Teil 89

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LEONA


"Das war mal ein Menschendorf." sprach ich meinen Gedanken laut aus, ehe ich zu Luan sah, der einen unserer Jungs auf dem Arm hatte und mir dann beide Augenpaare, die sich eins zu eins glichen, ansahen. "War es, ja." sprach Luan aus, bevor er sich mit unserem Kind umdrehte und er dann weiterging. "Ich hab Angst dich das zu fragen, aber hast du was damit zu tun, dass es Menschenleer ist?" hakte ich leise nach, bevor ich sein wunderschöes Lachen hörte und er mich dann lächelnd ansah. "Was würdest du tun, wenn ich ja sage?" wollte er wissen und wartete auf mich, bis ich zu ihm aufschloss, da ich so kurze Beine hatte in gegensatz zu ihm.

"Dich verlassen." log ich, denn ich könnte ihn nie verlassen, aber er sollte diese Brutalität die in ihm schlummerte nicht an unschuldigen auslassen. Seine Augen sahen zu mir und zeigten mir deutlich, was er von diesen Worten hielt. Er hasste es, daran zu denken. Genau wie ich es hasste zu denken, dass ich jemals wieder ohne ihn sein würde. "Also?" fragte ich ihn und sah seinen Mundwinkel zucken, bevor er leicht den Kopf schüttelte. "Ich habs schon so gefunden aber nur damit du das weißt. Ich würde das Leben meiner Leute immer über das Leben anderer stellen Leona. Ich bin lieber das Arschloch, dass Menschen tötet, als das, dass seine eigenen Wölfe sterben lässt." erklärte er mir und klang dabei so trocken und ehrlich wie immer.

"Ich verurteil dich nicht mehr dafür." erklärte ich ihm, denn ich musste in den letzten Wochen auch mehr als beschissene Dinge tun um die anderen am Leben zu erhalten. Auch wenn es mir Leid tat, aber Luan hatte Recht was das anging. Seine Augen sahen zu mir, bevor er mich fragend ansah. "Ich habe jemanden getötet, als ihr alle weg wart." erklärte ich ihm leise und dachte wieder an die leeren Augen die in meine sahen, bevor ich ihm den Dolch in sein Herz gerammt habe. Genau wie Luan es mir an meinem ersten Tag hier gesagt hatte.

Er blieb stehen und sah mich an. "Er wollte ins Dorf laufen und rumerzählen, dass Werwölfe da lebten. Ich musste es tun." erklärte ich ihm leise und verschwieg ihm aber, dass ein Teil in mir damals auch gestorben war. Der Teil, der guten Leona war gestorben, auch wenn es vermutlich das richtige war. Ich wusste es, aber denoch konnte ich manchmal nur an diese leeren Augen denken. "Tara hat mir damals geholfen, die Leiche zu begraben." sprach ich weiter, da ich hochschwanger gewesen war und kaum meine eigenen Beine sehen konnte.

"Leona, es tut mir Leid, dass ich dir das ganze immer zumute." sprach er leise aus, ehe er vor mir stehen blieb und ich hochsah zu ihm. "Aber das alles zeigt mir immer wieder, dass du die perfekte Frau für mich bist." sprach er weiter, bevor ich einmal nickte und es irgendwie vermutet hatte. Das ich genau wie Luan war. Tief in meinem Inneren. "Das du die perfekte Anführerin bist und an meine Seite gehörst." sprach er weiter, bevor er seine vollen Lippen auf meine legte und ich gerade alles vergas, außer ihn und unsere beiden Kinder. "Das hörst du sicher nicht gern, aber ich bin stolz drauf, dass du bereit bist so weit zu gehen um uns zu beschützen." sprach er leise, als wir uns lösten und ich leicht auflachte, bei den Worten.

