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"Aagh! Warte! Ich kann nicht mehr." Ich musste mich regelrecht unter Ace heraus winden und zog mich etwas hoch bis zum Kopfteil, doch dies ließ ihn nur amüsiert grinsen und mit einem Ruck an meiner Hüfte war ich bereits wieder dort wo ich zuvor war. Unter Ace und mit seinen Händen an der Hüfte fixiert. "Wer sagt das du gehen darfst?" Ace selbst war komplett verschwitzt und die nassen Haarsträhnen hingen einfach nur herunter, das Haar am Nacken klebte bei ihm, genauso wie bei mir, an der Haut und keiner von uns konnte am anderen keine verschwitzte Stelle mehr entdecken. "Ace ich hab nicht so viel Ausdauer wie du." Ich umklammerte seinen heißen Nacken und zog meinen Oberkörper soweit nach oben, dass ich mich an ihn pressen konnte, doch statt einer kleinen Pause nahm Ace diese Position als eine Art Einladung wahr zum x-ten Mal in mich ein zu dringen. "Ah!" Es war mittlerweile ein leichtes für ihn in mich zu gleiten und ich hatte das Gefühl er bräuchte noch lange keine Pause. Mein Körper hingegen fing an zu schwächeln und kein weiteres Tröpfchen wollte mehr aus mir heraus kommen. Und dennoch oder gerade weil dieses so intensiv erschöpfend war genoss ich diesen herrlichen Lustschmerz und auch Ace schien kaum zu stoppen. Seine Augen waren kein bisschen müde trotz der schweren Atmung.
"Nathe!" Trotz sorgfältiger Vorarbeit zu Beginn war ich mittlerweile von Kopf bis Fuß komplett rot und wie mein Loch sich anfühlte so müsste es wahrscheinlich auch hell aufglühen.
"Okay okay... Genug für heute." Endlich scheinbar doch erschöpft warf sich Ace aufs Lacken neben mich und zog mich in eine Umarmung.
"Alles klebt, alles ist nass! Mein ganzes Bett ist versaut und ich hab Durst." Bereit auf zu stehen klappten meine Beine direkt wieder unter mir zusammen. "Wow warte." In meinen Beinen hatte ich keinerlei Kraft mehr und kam nur mit Mühe und Ace Hilfe zurück auf die Bettkante. "Bleib mal liegen." Vorsichtig und wie eine Porzellanpuppe legte er mich zurück und suchte sich eine Boxershort vom Boden.
"In der Küche ist Wasser und im Schrank im Flur Bettwäsche."
Während Ace wie ein Elefant im Porzellanladen versuchte nicht all zu laut zu sein wartete ich einfach nur noch auf ihn und griff nach meinem Handy.
Ich war noch immer in unserem Klassenchat, doch seit dem Vorfall drehte sich da nichts mehr um Treffen, feiern oder ab und an mal Hausaufgaben, sondern um die Angst all jener die bereits Post im Briefkasten hatten. Es wurde darüber diskutieren wer wann zur Polizei musste und was sie sagten, auch wuchs der Unmut, als die Schule ein Anti-Mobbing Kurs ins Leben rief und meine Klasse allen voran teilnehmen musste.
"Was machst du da?" Unbemerkt von mir, in meinem plötzlichen Trübsal, warf mir Ace eine Flasche Wasser aufs Bett und trank selbst auch eine direkt in einem Zug halb leer. "Sie diskutieren über den Vorfall und was wohl auf sie zu kommt, aber ..."
Ich richtete mich auf, als Ace mir das Kopfkissen fast schon unter dem Kopf weg zog und damit begann es neu zu beziehen. "...aber?"
"Kein Wort der Entschuldigung. Ich hatte gehofft das wenigstens einer Entschuldigung sagt. Das würde mir schon reichen von ihnen."
Fast schon fassungslos starrte er mich an und machte sich an die Decke. "Du hast noch nicht wirklich über alles gesprochen. Wieso nicht? Und nach allem was sie taten wärst du mit einer Entschuldigung zufrieden?" Er rollte mich vorsichtig zur Seite, zog das Lacken ab und machte das neue dran. Das selbe mit der anderen Seite. "Meine Mutter ist Profi. Glaubst du sie lässt mich in Ruhe? Und ja wäre ich. Ich meine was sollten sie schon sonst tun können? Auslöschen kann man das was war nicht. Aber Reue wäre... Naja zumindest etwas."
Ace sah nicht besonders zufrieden aus mit meiner Antwort und setzte sich an die frisch gemache Bettkante um die Flasche komplett zu leeren. "Und mit mir? Wir hatten keine Zeit bis jetzt persönlich zu sprechen. Du hast mit mir weder über die Aktion von Alex gesprochen, noch was du darüber denkst was ich getan habe."
Ich versuchte mich ja auf unser Gespräch zu konzentrieren, aber mein Körper verlangte langsam aber sicher nach Schlaf. "Ich trau mich kaum raus, ich hab Angst online immer wieder auf mein eigenes Gesicht zu stoßen. Ich .... Ich verstehe wieso Australien. Vielleicht hoffen meine Eltern, dass nichts von alledem mit rüber schwappt, aber was wenn doch."
Ich drehte mich auf die Seite und betrachtete ausgiebig Ace nackten, breiten Rücken. "Und ich fühle mich schuldig. Du hast das für mich getan, aber ich kann das nie wieder gut machen." Meine Stimme wurde leiser und meine Augen immer schwerer, aber ich spürte wie er sich umdrehte und mir durchs Haar streichelte. "...duschen ist nicht mehr mh?"
Ich schüttelte lediglich den Kopf auf seine Frage und auch wenn ich klebrig war und völlig verschwitzt konnte ich einfach keinen Zentimeter mehr aus dem Bett heraus treten und schlief einfach ein.

Wolke 6 1/² - für mehr hat's nicht gereichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt