Während André mit keinen neuen Informationen ins Büro kam konnte ich wenigstens über meinen beziehungsweise den Erfolg von Yuta erzählen. "Sobald er auf der Schule ist soll sich Linda darum kümmern noch einige andere Leute dort für die Sachen zu begeistern. Je mehr Student damit rum laufen desto besser."
Stillschweigend nickte ich, ignorierte den strengen Tonfall von meinem Onkel und behielt im Hinterkopf das solange ich in der Firma war er eben der Boss war und nicht mein Onkel. Es war auch gut so, dass ich keine zu große Sonderbehandlung bekam. Es reichte schon das ich, vor einigen Monaten, wie aus dem auftauchte und als Nachfolger präsentiert wurde.
Hin und wieder bemerkte ich sonderbare Blicke einiger Angestellter, Tuscheln und überraschte Blicke, wenn ein Mitarbeiter einem anderen darüber in Kenntnis setzte wer ich denn sei falls dieser es tatsächlich noch nicht wusste. Ace Beziehung zu uns war noch gar nicht bekannt, zumindest nicht im Hauptgebäude bei all den Anzugmenschen und das war gut so.
"Geh gleich zu Ace und schau wie es ihm geht und nimm den hier mit."
Onkel Sam überreichte mir einen großen Umschlag der für Ace gedacht war und schickte mich hinaus.
Ich hatte das Gefühl er würde mir etwas verheimlichen und ein mulmiges Gefühl in meinem Bauch schwillte langsam an. Jedes Mal wenn ich es hatte passierte wieder was. Darauf konnte ich mich mittlerweile verlassen. "Okay." Ich ging langsam hin aus, als er mich noch einmal zurück rief. "Ah und Nathe. Der ist für Ace, nicht für dich." Damit und mit keinem weiteren Wort ging ich.
Neugierig sah ich mir im Fahrstuhl den Umschlag an, aber er war nicht nur sorgsam mit dem Klebestreifen verklebt sondern auch mit einem extra Tesafilmstreifen. Offensichtlich wollte Onkel damit mehr als nur sicher sein das ich nicht heimlich hinein blickte.Unten angekommen steuerte ich direkt auf den Empfang zu und sah neugierig über den Tresen. Nicht unentdeckt. "Suchst du zufällig das hier?" Meine Lieblingsempfangsdame mit dem feuerrotem Haar zog eine Schale mit Keksen hinter einem Ordner hervor und stelle sie oben auf den Tresen. "Die Duften so gut wie die Kekse die meine Mutter immer gemacht hatte." Beherzt biss ich rein und sorgte für ein großes Lächeln in ihrem Gesicht. "Ich wünschte du kommst öfters. Hier gibt es ein paar, naja sagen wir dürre Püppchen, die gucken mich schon abfällig an. Also dürr ich meine nicht wie du.. Äh entschuldige." Sie deutete auf ihren etwas kräftigeren Körper und seufzte laut auf, als sie auf mich sah und realisierte das sie mit jemandem sprach der auch dürr war. "Die sind nur so zickig, weil sie an Unterzuckerung leiden. Ein Keks hilft." Es war ein böser Scherz, aber brachte sie zum lachen und ich biss dabei schon in den zweiten Keks. Mit einem dritten in der einen Hand und dem Umschlag in der Anderen lief ich los und suchte Ace auf dem ganzen Gelände.
Ich merkte das ich beobachtet wurde und scheinbar hat Ben ein sehr loses Mundwerk. Es hatte sich rumgesprochen wer ich war und plötzlich zuckten einige die etwas langsamer waren etwas zusammen und beschleunigten ihr Tempo kaum das sie mich sahen. "Hey. Ich bin auf der Suche nach Ace. Hat ihn jemand gesehen?" Ich sprach einige die mehr oder weniger so aussahen als wären sie nicht all zu viel älter als Ace an und hoffte sie würden ihn kennen. Doch der Betrieb war groß und erst als ich ihn beschrieb schien einer sich wenigstens ein bisschen zu erinnern.
"Ich glaub den hab ich im Lager gesehen." Er deutete in eine Richtung und schien übertrieben motiviert wieder zurück an seine Arbeit zu wollen. Für Onkel Sam wäre das wohl normal das Leute so reagieren, für mich aber absolut ungewöhnlich und unangenehm. "Danke." Ich folgte lediglich der angedeuteten Richtung, passierte große Maschinen und war etwas verwundert über die eigentliche Größe. "Was machst du hier?" Viktor hatte mich entdeckt und sah nicht besonders erfreut aus. Sogar weniger, als sonst. "Du kannst hier in dem Bereich nicht einfach so herum laufen! Hast du die Schilder nicht gesehen?" Er deutete auf ein Schild und eine Markierung auf dem Boden die eindeutig darauf hin wies das es an diesem Punkt nur mit Sicherheitskleidung weiter ging. "Das ist ein Sicherheitsbereich. Wir feiern hier keinen Kindergeburtstag." Gerade als er mich ermahnte kam eine größere Maschine uns entgegen und transportierte Materialien von A nach B. "Entschuldigung ich war wohl abgelenkt. Ich wollte Ace eigentlich diesen Brief hier bringen." Viktor sah gleich das er von Onkel Sam kam, seufzte und packte mich an der Schulter. "Komm hier entlang."
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Wolke 6 1/² - für mehr hat's nicht gereicht
Teen FictionNathe ist der Inbegriff eines 18 jährigen Nerds. Schlank und mit 1,70m machte er eine ziemlich drahtige Figur, mittellanges braunes Haar und von der Sonne gemiedene Haut taten ihren übrigen Dienst. Zu seinem Leid sticht er ebenfalls mit seiner überr...