LEONA
Meine Hand sah ich an, auf der, der Wolf zu sehen war, den Luan mir damals tätowiert hatte und ich leicht lächeln musste, denn er sah genau so aus, wie er, wenn er sich in einen Wolf verwandelte. Auch wenn ich ihn nie so sah gefühlt, hatte ich ihn immer so vor Augen.
"Bekommen die beiden auch welche, wenn sie alt genug sind?" hakte ich bei Luan nach, als ich die Zwillinge ansah, die durch die Gegend liefen und lachten, was mein Herz beruhigte, wenn ich sie so hörte, denn ich hoffte sie würden sich immer so gut verstehen und nicht so wie Luan und Ace, die nicht wirklich brüderlich oder liebevoll zueinander waren.
Seine Augen schweiften zu mir, ehe er auf meine Hand sah und sie in seine nahm. "Kommt drauf an." sprach er und drückte seine warmen Lippen auf meine Hand und ich froh war, dass sich das Thema Ace geregelt hatte, da ich meinen Schwager mittlerweile leiden konnte, aber sicher nicht so gut, dass ich mit ihm schlafen würde. "Worauf?" wollte ich wissen, bevor Leon auf mein Blein kletterte und ich ihn anlächelte und ihm dann einen Kuss auf seine weiche Wange drückte. "Ob sie welche wollen. Ist Geschmackssache." erklärte er mir, bevor ich seine Arme ansah, in denen er unseren zweiten Sohn jetzt hielt, die auf ihn zugerannt war.
"Du lässt dir keines stechen." sprach ich mein Baby an, der auf mir drauf saß und ich ihm noch einen Kuss auf die Wange drückte. "Und du auch nicht." sah ich meinen anderen Sohn an, bevor ich Luan leise lachen hörte und er kaum merklich den Kopf schüttelte. "Du bemutterst die beiden hoffentlich nicht immer so." sprach er, bevor ich aufstand. "Doch immer." lächelte ich ihn an, denn selbst wenn ich nicht wollte, ich könnte gar nicht anders mehr.
___
Irgendwer klopfte spät in der Nacht wie verrückt gegen die Türe. Luan war nicht da, also würde ich selber untergehen müsse, was ich dann auch langsam tat, nachdem ich mir etwas drübergezogen hatte, da ich davon ausging, dass es mein Schwager war. "Ich komm doch schon." schrie ich, als es wieder klopfte und es ewig gedauert hatte, die Jungs ins Bett zu bekommen, da sie mit Luan mit wollten und er sie heute nicht mitnahm, was mir nur sagte, dass es gefährlich werden würde und irgendwie bekam ich da immer Angst. Auch wenn ich wusste, dass ihm vermutlich wirklich niemand das Wasser reichen konnte, was seine Kraft anging, machte ich mir dennoch immer Sorgen um Luan.
Irgendwas in meinem Inneren, sagte mir, dass er mich brauchte, aber ich konnte Luan nicht helfen. Das einzige was ich tun konnte, war es auf unsere Kinder aufzupassen, wenn er nicht da war.
"Mama nicht." hörte ich die Stimme meines Sohnes, der an der Türe stand und ich zu ihm rübersah. Verwirrt blickte ich zu den Kleinen runter, der auf mich zulief und er sich an mein Bein krallte. "Leon." sprach ich ihn mahnend an, da er fest zugriff und es anfing weh zu tun. "Du tust mir weh." sprach ich leise aus, ehe er abließ und ich in die Hocke ging, bevor ich wieder klopfen wahrnahm und ich jetzt spätestens wusste, dass es nicht Ace war, denn der hätte einfach die Türe aufgetreten.
"Wer ist es?" fragte ich meinen Sohn, der ganz nach Luan kam, bevor ich seinen Zwilling an der Türe erkannte, der mich verängstigt ansah und er eindeutlich nach mir kam. Denn ich sah gerade sicher genau so aus wie er es tat. "Ich kenn den Geruch nicht." sprach er, ehe ich nach seiner Hand griff und die beiden dann in der Küche in einem der Schränke versteckte. "Sind es Wölfe?" fragte ich, denn dann würden sie die beiden riechen, aber einen anderen Ausgang kannte ich nicht und ich wusste ja auch nicht wer das überhaupt war. Leicht schüttelte er seinen Kopf, ehe ich wahrnahm wie der andere anfing zu weinen und ich selber fast in Tränen ausbrach. "Tröste ihn und kommt erst raus, wenn ich euch rufe. Verstanden?" sprach ich streng, da sie sonst nie auf mich hörten, wenn ich lieber klang. "Ja." sprach er leise, ehe ich die Türe des Schrankes schloss und ich dann tief durchatmete.
