fällt mir um den Hals und drückt mich fest. "Danke." "Du brauchst dich nicht bedanken. Ich habe zu danken. Danke für den schönen Tag. Danke, dass du mich mit an deinen liebsten Ort genommen hast. Danke, dass du so ehrlich zu mir bist und danke, dass du den echten Harry siehst." Sie gibt mir einen Kuss auf die Wange und geht zum Esstisch.
"Komm, Sunflower. Ich verhungere. Setz dich zu mir und steh da nicht so rum. Hunger macht böse. Glaube mir, dass willst du nicht." Marlene wütend, ist bestimmt interessant, aber nicht heute. Ich setze mich zu ihr und wir machen uns über das Essen her. Frühstück mitten in der Nacht. Überraschend gut.
"Was hast du am Wochenende geplant?" "Nichts aufregendes, Haushalt, lesen und Netflix und du? Harry Styles hat doch bestimmt auch am Wochenende wichtige Termine." Mein Telefon liegt am Ende des Tisches. Ich greife danach, um ganz wichtig aussehend in meinen Kalender zu schauen. Ich weiß natürlich schon vorher, dass ich keine Termine habe. "Nichts, was ich nicht verschieben kann. Ich möchte gerne die Zeit mit dir verbringen. Hier oder bei dir, dass ist mir egal. Ich bin da, wo du sein möchtest und wo du dich wohl fühlst." "Mach dir wegen mir keinen Stress, wenn du einen Termin hast, kannst du diesen gerne wahrnehmen. Können wir uns auf etwas einigen?" "Was denn? Wenn es wegen dem Termin ist, ich habe keinen." grinse ich breit. "Keine Handys am Tisch. Ich finde es fürchterlich wenn man diese Dinger am Tisch an hat. Alle starren nur noch in ihre Telefone. Keiner unterhält sich mehr vernünftig. Das ganze Leben spielt sich nur noch auf Social Media ab. Ich bin da überhaupt kein Fan von. Ich möchte meinem Gegenüber beim Sprechen in die Augen sehen." "Finde ich gut. Ab sofort keine Telefone am Tisch."
"Keine Termine am Wochenende? Perfekt. Wie sieht denn so ein freies Wochenende bei dir aus? Was machst du gerne?" "Keine Ahnung. Abhängen? Ich höre gerne Musik, lese und backe gerne. Eigentlich nichts aufregendes. Keine exotischen Hobbys oder Extremsport." "Du kannst backen?" "Ja, ich denke sogar ganz gut. Kochen kann ich auch." "Wenn du mir jetzt noch sagst, dass du deine Wäsche alleine waschen und deine Wohnung alleine sauber halten kannst, dann überlege ich mir das mit der festen Freundin noch einmal." "Ja kann ich. Wie du überlegst dir das noch einmal? Hast du etwa Zweifel?" Ich dachte, dass wir das geklärt haben. Anscheinend hat Marlene noch immer Bedenken.
"Naja, ich weiß nicht. Das geht alles so schnell. Ich war noch nie in einer festen Beziehung. Müssen wir dem Ganzen denn einen Titel geben? Können wir nicht einfach Harry und Marlene sein?" "Keine Schubladen, was?" sie nickt verlegen. Ich möchte sie nicht bedrängen und sie hat ja auch nicht unrecht. Wir brauchen keinen Titel. Wichtig ist, dass wir wissen was wir fühlen. "Okay, dann Marlene und Harry." Ich halte ihr mein Saftglas zum Anstoßen hin.
"Auf Marlene und Harry" proste ich ihr zu. "Auf uns."
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Flos || Harry Styles (h.s. Ff)
Fanfictionflos - m <flōris> Latein Blume, Blüte 🌻 *"Weißt du, eigentlich habe ich gehofft, wir können genauso weiter machen." Harry wirkt verlegen.* *Ehrliche grüne Augen mit einem Funken Schmerz* Marlene arbeitet in einem kleinen Blumenladen mit dem...