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"Niemals." sprach ich direkt aus, als wir vor einem Haus stehen blieben und ich meinen missratenen Schwager darin sah. "Ich wohne nicht mit dem zusammen, dass kannst du vergessen." sah ich zu Luan, der mich nur ansah und sie vermutlich nicht mehr alle hatte. "Leona, entweder hier oder auf der Straße. Was ist dir lieber?" hakte er nach und kannte meine Antwort scheinbar schon, denn er ging Richtung Tür. "Aber Luan." sprach ich ihn an, während ich ihm hinterherlief. "Nicht aber Leona. Ist jetzt nun mal so. Finde dich damit ab." sprach er und ließ sich auf das Sofa fallen, als wir drinnen waren, bevor ich Ace lachen hörte. "Auf ein angenehmes Zusammenleben Leona." lachte er leise und ging dann die alten Holztreppen hoch, bevor ich zu Luan sah, der unser neugeborenes Kind ansah und er immer lächeln musste, wenn er die beiden ansah.

"Ich brauche meine Privatsphäre Luan." zickte ich ihn an, bevor er nach meinem Arm griff und ich nun neben ihm saß. "Die hast du in unserem Schlafzimmer und bei den Kleinen." sprach er und ließ ich sauer zu ihm sehen, bevor er anfing leise zu lachen. "Gott habe ich diesen Blick an dir vermisst." informierte er mich, bevor er seine Lippen auf meine Wange legte und ich kaum merklich den Kopf schüttelte.

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LUAN

Meine Augen schweiften zu meinem  Sohn, der auf meinen Beinen saß und seine Augen in meine sahen. "Ich hoffe die beiden werden nicht wie du und Ace." sprach sie, während sie langsam aufstand und ich sie ansah. "Wieso?" fragte ich sie leise lachend und wusste bestens was sie nicht wollte. "Weil sie für immer so klein bleiben sollen." sprach sie leise, während sie die beiden ansah und ihre Augen dann zu mir schweiften. "In ein paar Jahren können wir ja weitere bekommen." bot ich ihr an, bevor sie anfing leise zu lachen. "Ich glaub tu tickst nicht ganz sauber. Ich liebe die beiden mehr als dich, aber die Geburt war die Hölle." erklärte sie mir, ehe ich tief durchatmete, denn ich war Leona dankbar, dass sie das wirklich hinbekommen hat und noch am Leben war.

"Außerdem glaub ich sowieso nicht, dass du noch mal mit mir schlafen willst." sprach sie leise und wurde rot dabei, ehe ich sie fragend ansah. "Siehst du im Schlafzimmer." sprach sie leise, ehe ich ebenfalls aufstand und ich jetzt doch gespannt war, was genau sie meinte.

"Was genau soll ich sehen?" hakte ich nach, nachdem sie die Zwillinge ins bett gebracht hatte und ich sie dann reinkommen sah. Ihre Augen sahen zu mir, bevor sie sich umdrehte und ich ihr das Kleid dann hinten aufschnürte. Langsam zog sie es sich aus, bevor sie in Unterwäsche vor mir stand und sie mic mit roten Wangen ansah. "Leona, ich versteh vieles, aber dich versteh ich grad wirklich nicht." informierte ich die Kleine, als ich mich setzte und mir ihren Körper genauer ansah. "Ich seh voll schlimm aus seit der Geburt." sagte sie leise und legte ihre kleinen Hände auf ihren Bauch.

Leise fing ich an zu lachen, bevor ich zu ihr ging und vor ihr stehen blieb. "Leona, ich liebe dich dafür, dass du die beiden gesund zur Welt gebracht hast. Das hier liebe ich um ehrlich zu sein auch, sonst wärst du viel zu perfekt für mich und für diese Welt." erklärte ich ihr, bevor ich ihre Hände wegnahm und ihr einen leichten Kuss auf ihre vollen Lippen drückte. "Außerdem werde ich nie aufhören dir den Verstand rauszuvögeln." erklärte ich ihr lächelnd, bevor sie mich ebenfalls anlächelte und sie sich dann ins Bett legte.



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