Langsam ging ich zur Türe und nahm wahr, wie meine Beine anfingen zu zittern. Vor der Türe blieb ich stehen, ehe es wieder klopfte und ich dann die Türe langsam öffnete. Mit großen Augen sah ich die Frau, die vor mir stand an. "Mia?" hakte ich nach, da ich mit jedem anderen Menschen gerechnet hatte nur nicht mit ihr. "Leona." lächelte sie mich schwach an, bevor ich ihr um den Hals fiel und ich mich freute sie wiederzu sehen. So unglaublich sehr freute ich mich, als sie ihre Arme um mich legte und ich anfing mich zu entspannen.
"Ich bin nicht wegen dir hier." sprach sie, als ich mich von ihr löste und ich sie verwirrt ansah. "Deine Tochter ist nicht bei mir." erklärte ich ihr, da sie vielleicht davon ausging. Leise fing sie an zu lachen, bevor sie an mir vorbeilief und ich jetzt ein ungutes Gefühl bekam. Denn Mia erkannte ich kaum wieder. Ihre Augen sahen nicht mehr so aus wie es füher taten. Kalt blickte sie mich an. "Die such ich auch nicht." erklrte sie mir, was mich tief durchatmen ließ. "Wen dann?" fragte ich sie, denn sonst konnte sie keinen meinen. Von unseren Kindern wusste sie ja nicht mal was. "Luan." sprach sie, bevor ich leise anfing zu lachen, denn sie hatte damals Angst vor ihm. So unglaubliche Angst das sie ihn immer angestottert hatte. "Wofür?" fragte ich sie dann und sah ihre Augen die über unser Haus schweiften, bevor sie mich wieder ansah.
"Bist du echt so naiv und dumm Leona? Was denkst du wo er die ganze Nacht immer ist?" fragte sie mich, bevor ich anfing zu lachen, denn Luan war sicher alles, aber ein betrüger nicht. Dafür hat er seine und meine Treute viel zu oft angesprochen. "Scheinbar nicht bei dir, wenn du hier bist und er nicht." sprach ich, da ich die Nase voll hatte und ich mich fragte was mit ihr passiert war in den letzten Jahren.
"Er wollte heute Nacht zu mir, aber er kam nicht." sprach sie, bevor ich kaum merklich den Kopf schüttelte, da sie nicht mehr richtig tickte und ich ihr das nicht glaubte. "Mia, was ist mit dir passiert?" fragte ich sie dann doch, da ich sie so sehr geliebt hatte früher und sie auch jetzt noch liebte. Auch wenn sie mir gerade mit ihren Worten weh getan hatte. Vor mir blieb sie stehen, ehe sie runtersah zu mir und sie mich wieder in den Arm nahm und ich meine Tränen über diese Situation runterdrücken musste. "Ich verdiene ihn viel mehr als du." sprach sie, bevor ich meine Augen weiteten und ich wahrnahm, wie sie mir einen sptzen Gegenstand in den Rücken rammte.
Ich sah in ihre leeren Augen, als sie mich losließ und ich runtersah, bevor ich das Blut erkannte und den Gegenstand, der mich durchbohrte hatte. Tränen liefen mir über mein Gesicht, bevor ich das Gleichgewicht verlor und sie nur ansah. Kein Wort konnte ich rausbringen, da ich nur noch hoffte sie würde meinen Kindern nichts tun. "Ich werde mich gut um ihm kümmern Leona." informierte sie mich, bevor sie mir den Rücken zuwandt und ich ihr hinterhersah, während ich knieend auf dem Boden saß.
Ich wusste genau, dass es dieses Mal meine Ende war. Ich fühlte es genau und wenn das, was Mia sagte stimmte, dann war es auch gut so. Denn ich wusste, es würde Luan brechen und genau so fühlte ich mich gerade. Gebrochen.
DU LIEST GERADE
„Eine andere Welt"
WerewolfIch weiß nicht was mich geritten hatte aber meine Hand führte ich zu seinen Lippen, bevor er mich ansah und in seiner Bewegung inne hielt. "Was soll das werden?" fragte er mich als über seine Lippen strich und ich nicht glauben konnte, dass es sowas...