LUAN
Ihre Angst und ihre Panik, waren ihr ins Gesicht geschrieben. Sie sprach kaum noch mit mir oder überhaupt mit jemandem. Nicht mal mit Mia wollte sie reden, da sie mir nicht glaubte, dass die Kleine sie hergebracht hatte.
"Leona." sprach ich sie an als sie sich gerade ins Bett legte und mich nicht mal mehr ansah. "Antworte mir, wenn ich mit dir rede." forderte ich sie auf als ich sie ansah. Sie ließ ihren Blick zu mir schweifen. "Ja?" wollte sie leise wissen und sah so unglaublich ängstlich aus. Wie ich ihr diese Angst vor mit nehmen sollte, wusste ich nicht wirklich, denn mehr als ihr zu sagen, dass ich ihr nie was tun würde, konnte ich nicht tun gerade. "Wir heiraten ende der Woche." informierte ich sie. Sie hatte sowieso schon Angst vor mir und fand mich auch so schon Scheiße, dann konnten wir das auch hinter uns bringen. "Okay." sprach sie so leise, dass ich nach ihrem Arm griff und sie hoch zu mir zog bevor ich sie auch meinen Schoß setzte und ihr Herz schneller anfing zu schlagen.
Ich sah mir diese unglaublich schöne Frau an, die auf mir drauf saß und mich so verschreckt ansah. "Ich kanns nicht leiden, wenn du mich so ansiehst Leona." erklärte ich ihr und sah ihr ins Gesicht. "Wie denn?" wollte sie leise wissen. "Ängstlich, Hasserfüllt verabscheuend." sagte ich einfach mal, da ich das in ihren Augen sah. "Ich hasse dich nicht." gab sie leise zu, was mich erleichterte. "Nicht?" hakte ich nach und sah sie leicht den Kopf schütteln. "Ich kann es nicht, ich versteh es nicht." fügte sie leise hinzu und wurde dabei rot. "Aber ich mag dich auch nicht." sah sie mich dann an und ließ mich auflachen, weil sie gerade log. "Wenn du lügst vermeidest du direkten Augenkontakt." informierte ich sie während sie mich mit großen Augen ansah.
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Nachdem ich sie erstmal alleine gelassen hatte, da ich selber noch einiges zu eledigen hatte ging ich irgendwann wieder Heim. Als ich ins Zimmer ging sah ich Leona die an meinen Sachen roch, was ich doch irgendwie merkwürdig fand. "Warum riechst du dran?" wollte ich leise lachend wissen, bevor sie sich umdrehte und mich mit riesigen Augen ansah. "Ich wollte die Sachen nur waschen." zickte sie mich mit roten Wangen an, während sie mir einer meiner Oberteile zuwarf. Ihr muss wirklich sehr langweilig gewesen sein, denn in den letzten Monaten war das Mädchen ein verwöhntes Kind, für das ich alles machen musste. "Wo machst du das immer?" wollte sie wissen und blieb wie ein kleiner Zwerg vor mir stehen. "Ich? Ich wasche nicht selber aber ich zeig dir wo die Frauen das machen." erklärte ich ihr und sah in ihren Augen wieder einen Sturm wüten, da es bei uns nun mal bei uns die Frauen machten, da ihre Männer unser Rudel beschützten, wenn es nötig war. "Sind sich die Herren in diesem scheiß Dorf zu fein ihren scheiß selber zu waschen?" fragte sie mich sauer. "Sie haben keine Zeit dafür du kleine Zicke." erklärte ich ihr und sah ihr dabei zu wie ihre Stimmung noch schlimmer wurde. "Ich bin keine Zicke." zickte sie mich an und sah hoch zu mir. "In den letzten 28 Jahren ist mir keine Frau unter die Augen getreten die so zickig ist wie du Leona und ich hoffe wirklich das sich deine scheiß Laune irgendwann legt. Ich mach das sicher nicht immer mit aber du bist noch eine kleine Göre, deswegen lass ich dir das durchgehen." informierte ich sie, da es stimmte und ich langsam die Hoffnung aufgab, dass sie wirklich meine Frau werden würde, wie ich sie gerne hätte. "Dann heirate doch eine von denen, die so toll sind und den scheiß hier kannst du auch selber waschen." schrie sie mich an, was mich tief durchatmen ließ. "Und ich werde auf dieser scheiß Hochzeit nein sagen, du Arsch." rief sie mir hinterher als ich das Zimmer verließ, da ich sonst wirklich gemein werden würde und ich keine Lust hatte sie zum heulen zu bringen. Außerdem waren Ace und seine kleine Hexe unten. Aus welchem Grund auch immer.
