Teil 62

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LUAN


"Was machst du da?" wollte ich von Leona wissen, als ich aufgewacht war und sie nicht mehr neben mir lag, sondern schon unten am Küchentisch saß. Als ich hinter ihr stehen blieb, musste ich lachen, weil sie mir ihre Augen auf den Hals tätowieren wollte. "Was? Gefällt es dir nicht?" fragte sie mich, als sie sich umdrehte und hoch zu mir sah. "Doch schon, aber das bekommst du so nicht hin." erklärte ich ihr, da ich stark bezweifelte, dass Leona das so fein hinbekommen würde. "Wie wärs, wenn mein Bruder mir das so sticht?" bot ich ihr an, da ich Leona ja liebte aber sie meinen Hals verunstalten würde. Nachdenklich sah mich diese kleine une zierliche Frau an, als ich mich setzte und sie mich erleichterte als sie einmal nickte.

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"Deine Augen sind viel glubschiger." erklärte ihr Ace, als Leona ihm das Blatt Papier in die Hand rückte und sie ihn empört ansah. "Stimmt garnicht." zickte sie ihn an und sah mich schmollend an, bevor ich sie anlächelte da sie zwar große Augen hatte, aber nicht glubschige. "Er macht nur Spaß, du hast wunderschöne Augen." beruhigte ich sie als ich ihre kleine Hand in meine nahm und ihr einen Kuss drauf drückte. "Siehst du? So spricht man mit einer Frau du Arsch." sah sie zu Ace, der leise lachte.

"Fang schon an, ich muss nachher noch weg." forderte ich Ace auf, als ich mich setzte und Leona mich ansah. "Wohin musst du denn?" fragte sie mich, ehe ich zu meinem Bruder sah, der anfing mir die Augen meiner Frau auf meinen Hals zu verewigen. "Mich um ein paar Sachen kümmern." erklärte ich ihr nur knapp, da sie nicht wissen musste, dass es mal wieder tote geben würde. "Darf ich mitgehen?" fragte sie mich und hörte Ace leise lachen. "Darf sie Luan?" hakte er nach, bevor ich ihn ansah und dann wieder zu ihr sah. "Nein Leona, das ist nichts für dich." erklärte ich ihr ehrlich.

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"Warum nimmst du sie nicht mit?" fragte mich mein Bruder, als wir Leona Zuhause abgesetzt hatten und dann eigentlich los wollten. "Hättest du Mia mitgenommen?" fragte ich ihn und wusste selber, dass er das nicht getan hätte. "Nein aber sie wollte es ja auch nie." erklärte er mir, als ich nochmal zurück sah. "Ich glaub nicht das sie mitwollte, ihr ist einfach nur langweilig alleine." erkärte ich ihm, da sie es zwar nicht laut sagte, aber sie brauchte jemanden mit dem sie sich beschäftigen konnte.  Und so Leid es mir für die Kleine auch tat, ich konnte nicht immer da bleiben und sie unterhalten.

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LEONA


Da Luan ja nicht da war und ich mich zu tode langweilte, entschied ich mich spazieren zu gehen. Beziehungsweise wollte ich mal nach den anderen Frauen sehen, die ich schon länger nicht mehr gesehen hatte, da ich Luan alles selber machen ließ, seit er damals geweint hatte für mich.

"Leona." sprach mich eine der netten Damen an, die mir immer versuchten zu helfen, wenn sie sahen ich kam mit irgendwas nicht klar. "Hay." lächelte ich sie an, als ich zu ihr ging und sie mich in den Arm nahm. "Geht es dir gut?" wollte sie wissen, woraufhin ich einmal nickte, da es mir gut ging. "Und dir?" fragte ich sie, denn sie sah etwas fertig aus. "Auch, kommst du heute Abend?" fragte sie mich, was mich etwas verwirrte, da ich nicht wusste wohin ich kommen sollte. "Es ist wieder Vollmond." erklärte sie mir, als sie mir ansah das ich nicht genau wusste was sie meinte. "Luan ist nicht da, deswegen weiß ich nicht so Recht." erklärte ich ihr, da er es tagsüber schon nicht mochte, wenn ich alleine unterwegs war und Nacht würde er mir den Arsch aufreißen.

