Teil 55

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LUAN

"Was wollt ihr?" fragte ich die beiden als sie reinkamen und Leona oben war, aber sicher gleich runterkommen würde. "Wegen dir will sie keiner mehr." sprach ihr Vater mich an, was mich kurz zu ihm sehen ließ, bevor ich Leona runterkommen hörte und sie mich unsicher ansah. "Sie wusste worauf sie sich einlässt." sagte ich und hatte keine Lust mich länger um sie zu kümmern, denn in den letzten Monaten hat sie es immer wieder bei mir versucht, weil sie dachte sie könnte mich Leona vergessen lassen. "Entweder du findest einen Mann für sie oder behälst sie hier." sagte er und dann hörte ich Leona auflachen. "Die bleibt ganz sicher nicht hier." sprach sie und kam dann zu mir bevor sie hochsah und meine Meinung dazu hören wollte. "Das hast du nicht zu entscheiden." sprach Tara sie an und sah Leona griftig an. "Wenn die hier bleibt, verschwinde ich." sah mich Leona jetzt an, die mich unschuldig ansah während ihre Augen hoch zu mir sahen. "Sie bleibt nicht." versicherte ich ihr, da ich sie selber nicht hier haben wollte und ich denke nicht das es gerade passen würde, da Leona und ich schon genug durch hatten fürs erste.

"Luan bitte." sprach mich Tara an, als ihr Vater ging, damit wir das selber klären und sie ihm scheinbar einiges verschwiegen hatte. "Was bitte? Weiß dein Vater, dass du eigentlich nur mich willst und ich dir schon hunderte Männer angeboten habe, die dich gewollt haben obwohl du schon mal verheiratet warst?" fragte ich sie, weil auch wenn ich sie nicht geliebt habe, wollte ich das sie nicht alleine endet. Nicht mit mir aber alleine sollte sie trotzdem nicht enden. "Ich liebe dich eben." sagte sie leise während ich sie ansah und Leona mich fassungslos ansah.

"Raus hier." hörte ich meine kleine eifersüchtige Zicke sagen, als ich sie ansah und sie sauer war. "Ich hatte ihn vor dir." zickte Tara jetzt auch noch, wovon ich nur Kopfschmerzen bekam, so nervig wie das ganze klang. "Mir doch scheiß egal ob du ihn vor mir hattest. Verschwinde sonst verpass ich dir einen Arschtritt." sagte Leona und klang mittlerweile nicht nur zickig sondern auch sauer. "Luan." sprachen sie mich beide an, bevor ich sie mir beide ansah. "Raus hier, du hast sie doch gehört." sah ich Tara an bevor ich zu Leona sah, die zufrieden lächelte. "Mich hast du nie so mit dir oder jemand anderen sprechen lassen." sprach Tara als Leona sie freundlicherweise, zur Türe begleitete und gröber war als angenommen. "Dann such dir jemanden, der dir das erlaubt und hau ab. Seh ich dich nochmal hier, bist du nicht mehr so hübsch." sagte Leona, die mich damit leise lachen ließ, da ich sie nicht wirklich eifersüchtig eingeschätzt hätte.

"Wie oft war sie da, als ich weg war?" wollte Leona wissen, als sie zu mir kam und mich mehr als misstrauisch ansah. "Ein paar Mal." erklärte ich ihr ehrlich und sah in ihre Augen, die mir deutlich zeigten was sie davon hielt. "Ein paar Mal? Hast du ihr nicht gesagt, dass du nichts von ihr willst?" fragte sie mich und klang jetzt sauer auf mich, obwohl ich das richtige getan habe. "Doch aber das hat sie nicht interessiert Leona." erklärte ich ihr ehrlich, da ich ihr deutlich gesagt hatte, dass ich keine andere Frau als Leona anfassen würde. Auch wenn diese Frau nie wieder zurück gekommen wäre, hätte ich wahrscheinlich auf jede andere für sie verzichtet.

"Hast du mit ihr geschlafen?" fragte sie mich, was meinen Mundwinkel zucken ließ, da sie wirklich geladen war. "Nein ich hab sie rausgeworfen. Warum denkst du ist sie mit ihrem Vater hergekommen, weil sie alleine direkt wieder rausgeflogen wäre." sagte ich zu ihr und nahm ihr hübsches Gesicht in meine Hände, bevor ich sie küsste. "Das soll ich dir glauben Luan?" fragte sie mich misstrauisch. "Ich glaube dir doch auch, dass du keinen anderen in der Zwischenzeit hattest." erwiderte ich, da ich Leona gut genug kannte um zu wissen, dass sie Berührungen fremder nicht leiden konnte. Mich sollte sie mittlerweile auch gut genug kennen, um zu wissen, dass mir Treue sehr wichtig war.

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LEONA


Komischerweise glaubte ich ihm sogar, dass er die blöde Kuh nicht angerührt hatte, aber das sie ihm einfach sagt, dass sie ihn liebt und das in meinre Anwesenheit, ging mir auf die Nerven. Sie schien mich nämlich nicht ernst zu nehmen.

"Musst du heute noch irgendwo hin?" fragte ich ihn als mich ansah. "Nein. Ich bleibe heute da." antwortete er mir schwach lächelnd woraufhin ich einmal nickte und ich mich sogar darüber freute, denn wir hatten ein paar Sachen aufzuarbeiten. Außerdem hatte ich ihn die Monate, die ich Zuhause war vermisst. Jeden verdammten Tag. Deswegen freute ich mich wohl darüber, aber das würde ich ihm sicher nicht zeigen.

"Was hast du eigentlich mit Toni gemacht?" wollte er wissen und überraschte mich etwas damit, da ich nicht gedacht hätte, dass ihn das interessiert. "Ich habe ihn Zuhause gelassen." erklärte ich ihm und sah in sein fragendes Gesicht. "Da hat er ein besseres Leben als hier." sprach ich weiter und dachte an den kleinen Toni, den ich ins Herz geschlossen hatte und jetzt vermutlich nie wieder sehen würde. "Hattest du dort auch ein besseres Leben?" fragte er mich dann und ließ mich zu ihm sehen. "Ja, mich hat in Berlin zumindest noch nie jemand ertränken wollen." sprach ich und wusste nicht ob es gelogen war, denn es war sicherer Zuhause aber etwas hat immer gefehlt und wenn ich mir Luan ansah, bekam ich das Gefühl er hat gefehlt. "Warum hast du für ihn gelogen?" wollte er wissen während mich Luan ansah. "Ich dachte nicht das dich das interessiert oder du mich vor ihm beschützen würdest." gab ich ehrlich zu und sah wie er zu mir kam bevor er runter zu mir sah. "Leona ich würde dich vor jedem beschützen und jeden für dich töten." sagte er mit dieser unglaublich rauen und männlichen Stimme, die mein Herz schneller schlagen ließ während er mich an sich ranzog und mir warm wurde, wenn er mir so nah war.

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