Teil 04

22.5K 632 57
                                    

LEONA


Erleichtert sah ich ihm dabei zu, wie er durch die Tür ging, die er dann zuzog und ich dann alleine in dem Zimmer zurückblieb, ehe ich leise anfing zu weinen. Weinend sah ich durch das offene Fenster, durch das kalte Luft in das Zimmer zog und ich in eine dunkle Nacht starrte, ehe ich sah, wie er aus der Tür kam und er dann durch den kleinen Garten ging.

Einmal blieb er kurz stehen und drehte sich dann um, bevor er zum Fenster sah an dem ich stand und ich dann schnell in Deckung ging, denn seine Augen, die leuchteten.

Schnell schlug mein Herz gegen meine Brust, während ich an seine Augen dachte und ich eines sicher wusste. Er war kein gewöhnlicher Mensch. Aber was er war, das konnte ich mir leider nicht zusammenreimen, denn es ergab absolut alles keinen Sinn. Ehrlich gesagt hoffte ich noch immer, dass das alles nur ein böser Traum war, aber mit jeder Sekunde die vestrich, bekam ich das Gefühl, dass das hier alles real war.

Auch wenn ich nicht wusste, was Luan war, wusste ich eines ganz sicher. Diesen Mann würde ich nicht verärgern, denn das wäre mein sicherer tot. Das haben mir seine wunderschönen Augen vorher gesagt, auch wenn er die Worte nicht aussprechen wollte. Oder musste. Wie man es nahm. Seine Augen ließen mich wirklich erstarren vor Angst.

Selbst wenn ich jetzt dir Chance hatte abzuhauen, konnte ich das nicht tun, denn ich wusste nicht wo die anderen waren und außerdem, hatte ich das Gefühl das wenn ich diesen Wald betrat, mein sicheres Ende kommen würde.

Ich sah wieder aus dem Fenster und sah in diesen dunklen Wald, in den er gelaufen war und ich nur vom bloßen hinsehen schon Angst bekam. Welcher normale Mensch lebte so abgeschieden von der Außenwelt?

Da mir langweilig war und ich ehrlich gesagt nicht wusste, wieso er mich hier gelassen hatte, tat ich das einzige, das nach etwas interessantem Klang. Ich schnüffelte in seiner Privatsphäre um und sah mich dabei um.

In diesem großen und Menschenleeren Haus sah ich mich dann langsam um. Das Zimmer neben meinem, war dann wohl seines, denn es roch nach ihm hier drinnen. Außerdem war das Bett hier drinnen noch ungemacht, weswegen ich dann eintrat und ich meinen Blick über dieses Zimmer schweifen ließ.

Ein T-Shirt lag auf dem Bett, dass ich in die Hand nahm und es roch extrem nach seinem maskulinen Eigengeruch, der mich ehrlich gesagt umhaute. So gut roch dieser Mann, weswegen ich es lieber wieder hinlegte und ich dann auf den kleinen Nachttisch sah, auf dem eine Bürste lag und ich die Augenbraue hochzog.

Eine Frau musste hier auch leben. 

Nachdem ich mir ein Bild darüber gemacht hatte, bei wem ich leben musste und wie ich leben musste ab sofort, verließ ich dieses Zimmer und ging in das Zimmer in dem ich schlafen durfte. Wenigstens hatte ich mein eigenes bekommen.

 Langsam legte ich mich in das Bett und behielt meine Straßenkleidung einfach an, auch wenn ich das für gewöhnlich nie tat und auch hasste. Aber ich würde sicher nicht nach etwas anderen zum anziehen suchen oder ihn darum bitten.

Ehrlich gesagt wusste ich nicht, wie ich eingeschlafen bin, aber ich bin eingeschlafen. Es war ein unruhiger Schlaf.

Ich hätte gerne gesagt, dass mich die Sonnenstrahlen geweckt haben, aber dem war leider nicht so. Nein, mich weckte das gestöhne einer Frau, die lauter nicht sein konnte. Wer für dieses Gebrülle zuständig war, konnte ich mir auch direkt denken, denn sein Name klang in meinen Ohren, während sie ihn stöhnte.

Luan.


Unangenehmer konnte mir dieser Moment vermutlich nicht sein, denn alleine der Gedanke ließ mich rot werden, auch wenn es mich absolut nichts anging. Aber ich musste ihm nachher sicher ins Gesicht sehen und das konnte ich nicht, nachdem ich das gehört habe. Deswegen blieb ich lieber in dem weichen Bett liegen und dachte darüber nach, wie zur Hölle ich hier gelandet bin. Vor allem aber wieso ich als einzige bei ihm wohnen musste, während alle anderen scheinbar in einem Verließ schmorrten. So sah die Zelle aus, in die ich letztens gelaufen war.