"Komm schon, ohne dich ist es langweilig." bat sie mich, woraufhin ich einmal nickte, da ich auch nicht den ganzen Abend alleine Zuhause rumsitzen wollte. "Wenn du magst hol ich dich auch ab." bot sie mir nett an. "Warum darfst du alleine durch dieses Dorf laufen, aber bei mir macht er einen Aufstand?" fragte ich sie, als ich darüber nachdachte, dass hier keine der Frauen in Begleitung ist. Leise fing sie an zu lachen. "Luan ist besitzergreifender als mein Mann." erklärte sie mir als ich sie fragend ansah und ich das schon gemerkt hatte. "War er bei Tara auch." fuhr sie fort und ließ mein Herz ein kleines Stück brechen, da ich gehofft hatte, dass er nur bei mir so wäre.

"Bis später dann." verabschiedeten wir uns voneinander, als wir noch etwas geredet hatten und ich jetzt schlechtere Laune hatte, weil ich Tara diese blöde Kuh nachher auch sehen würde da und ich ihr sonst immer aus dem Weg ging.

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"Du bist nicht mal ein Wolf, was willst du hier?" fragte mich dann genau die richtige als ich herkam und mich alle nur anstarrten und ich mir mehr als nur Fehl am Platz vorkam, ohne Luan hier. "Na und? Mein Mann ist doch einer?" erwiderte ich und sah die anderen Frauen die auf mich zuliefen fast, während mich Tara abwertend ansah. "Er hat bald sicher die Schnauze voll von dir." kam es von ihr als ich an ihr vorbeilaufen wollte und ich nicht verstand wie eine Frau so sein konnte. "Dann kannst du dich ja wieder an ihn ranschmeißen." erklärte ich ihr und würde selber einen Mann, der mich einmal nicht wollte, nie zurücknehmen. "Er kommt von selbst." kam es von ihr, was mich leise lachen ließ. "Wenn du meinst." sagte ich nur, weil mir das zu blöd wurde und ich das ohnehin nicht glaubte, denn er war ja auch ncht zu ihr gegangen als ich weg war. 

"Sie hat ihn geliebt." versuchte eine der Frauen, die zugehört hatten, ihr Verhalten zu entschuldigen. "Hätte sie ihn wirklich geliebt, würde sie wollen das er glücklich wird auch wenn es ohne sie ist und mit mir ist." erklärte ich, da ich das unter Liebe verstand und kein egoistisches Verhalten wie ihres oder auch Luan seines manchmal.

Ich war gut angetrunken, als ich Luan sah und er zu mir sah. "Hast du getrunken?" wollte er wissen, als er vor mir stehen blieb und ich hochsah zu ihm. "Ein kleines bisschen." gestand ich ihm und klang sicher mehr als nur einbisschen betrunken. "Leona, du solltest nicht trinken, wenn ich nicht bei dir bin." sprach er als ich über seiner Schulter lag und mir übel war und höchstwahrscheinlich keinen Schritt hätte machen können. "Aber du bist doch jetzt da." lallte ich ihn an und war froh, nicht selber Heim laufen zu müssen, denn ich hätte wahrscheinlich in irgendeiner Straße schlafen müssen.

"Luan." sprach ich ihn lallend an. "Ich hab dich Lieb." gestand ich ihm und hörte sein raues Lachen, bevor ich nicht mehr über seiner Schulter lag sondern auf seinen Armen und er mich ansah. "Du hattest eindeutig zu viel." lachte er leise, als er mich ansah und dann weiterging. "Du mich nicht?" wollte ich wissen während ich ihn ansah und irgendwie müde wurde. "Ich hab dich auch Lieb Leona, viel zu sehr sogar." sagte er, was mich leise lachen ließ und ich ihn dann stumm betrachtete.



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