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Marlene

The End. 

Der Abspann läuft. Keiner von uns beiden mag sich bewegen. Zu schön ist der Moment. Harry liegt noch immer total enspannt halb auf mir. Meine Hände vergraben in seinen Locken. Wir genießen den Augenblick. Fern von Sorgen. Hier und jetzt. 

"Marlene, ich muss langsam los. Ich hab morgen noch ein paar Termine." "Mhh" antworte ich schläfrig. "Es ist wirklich schon spät und ich muss morgen auch wieder los. Ich ruf dir ein Taxi, dass dich zum Hotel bringt." "Vielen Dank." Harry bedankt sich höflich. 

Langsam rollt er von mir runter und versucht ungelenk auf die Füße zu kommen. Ich muss lachen. Er wirkt als hat er seine langen Gliedmaßen nicht ganz unter Kontrolle. Er schüttelt Arme und Beine. Meine kleine Couch ist wohl nicht für zwei gedacht. Wenn ich kurz darüber nachdenke, muss es für Harry wirklich sehr unbequem gewesen sein. Aus Höflichkeit würde er es aber nie zugeben. 

Harry hält mir dir Hand hin, um mir beim aufstehen zu helfen. Ich greife dankend zu und er zieht mich hoch. "Danke." grinse ich Harry an und gehe in den Flur, um mein Handy zu suchen. Ich wähle die Nummer der Taxizentrale und bestelle einen Wagen zu meiner Adresse. "In 10 Minuten ist ein Taxi da."

Harry nickt. "Was hast du in den nächsten Tagen geplant? Ich möchte dich gerne wieder sehen." Kommt es verlegen von Harry. Da steht er also vor mir. Mit einer Hand in seinem Nacken, eine in der Hosentasche. Die Beine überkreuzt, den einen Fuß aufgestellt hinter dem anderen. Den Kopf leicht gesenkt. Seine Locken Rahmen sein wunderschönes Gesicht. Die grünen Augen strahlen. 

"Ich muss arbeiten, einkaufen und will zum Sport. Freitag habe ich frei. Wie sieht es bei dir aus?" Für Freitag ist Wind und Regen angesagt. Ich habe eine Idee für einen Ausflug. Ich verrate aber nichts. Hoffentlich hat Harry auch Zeit.

"Freitag passt super. Ich habe den ganzen Tag keine Termine" prüfend schaut Harry auf sein Telefon ob wirklich kein Termin ansteht. "Hast du eine Idee was wir anstellen wollen?" Fragt er neugierig. 

Ich nicke. "Ja, lass dich überraschen. Ist um acht Uhr zu früh für dich?" "Ja, passt."

"Okay fein. Ich hol dich um acht Uhr ab. Zieh dir einen warmen Pulli an und wenn du einen Regenmantel hast, pack dir einen ein. Ich weiß, es ist nicht die Jahreszeit, in der man einen Regenmantel im Koffer hat, aber es wäre schon hilfreich." "Komm sag, was hast du vor? Um den Mantel mach dir mal keine Gedanken. Ich werde schon was finden." "Wenn nicht bekommst du einen von mir." Geschickt weiche ich seiner Frage nach dem Ziel aus und schenke ihm ein Lächeln. 

Es klingelt und Harry bleibt keine Zeit weiter zu fragen. Über die Gegensprechanlage teile ich dem Fahrer mit, dass es gleich los geht. Harry schlüpft in seine Schuhe und greift nach seinem Mantel. Streift ihn sich über und steht angezogen vor mir. Ich breite meine Arme aus. Harry macht einen großen Schritt nach vorne und schließt seine Arme um mich. Fest drückt er mich an sich und küsst mich auf den Scheitel. 

"Danke für den schönen Abend." Flüstert er in meine Haare. Ich höre ihn tief einatmen. Mein Kopf liegt an seiner Schulter. Ich atme auch noch einmal tief ein und versuche seinen Geruch zu speichern. "Gerne. Vielen dank für deine Offenheit." 

Zur Verabschiedung küsst er mich auf die Wange und ist im Treppenhaus verschwunden. 

Ich bin fix und fertig. Der Abend lief anders als geplant.

 Intensiv, heiß, ehrlich. 

Flos || Harry Styles (h.s. Ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt