Teil 51

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LEONA


Die letzten beiden Wochen waren die Hölle mit Luan, denn er beachtete mich kaum, wenn ich ihn mal ansprach. Das einzige was er tat war mich jede Nacht wund zu ficken und dann den ganzen Tag zu verschwinden. Sanft war er dabei auch nicht gerade. Aber von dem ganzen mal abgesehen, behandelte er mich wie seine Leibeigene, genau wie der Rest dieser Männer mich behandelten. 

Deswegen tat ich heute das selbe wie die letzten Tage auch. Eigentlich musste ich seine und meine Wäsche waschen und das per Hand aber da ich keine Lust hatte drauf, setzte ich mich einfach an den Rand von diesem Fluss und sah mir die anderen Frauen an, die zufireden schienen mit diesem Leben. Ich könnte jedes Mal kotzen, wenn ich diesen Scheiß hier ansah aber selber war ich auch nicht besser, denn ich tat das was dieser Blödmann von mir verlangte.

"Leona?" sprach mich eine der Frauen an zu der ich sah und sie mich warm anlächelte. "Soll ich das für dich machen?" wollte sie wissen und sah auf den Stapel Klamotten, der neben mir lag. "Nein ich fang jetzt selber an, danke." bedankte ich mich lächelnd bei ihr, da sonst niemand freundlich hier war. "Wenn du etwas brauchst, ich wohne da vorne gleich." erklärte sie mir während sie auf eines der Häuser zeigte, dass man in der Ferne erkennen konnte. "Dankeschön." bedankte ich mich bei ihr, als sie ging und ich dann anfing, da es schon spät geworden war und ich sicher wieder alleine am Ende hier rumstehen würde.

Genau wie erwartet, waren alle schon weg als ich noch nicht fertig war und ich dann wie jeden Abend anfing zu weinen, denn bei Luan traute ich mich nicht mal mehr das. Das ich ihm nicht mehr wiedersprach, war klar, denn das hat er mir deutlich gesagt.

"Warum heulst du?" sprach mich Ace, der Mistkerl an. "Lass mich in Ruhe." sagte ich leise während ich ihn nicht ansah, denn er machte mir so große Angst und er war so unglaublich sauer auf mich, weil ich ihm sein Kind weggenommen hatte. "Leona ich ertränke dich, wenn du noch mal so mit mir sprichst." sagte er und ließ mich jetzt doch zu ihm sehen, bevor ich die Augen schloss und dann leise lachte. "Mach es doch einfach, dann bist du mich los." bat ich ihn, denn mittlerweile glaubte ich nicht mal, dass es Luan stören würde, wenn ich einfach nicht mehr da wäre.

Langsam kam er auf mich zu, während meine Atmung schneller ging und seine Augen mich noch immer sauer anfunkelten. Mit seiner Hand griff er in meinen Nacken und ließ mich zu ihm hoch sehen. "Wenn du nicht gerade Seine Frau wärst, würdest du schon lange nicht mehr atmen." sprach er leise und gefährlich aus. "Es interessiert ihn doch sowieso nicht mehr." sprach ich leise aus, was ich dachte bevor ich ihn leise lachen hörte und ich danach nur noch das kalte Wasser spürte und er mich runterdrückte. Gerade als ich kurz davor war, dass bewusstsein zu verlieren zog er mich hoch zu sich und warf mich ins Wasser. Danach verschwand er einfach wieder und ließ mich in diesem kalten Wasser sitzen, bevor ich aufstand und den Rest noch fertig machte und dann nachhause ging.

"Was ist passiert?" sprach mich Luan an als ich reinkam und ich durchgefroren war, während meine Haare noch immer trieften vor Nässe. "Ich bin ins Wasser gefallen." sprach ich leise aus und ging an ihm vorbei ohne ein Wort zu sagen, während in meinem Herz wieder dieses stechen kam und mir Tränen in die Augen steigen wollte, die ich runterdrückte.

Im Bad lehnte ich mich an die Tür die ich hinter mir schloss und ich dann anfing zu weinen. So unglaublich bitterlich fing ich an zu weinen, denn ich hing hier fest. Nachdem ich mir die Seele aus meinem Leib geweint hatte und kurz duschen war, ging ich ins Schlafzimmer. Luan lag im Bett während ich mich einfach neben ihn legte und ihn nicht mal ansehen konnte. Seine Lippen legte er auf meine, bevor er weitermachte und mir wieder eine Träne runterlief. "Bring es einfach zu Ende." sagte ich zu ihm als ich sah, dass seine Augen zu mir sahen und er mich fragend ansah.

Er legte sich wieder hin und zog mich dann an sich ran und das hat er die letzten beiden Wochen nicht einmal getan. "Was ist wirklich passiert?" wollte er wissen und klang nicht mal annähernd so wie er die letzten beiden Wochen mit mir gesprochen hat. "Hab ich dir schon gesagt." sagte ich leise und versuchte dieses bisschen Zärtlichkeit, die er mir gerade schenkte zu genießen. "Leona." knurrte er mich an, was mich zusammen zucken ließ. "Dein Bruder." sagte ich nur und wusste das Luan nichts tun würde um mich vor Ace zu beschützen. "Aber das ist dir ja sowieso egal." sagte ich leise und spürte wie mir Tränen runterliefen, die auf seiner Brust landeten und er sich dann plötzlich aufsetzte und ich auf ihm saß. 

Seine Augen sahen in meine während ich versuchte mich zu beruhigen. "Ich will schlafen Luan." sprach ich leise, als er mich nur ansah und ich müde war. So unglaublich müde, von all dem und um ehrlich zu sein hoffte ich würde einfach nicht mehr aufwachen. "Für immer am liebsten." sprach ich weiter und sah in seine Augen die sich schlossen bei diesen Worten, bevor er sie wieder öffnete. "Leona." sprach er mich an und klang so sanft, aber ich glaubte ihm das nicht. "Hör auf das zu sagen, ich kümmere mich um Ace." erklärte er mir und vestand nicht, dass mich das Verhalten seines Bruders nicht verletzte. "Ich will nicht wegen ihm nicht mehr aufwachen." sprach ich aus und kletterte von ihm runter bevor ich mich hinlegte und mich wegdrehte. "Der einzige der mich mit seinem verhalten hier verletzt bist du. Aber vielleicht habe ich keinen besseren Mann als dich verdient Luan." sprach ich weiter und spürte seine Hände an meinem Körper die mich an sich ranzogen und ich fühlen konnte wie angespannt er war.

"Leona, es tut mir Leid." hörte ich ihn leise sagen, dass ich kurz dachte, ich habe mich verhört.

„Eine andere Welt"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt