LUAN
Wie gesagt, Leona lässt in mir den Glauben aufkommen, dass es tatsächlich etwas höheres gab, denn als sie mich geküsst hatte, kam es einer Einleuchtung gleich. So fühlte es sich zumindest für mich an, als sie ihre weichen Lippen auf meine gelegt hatte und ich völlig vergaß, wo ich mich in diesem Moment befand. Alles was ich noch wahrnahm, war ihr Zunge und ihre Lippen. Ihr Körper in meinen Händen und ihr intesiver süßlicher Geruch, der mir meinen Verstand benebelte. Wenn sie mich mit einem so kurzen Kuss schon so aus der Fassung bringen konnte, wollte ich gar nicht wissen, was es mit mir machen würde, wenn ich in ihr wäre.
"Das hast du gemacht?" sah ich sie an als sie am nächsten Morgen vor mir wach war und ich sie in der Küche fand. "Siehst du hier sonst noch irgendwen?" fragte sie mich und versuchte meinem Blick auszuweichen. Da ihr das wie es aussieht peinlich war, was es absolut nicht sein musste, da mir ihre Eifersucht, die sie abstritt, wirklich gefallen hat. "Ich wusste nicht das du kochen kannst." erklärte ich ihr und setzte mich dann bevor sie mir einen Teller vor die Nase schob und ich mich fragte was das sein soll. "Wer denkst du macht mir sonst mein Essen?" fragte sie mich und hat ja schon erwähnt das sie keine Eltern hat. "Was ist mit deinen Eltern passiert? fragte ich sie und fing dann an zu essen, da sie mich abwartend ansah. "Keine Ahnung, ich kenne sie nicht." antwortete sie mir und klang nicht wirklich bedrückt. "Wie findest dus?" wollte sie wissen als ich abbiss und es runterschluckte. "Süß, was ist das?" wollte ich wissen und sah sie leicht lächeln. "Pfannkuchen, macht man sowas hier nicht?" fragte sie mich und sah aufjedenfall entspannter aus, als ich es wartet habe. "Nein aber ist nicht schlecht." erwiderte ich, da sie das erste mal unaufgefordert für mich getan hat und ich nicht sagen wollte, dass es mir zu süß war.
"Wir müssen gleich los." sagte ich zu ihr und sah wie sie kurz stehen blieb bevor sie die Augen schloss und mich danach ansah. "Wo macht man das denn?" wollte sie wissen und bekam Tränen in den Augen. "Beim Priester." erklärte ich ihr und sah wie sich ihre Atmung beschleunigte. "Ich hab Angst." gab sie leise zu und fing an zu weinen. Da ich mit weinenden Frauen nie etwas zu tun hatte, überforderte mich das mal wieder, aber irgendwie tat sie mir Leid, deswegen nahm ich sie in den Arm und spürte wie sie ihre Arme um mich legte und noch heftiger weinte.
"Wovor genau hast du Angst?" wollte ich wissen, da ich ihr vermutlich eine Angst nehmen könnte. "Vor dem Schmerz." erwiderte sie und sah dann weg, was mir zeigte, dass es nicht alles war. "Wovor noch Leo?" fragte ich sie und nahm ihr Gesicht in meine Hände, damit sie mich ansah. "Ich hab Angst dir zu gehören." gestand sie leise und sah mir in die Augen. "Du gehörst mir auch ohne die Markierung." erklärte ich ihr und sah ihr an, dass ihr diese Worte nicht mehr so viel ausmachten wie am Anfang. "Den Schmerz nehme ich dir ab." erklärte ich ihr und würde sie wohl schlafen legen müssen, damit sie nichts spürte. "Wie denn?" fragend sah mich Leona an, während ich an nichts anderes als an ihre Lippen, denken konnte. "Siehst du dann." strich ich ihr leicht über ihre vollen rose Lippen, die meine größte Versuchung, seit langem waren. "Können wir Mia mitnehmen? Sie würde mir das ganze leichter machen." bat sie mich als ich sie losließ und ich sie ansah. Ich nickte einmal, da ich ihr diesen Wunsch nicht abschlagen konnte, wenn sie mich so ansah und mich auch noch so lieb darum bat.
Leona lief ihr in die Arme als wir fast da waren und Mia draußen im Garten saß. "Geht es dir gut?" fragte sie Mia als sie sich von ihr löste und sie ansah. "Ich glaub schon." sagte sie leise, bevor sie zu mir hochsah und sie anfing zu zittern vor Angst. "Ich glaube er ist drinnen." sagte sie leise und hat mich zum ersten mal angesprochen, woraufhin ich einmal nickte und dann reinging, damit Leona sich bei ihr ausheulen konnte.
"Was gibts?" fragte mich Ace als ich reinkam und mich kurz umsah. Hier sah es aufjedenfall besser aus als vor ein paar Tagen noch, was mich glauben ließ, dass Mia hier geputzt hatte, denn Ace würde sicher keinen Finger krümmen. "Wir brauchen deine Frau kurz." erklärte ich ihm und sah ihn leise auflachen. "Wofür denn?" wollte er wissen und drückte mir ein Glas in die Hand. "Ich werd sie heute markieren und sie will Mia dabei haben. Ich bring sie dir nachher wieder." erklärte ich ihm und sah ihn lächeln. "Das lass ich mir sicher nicht entgehen." sagte er und wollte dann zur Tür gehen, bevor ich ihn davon abhielt. "Doch das lässt du dir entgehen. Ich will nicht das du sie nackt siehst." sah ich ihn ernst an und sah ihn seufzen, bevor er zurückging und dann einmal nickte, da er meine Bitte, wenn man es so nennen kann, nicht abschlagen konnte.
"Hast du dich wirklich damit abgefunden?" fragte Mia Leona und ließ mich kurz inne halten, denn das wollte ich auch wissen. "Ich hab ja keine andere Wahl und nachhause kommen wir vermutlich auch nie wieder." gab sie leise von sich und auch wenn es nicht gerade nach Euphorie klang, war es mir immernoch lieber, als wenn sie sich garnicht damit abgefunden hätte.
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„Eine andere Welt"
WerewolfIch weiß nicht was mich geritten hatte aber meine Hand führte ich zu seinen Lippen, bevor er mich ansah und in seiner Bewegung inne hielt. "Was soll das werden?" fragte er mich als über seine Lippen strich und ich nicht glauben konnte, dass es sowas...