"Was hat sie wieder für ein Problem?" wollte er wissen, da er scheinbar mitgehört hatte und sie über mich schimpfte. "Keine ahnung, sie ist schon mit schlechter Laune aufgewacht." erklärte ich ihm und sah zu Mia, die entweder nur die blöde spielte oder wirklich nicht wusste, was sie eigentlich ist. "Ich hab was zu erledigen, kann ich sie dir da lassen?" wollte er wissen, was mich leicht verwunderte um ehrlich zu sein, da Wölfe ihre schwangere Frauen keinem anderen Mann anvertrauten. Auch nicht wenn sie Brüder waren. "Sie ist schwanger Luan, ich kann sie nicht alleine lassen und jemand anderem kann ich sie nicht anvertrauen." erklärte er mir während ich ihn ansah und keine Lust hatte, den Babysitter für die Kleine zu spielen, da Leona mich komplett ausblendete wenn diese Frau dabei war. "Außerdem macht sie dir weniger Probelem als die da." sprach er und sah an mir vorbei zu Leona, die gerade runtergestürmt kam um mir sicher noch irgendwan an den Kopf zu werfen. "Die da hat einen Namen du arroganter Mistkerl." sagte sie als sie ihn ansah und die beiden noch schlechter klar kamen, als Leona und ich.
"Wohin willst du?" wollte ich von Ace wissen, als Mia reinkam und Leona meinem Bruder fast einen Arschtritt verpasst hätte, weil er sie noch mehr provoziert hatte. "Ich will wissen ob meine Frau mich für dumm verkauft oder nicht." sprach er aus, was mir nur sagte, dass er eine Hexe besuchen ging, die ihm helfen könnte. Normalerweise würde er sie selber unter Druck setzen und der Kleinen Angst machen, aber da sie schwanger war von ihm ging das nicht. Genau so wenig wie ich es tun würde an seiner Stelle, aber Leona war ja nicht schwanger und deswegen würde ich sie vor unserer Hochzeit unter Druck setzen müssen, damit sie sich nicht traute Nein zu sagen.
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"Wie gehts dir bei meinem Bruder?" fragte ich Mia, als Leona endlich eingeschlafen war und sie mich heute wirklich fertig gemacht hatte. Sie ließ ihren Blick zu mir schweifen. Nicht das es mich wirklich interessierte oder mich überhaupt was anginge aber die Kleine war Leona's Weg nachhause und deswegen müsste ich sie im Auge behalten. "Ich glaube gut." sprach sie leise aus, was mich einmal nicken ließ, da ich das glaubte. Ich kannte meinen Bruder und wusste das er seine Frau gerne einschüchterte aber ihr wirklich weh tun würde er nicht. Sie schien verwirrt zu sein und Ace verhalten verwirrte sie sicher auch. "Darf ich dich was fragen?" wollte sie wissen während sie mich ansah und mich das wunderte, denn sie hatte eindeutig größere Angst vor mir als vor Ace. Einmal nickte ich und sah sie schwach lächeln. "Du liebst Leona oder?" fragte sie mich und eigentlich wollte ich nicht mit ihr darüber reden, da das niemanden was anging. "Hat sie dir das erzählt?" wollte ich wissen und sah sie panisch nicken. Ich konnte mir bestens vorstellen, wie sie sich drüber lustig gemacht hat. "Tu ich." erwiderte ich ehrlich und dachte an die wunderschöne Frau in meinem Bett, die mich heute in den Wahnsinn getrieben hatte. "Denkst du dein Bruder liebt mich auch irgendwann?" wollte sie wissen und überraschte mich damit. "Keine Ahnung." gab ich ehrlich zu, da Ace diese Frau wahrscheinlich wirklich anbetete, sonst hätte er sie nicht geheiratet aber das er sie liebte bezweifelte ich stark. "Willst du das überhaupt?" fragte ich sie und sah sie dabei an. "Wenn wir für immer hier bleiben müssen, dann ja." gab sie leise zu und gab mir damit zu verstehen, dass sie keine Ahnung hatte wie die beiden her kamen und Leona sie noch nicht darauf angesprochen hatte. "Jedenfalls tu das was er sagt und er ist glücklich damit." gab ich ihr den Tipp, da die beiden keine Seelenverwandte waren und ich Leona nur deswegen alles durchgehen ließ. "Leg dich in eines der freien Zimmer, er kommt heute nicht mehr zurück." erklärte ich ihr und stand dann selber auf, da ich zu Leona wollte, die unruhig schlief und ich das sogar hier unten hören konnte, wie sie sich im Bett wälzte.