Mein Gesicht schoss zur Türe, als er sie einfach aufstieß, ohne anzuklopfen. "Komm essen." hörte ich seine raue Morgenstimme, als er an de Tür lehnte und mich musterte. Leise lachte er, als er mich ansah und ich mir sicher war, dass es daran lag, dass ich noch immer rot war, da ich ihm gerade noch gehört hatte. "Soll ich dir helfen beim aufstehen oder kommst du?" hakte er nach und meinte wohl, dass es ihm zu lange dauerte.

Wiederwillig schlug ich die Decke weg von mir und stieg dann aus dem Bett, ehe ich ihn ansah. "Okay." sprach ich leise aus und ging an ihm vorbei. Irgendwie war ich froh, dass er mir was zum essen anbot, denn ich hatte riesen Hunger. Aber auf der anderen Seite machte ich mir Sorgen um die anderen, denn sie bekamen vielleicht nichts. "Darf ich dich was fragen?" hakte ich nach und hatte ehrlich gesagt Angst nachzufragen, aber ich musste es wissen.

"Nur zu." kam es von ihm, als ich vor ihm stehen blieb und er runtersah zu mir. Tief atmete ich ein und hatte auch Angst, dass er mir nichts mehr anbieten würde, aber es fühlte sich nicht richtig an. "Bekommen die anderen auch was zu essen?" wollte ich wissen und sah in seine Augen, die einen Moment in meine sahen, ehe er blnzelte und leise anfing zu lachen. "Willst du deines mit ihnen teilen?" hakte er nach und ließ mich leicht nicken, denn wie gesagt es war so falsch.

"Sie bekommen was." sprach er dann aus und erleichterte mich, aber in wie weit ich ihm das glauben konnte, wusste ich nicht genau. Leicht nickte ich und ging dann weiter.

 "Unten, die zweite die Tür links." hörte ich seine raue Stimme hinter mir, die mir eine leichte Gänsehaut auf meiner Haut verpasste und ich spürte, wie seine Augen auf mir lagen und meine Haut förmlich darunter brannte.

Tief atmete ich durch, während ich die Treppen runterging und ich dann die linke Tür nahm und wir dann im Esstisch standen. Meinen Blick ließ ich zu der Frau schweifen, die scheinbar hier wohnte, denn sie hatte sein T-Shirt an. Sie war Bildschön, aber sie ging mir jetzt schon ungeheuerlich auf die Nerven, denn sie sah mich mehr als abwartend an.

Ihre Augen ließ sie wieder über mich schweifen, ehe sie über meinen Kopf hinwegsah. "Ein Kind?" fragte sie und meinte wohl Luan, denn der stand genau hinter mir und seine bloße Anwesenheit, ließ mich fast weinen vor Angst. Trotzdem ließ ich meinen Blick zu ihm schweifen und unsere Blicke sich trafen. Seine wunderschönen Augen nahmen mich fast gefangen, weswegen ich schnell wieder wegsah. Schnell setzte ich mich an den Tisch, auch wenn ich mir mehr als Fehl am Platz fühlte.

"Ein Kind." erwiderte er und meinte wohl mich mit dem Kind, was mir nur Recht war für den Moment. Er setzte sich an den Tisch und seine Augen lagen noch immer auf mir, während ich zwischen ihn und diese Frau sah. Seine Frau saß hier mit uns und der starrte mich an?

"Ich bin.." fing sie an zu sprechen und sprach wohl mit mir. Meine Augen ließ ich zu ihr schweifen, bevor ich sie kurz anlächelte. "Interessiert mich garnicht." sprach ich ehrlich aus, denn sie schien sich für was besseres zu halten. Leise lachte er auf, als er das hörte und ich ihn dann wieder ansah, denn ihre Augen sahen sauer zu mir.

"Luan." knurrte sie ihn an, da er mehr als amüsiert aussah und ich panish zu ihr sah. "Pass lieber auf wie du mit mir sprichst." sprach sie mich an und ließ mein Herz wie verrückt gegen meine Brust schlagen, denn ich hatte panishce Angst vor ihr, denn sie sah strker aus als ich.

"Jedenfalls, ich bin seine Frau." erklärte sie mir und ließ mich schlucken zu ihm sehen, aber vielleicht liebte er sie ja und würde mich nicht anrühren. Aber weshalb sollte ich dann hier bei ihm wohnen?

"Ich teile ihn nicht mit dir." sprach sie mich an und ließ mich leise auflachen, denn sie konntei hn gerne haben. "Kein Problem, kannst ihn gerne für dich behalten." sprach ich ehrlich aus und hörte sie leise lachen. Sie schien sich über meine Worte zu freuen, was ich bei seinem Aussehen sogar verstehen konnte. Ihn schienen diese Worte eher weniger zu freuen, denn sein Blick war nicht so amüsiert. 


„Eine andere Welt"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt