Teil 68

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LEONA


"Danke." bedankte ich mich bei ihm, als er mir etwas zum trinken gab, von dem ich nicht schwanger werden würde. "Wie lang hält die Wirkung an?" wollte ich wissen und sah in seine Augen, die mich abwartend ansahen. "Einen Monat." erklärte er mir und ließ mich erleichtert durchatmen, denn das Zeug roch grässlich und so sah es auch aus.

Ich hielt mir die Nase zu, ehe ich mir das Zeug in einem Zug runterkippte und mir Tränen kamen, als ich es runterschluckte, denn es war so eklig.

"Eigentlich bin ich sauer auf dich, aber ich will dich das trotzdem fragen." sprach ich ihn an und musste noch immer, an diese Unterhaltung von gestern denken, die mich so sauer gemacht hatte. "Du bist immer sauer auf mich." stellte er klar und hatte Recht. "Schieß los, was willst du wissen?" fragte er mich dann, als ich anfing die Tasse abzuspülen. "Wie lange warst du mit Tara zusammen?" wollte ich wissen und drehte mich zu ihm um, als ich sein raues Lachen hörte und dann  in Luan's amüsiertes Gesicht sah. "Wir waren 8 Jahre verheiratet." erklärte er mir und ließ mein Herz kurz still stehen mit dieser Information.

"Wieso hast du mit ihr keine Kinder bekommen, wenn du unbedingt welche wolltest?" fragte ich ihn, da ichs nicht verstand und ich ehrlich zugeben musste, dass Tara und er sicher besser zusammen gepasst haben als wir beide es taten.

"Tara und ich waren nicht wie wir beide." erklärte er mir, bevor ich anfing zu lachen. "Jaja spar dir das, sie war eine super Frau, schon klar. Warum habt ihr keine Kinder?" wollte ich wissen und hörte ihn lachen, bevor er mir zu verstehen gab, dass ich zu ihn gehen sollte.

"Sie war eine ausgezeichnete Ehefrau, das stimmt." sprach er aus, als ich auf seinem Bein saß und ihn nur anlächelte, auch wenn ich innerlich wusste, dass er Recht hatte und mir das schon weh tat. "Aber?" fragte ich, denn irgendeinen Grund muss es ja gegeben haben. "Aber ich wollte kein Kind mit ihr." erklärte er mir und ließ mich nur nicken, denn das Unglück hatte scheinbar nur ich. 

Seine Hände zogen mich näher an ihn ran, bevor er anfing mich zu küssen und ich ihn nur ansah. "Ich bin nicht in Stimmung Luan." sagte ich und log, denn eigentlich war ich es schon aber ich war wirklich sauer auf ihn. Seine Augen schweiften zu mir, als er mich losließ und ich dann von ihm aufstand.

"Ich werde nie wie sie sein." informierte ich ihn noch leise, als ich mich kurz umdrehte und dann hochlief, denn es nervte mich wie er immer von ihr sprach, auch wenn ich das Thema aufgegriffen hatte.

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"Dein Bruder ist nicht da." informierte ich meinen Schwager, als ich die Tür öffnete und er reinkam. "Ich weiß, ich soll nach dir sehen." erklärte er mir schlicht als er sich setzte. "Du hast nach mir gesehen, du weißt ja wo die Tür ist." lächelte ich ihn nur an und wollte dann aus den Zimmer gehen. 

"Es geht mich ja nichts an, aber willst du reden?" hakte er nach, als er die Tür aufschlug, während ich mich ins Bett legte. "Nein danke. Weißt du wann er wieder kommt?" wollte ich wissen, da Luan vorher einfach gegangen war als er kurz nach mir gesehen hatte. "Morgen früh ist er sicher wieder da." sprach er und blieb an der Tür stehen. "Vielleicht solltet ihr mal miteinander reden." sprach er und ließ mich leise auflachen. "Immer wenn wir miteinander reden, diskutieren wir oder streiten uns nur." erklärte ich ihm leise,bevor ich wieder zur Tür sah.


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"Guten Morgen." sprach ich Luan an, als ich am Morgen runterging und er wirklich wieder zurück war. "Wie hast du geschlafen?" fragte er mich, als er mich ansah und ich mich dann setzte. Meinen Blick ließ ich über seinen perfekten Körper schweifen, bevor ich mir seine Tattoos ansah, die seinen ganzen breiten Rücken zierten. "Gut. Hast du gar nicht geschlafen?" wollte ich wissen, und starrte ihn dann weiter an, während er sein Gesicht zu mir schweifen ließ und ich erkannte, dass er seinen Dreitagebart etwas getrimmt hatte und er so unfassbar Heiß aussah, dass ich lieber aus dem Fenster sah. "Nein, ich wollte nur das du was isst, bevor ich hochgeh zum schlafen." erwiderte er und kam mit einem Teller auf mich zu.

"Danke." bedankte ich mich bei ihm, als er mir den Teller vor die Nase schob und dann hoch gehen wollte, wie mir  schien. "Kannst du auf mich warten? Dann gehen wir beide hoch?" fragte ich ihn, als ich nach seiner Hand griff und er sich zu mir umdrehte und mich ansah. Einmal nickte er und setzte sich dann zu mir, bevor er mir beim essen zusah.

Meinen Blick ließ ich zum Fenster wieder schweifen, auf dem ich sah wie die Regentropfen gegen die Scheibe prasselte.

"Übringens Leona." sprach er mich an, als ich ihn wieder ansah. "Ich liebe dich genau so wie du bist, du musst nicht wie Tara werden oder sonst jemand." sprach er und schien wirklich drüber nachgedacht zu haben. "Aber.." wollle ich gerade sagen, bevor er seine weichen Lippen auf meine legte.

„Eine andere Welt"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt