„Eine andere Welt"

Teil 56

LUAN

"Leona." sprach ich meine schöne Frau an, als sie reinkam und ich ihre schönen Augen sah, die direkt zu mir schweiften. "Das ist nicht der richtige Ort für dich." informierte ich die kleine Schönheit vor mir, als sie stehen blieb.

Im Augenwinkel sah ich die Blicke aller, die auf ihr hafteten. Sie selber schien die Blicke nicht zu bemerken, mich aber trieben sie in den Wahnsinn. Je länger sie, sie ansahen, desto verrückter wurde ich innerlich.

"Warum?" hakte sie nach, als sie ihren Kopf leicht schräg legte. Ich nahm ihre kleine Hand in meine und zog sie näher an mich ran. Mein Blick schweifte von meiner süßen Leona zu den anderen, die sie noch immer ansahen und sie ihre Blicke nicht von ihr nehmen konnte. Erst als ein leises knurren, von dem Wolf in mir, kam, sahen sie alle weg und Leona zuckte in meinen Händen leicht zusammen.

"Weil dich alle angeiern." erkärte ich ihr ehrlich und sah ihre Wangen an, die sich erröteten, als sie das hörte. Sie ließ ihren Blick zu allen anderen schweifen, ehe sie mich wieder ansah. "Ist doch nicht meine Schuld, dass diese Arschlöcher jede Frau angeiern, die ihnen über den Weg läuft." sagte sie dann trocken, was mich leise auflachen ließ.

Erstens, weil sie so unglaublich frech war und es ihnen egal war, dass sie alle gehört hatten und außerdem stimmte das nicht. Sie konnten bei ihr einfach nicht anders. Sie sahen Leona alle an, weil sie einfach Bildschön war. Mehr als das sogar. Sie war nahe zu perfekt.

Außerdem haben sie charakerlich noch nie eine Frau wie sie gesehen. Genauso wenig hatte ich je eine Frau wie sie gesehen und ich hatte schon einige in all den Jahren, die ich schon hier lebte.

"Willst du irgendwas bestimmtes von mir?" wollte ich von ihr wissen, da Leona nie freiwillig her kam. Sie kam nicht mal auf den Gedanken mich hier je aufzusuchen. Das war ohnehin besser für sie und für mich. Für sie, weil sie vieles nicht mitbekam und für mich, weil sie so weniger Angst vor mir hatte, wenn es unschön wurde.

"Ja." lächelte sie mich an. "Ich wollte dir das hier geben." sagte sie leise und griff dann in ihren vollen Ausschnitt, denn sie mal wieder allen offenlegte. Sie zog einen Brief aus ihren Brüsten, den sie mir in die Hand drückte.

"Ich hätte ihn da auch rausgeholt." erklärte ich ihr ehrlich und sah ihren Mundwinkel zucken, als sie das hörte. Ich drückte ihr einen leichten Kuss auf ihre Wange, als ich sie auf mein Bein setzte und ich mir den Zettel dann ansah. "Von wem hast du denn?" fragte ich sie und hob die Augenbraue leicht, als ich die Zeilen las.

"Den hat mir jemand vorbei gebracht und gemeint, ich soll ihn dir geben." erklärte mir der kleine Engel auf meinem Bein. Tief atmete ich durch, als ich das hörte, da eigentlich niemand so nah an unser Haus ran sollte. Schon garnicht Mäner, die nicht zu unserem Rudel gehörten.

Der Brief roch nämlich nicht nach einem von uns.

Aufjedenfall würde ich dafür Sorgen müssen, dass sie in Zukunft sicherer sein sollte.

"Hast du reingesehen?" fragte ich sie, da ich wissen wollte , wie neugierig meine Frau war. So wie der Brief aussah, war sie es aufjedenfall, denn ich war mir sicher, sie hatte reingesehen. So wie sie mich ansah, war ich mir ganz sicher, dass sie riengesehen hatte.

"Ich hab aber nichts verstanden." erklärte sie mir, als sie sich ertappt fühlte und sie rote Wangen bekam. Mein Mundwinkel zuckte leicht, als ich das hörte und ich nur leicht nickte, als ich den Brief auf den Tisch vor mich legte.

"Was ist das für eine Sprache?" fragte sie mich und ignorierte, dass sie eigentlich wieder gehen sollte. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass Leona sich nicht von mir trennen konnte. Besser gesagt, sie trennte sich nur wiederwillig von mir.