"Du bist wach?" fragte ich sie als ich reinkam und sie sitzend im Bett sah. "Du doch auch." erwiderte sie und sogar verschlafen war sie eine Zicke. "Ich musste mich um meine Schwägerin kümmern. Was ist deine Ausrede?" wollte ich wissen und hoffte sie würde gleich wieder einschlafen, damit ich auch endlich schlafen könnte. "Ich konnte einfach nicht schlafen." erwiderte sie patzig während sie mich ansah und ich mich ins Bett legte bevor ich sie zu mir runterzog. "Bitte schlaf einmal durch." bat ich sie, denn in den letzten Monaten mit ihr, schlief dieses Mädchen kaum. "Wenns dich stört dann schlaf doch wo anders." zickte sie mich an, während ihr warmer Arsch sich an mich schmiegte. "Warum bist du so?" fragte ich sie leise und drückte ihr einen Kuss auf ihre nassen blonden Haare. "Wie bin ich denn?" wollte sie wissen. "Provokant." erwiderte ich, da sie mich provozierte. Viel zu sehr um ehrlich zu sein. "Warum suchst du dir keine Frau die dich wirklich will und alles tut was du von ihr verlangst?" stellte sie eine Gegenfrage. Ich zog sie näher an mich ran, ehe sie sich umdrehte und ihre dunklen Augen jetzt in meine sahen. "Weil ich keine andere Frau will und außerdem wäre das doch langweilig Leona, die könnt ich nicht übers Knie legen." erklärte ich ihr und sah ihre Augen die groß in meine sahen. "Bei mir kannst du das auch vergessen, leb deine gestörten Vorlieben bei jemand anderem aus." zickte sie mich an, was mich leise lachen ließ, da sie die krank nannte.
"Bist du nicht müde?" wollte ich wissen, weil sie mich nur anstarrte und keiner von uns mehr was sagte. "Nein." sagte sie leise und ich sah es schon kommen, diese Nacht würde mal wieder schlaflos sein für mich. "Hast du außer Ace keine Geschwister?" fragte sie mich plötzlich und wollte jetzt über mich reden. "Nein ich hab nur ihn." und dich, hätte ich fast gesagt. "Und eure Eltern?" fragte sie und war heute Nacht neugieriger als sonst. "Die leben auch hier in diesem Dorf." erklärte ich ihr und sah ihr die Überraschung an. "Hast du Geschwister?" wollte ich dann wissen, da sie mir irgendwie Leid tat, da sie keine Eltern hatte. "Glaub nicht." sagte sie mit einer Gleichgültigkeit. Um ehrlich zu sein beruhigte mich das, denn so hatte sie nicht wirklich einen Grund zurück nachhause zu wollen. Berlin oder wie sie das genannt hatte. Sie sah mich an und wollte gerade wieder irgendwas sagen. "Schlaf jetzt lieber, sonst fall ich über dich her." gab ich ihr den Tipp, da mich ihre verschlafene Stimme verrückt machte, genau wie ihre Augen wenn sie mich so ansahen und sie mir so nah war.
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„Eine andere Welt"
WerewolfIch weiß nicht was mich geritten hatte aber meine Hand führte ich zu seinen Lippen, bevor er mich ansah und in seiner Bewegung inne hielt. "Was soll das werden?" fragte er mich als über seine Lippen strich und ich nicht glauben konnte, dass es sowas...