LEONA
Wohin ich rannte, wusste ich nicht mal aber ich wollte nur noch weg von ihm. Er hat Nino umgebracht und mir das so gleichgültig erzählt, als hätte er nicht gerade ein Menschenleben beendet.
Eine starke Hand griff nach meinem Handgelenk als ich gerade in eine abgelegne Straße abbiegen wollte. "Leona." sprach er mich an und ließ mein Herz schneller schlagen, denn er würde mich vielleicht auch umbringen. "Beruhig dich doch mal." forderte er mich auf und sah mich mit seinen leuchteten Augen an, in denen Wut zu sehen war. "Fass mich nicht an du gesiteskranker." schrie ich ihn an und versuchte meine Atmung zu regeln, da ich kurz davor war zu hyperventielieren. "Du hast ihn umgebracht." fing ich dann an zu weinen und konnte nicht glauben, dass ein Mörder vor mir stand und mein Verlobter war, laut seiner eigenen Aussage. "Er hatte es verdient." sprach er leise während er mich ansah und ich nicht wusste wie ich mir helfen sollte. Mein Blick schweifte durch die Gegend und hoffte, dass ich etwas finden würde, mit dem ich ihn umhauen könnte, denn ich würde keine Sekunde länger bei diesem Mann wohnen. "Das hast du doch nicht zu entscheiden." weinte ich und schlug dann auf Luan ein, da ich außer meinen Fäusten nichts hatte. "Wenn es um dich geht, entscheide ich das Leona." sprach er und klang jetzt auch gereizter als vorher. "Sie haben uns angeboten, euch beide zu nehmen und die drei dafür gehen zu lassen." sprach er schlicht. "Du hast keine Ahnung was die drei über dich und auch über Mia gesagt haben und was sie mit euch gemacht hätten, wenn sie die Chance bekommen hätten." erklärte er mir, ehe er mich an sich ranzog und ich nur noch weinen konnte, denn ich wusste, dass es Arschlöcher waren, aber sterben sollten sie trotzdem nicht.
"Du kennst deine Freunde nicht." sprach er als er sich von mir löste und er seine Hände an mein Gesicht legte. "Du weißt nicht mal wie du hier her gekommen bist." sprach er und machte mich sauer, weil ich mir so dumm vorkam. Ich sah ihn an bevor ich mit meiner Hand ausholte und ihm dann eine verpasste. "Was hat das eine mit dem anderen zu tun?" fragte ich ihn und klang sicher mega scheiße, denn ich weinte und war sauer und schlug auf ihn ein, auch wenn ich wusste, dass ihm das nichts ausmachte. "Mia ist eine Hexe, sie hat euch hergebracht." sprach er aus und fing meine Hand dann auf. "Das reicht." sagte er leise und sah auf meine Hand, die schon blutete. Bei seinen Worten konnte ich nicht anders als zu lachen, denn er sah so aus als würde er denn Müll, den er gerade sagte, glauben. "Es gibt keine Hexen." lachte ich noch immer und klang sicher hysterisch. "So wie es keine Werwölfe gibt?" wollte er wissen und ließ mich dann zweifeln. "Du lügst." erwiderte ich trotzdem, denn in meinen Kopf machte das alles keinen Sinn. Aber eins war klar, ich und auch mia befanden uns nicht mehr in der Welt, die wir kannten und die ich jetzt wirklich vermisste, auch wenn ich mich gerne mal über mein Leben beschwert hatte. "Warum sollte ich dich belügen Leona?" wollte er wissen während seine Augen in meine sahen und ich zugeben musste, dass ich ihn nicht hasste, wenn seine Augen mich so ansahen. Ich würde ihn gerne hassen aber irgendwas in mir, wehrte sich dagegen, diesen Mann zu verabscheuen.
"Wenn sie wirklich eine Hexe wäre, dann hätte sie uns schon lägst zurückgebracht. Sie bleibt sicher nicht freiwillig bei deinem gestörten Freund." meinte ich als er mich mit sich zog. "Er ist eigentlich mein Bruder." sprach er aus und jetzt machte einiges Sinn. die tickten beide nicht richtig und das lag scheinbar in der Familie. "Wir gehen davon aus, das sie es unbewusste getan hat und vielleicht nicht mal weiß, dass sie eine ist." erklärte er mir als er mich in sein Haus zurück zog und mich wieder Panik überkam in so einem engen Raum alleine mit ihm zu sein.
"Woher wollt ihr überhaupt wissen, dass sie eine Hexe sein soll?" wollte ich wissen als er sich setzte und er meine Hand nicht losließ, während ich vor ihm stand. "Sie riecht nach einer." erwiderte er schlich, als wäre das normal. "Aha." sagte ich nur und versuchte meine Hand aus seiner zu ziehen, was nicht wirklich klappte, denn sein Griff wurde etwas fester.
"Hast du sie alle umgebracht?" wollte ich leise wissen, als ich mich damit abfand, dass ich nicht weg kam von diesem brutalen Mann. "Ja." antwortete er mir während seine Augen mich beobachteten.
"Dir würde ich nie was tun Leona." sprach er als er meinen Blick sah und ich anfing zu weinen vor Angst. "Das glaub ich dir nicht." weinte ich und musste nach Luft schnappen. "Ich weiß aber ich sag dir die Wahrheit." sprach er und zog mich näher an sich ran. Da ich dazu nichts sagen konnte, sah ich ihn nur an und versuchte mich zu beruhigen.
"Vielleicht solltest du dich erstmal hinlegen." sagte er nachdem wir uns eine Zeit lang nur angestarrt haben und mir dieser große und breite Mann Angst machte. So eine große Angst und trotzdem konnte ich ihn nicht hassen für das was er getan hat. Ich nickte nur und hoffte er würde mich loslassen, denn ich ertrug seine Berührung nicht.
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„Eine andere Welt"
WerewolfIch weiß nicht was mich geritten hatte aber meine Hand führte ich zu seinen Lippen, bevor er mich ansah und in seiner Bewegung inne hielt. "Was soll das werden?" fragte er mich als über seine Lippen strich und ich nicht glauben konnte, dass es sowas...