Wolke 6 1/² - für mehr hat's nicht gereicht

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Noch am nächsten Morgen tat mir mein gesamter unterer Rücken weh und es war eine Qual überhaupt auf zu stehen.
Nicht genug das wir am Abend zwei mal Sex hatten Ace wollte spät nachts noch einmal. Als wäre er die letzten Tage durchgehend spitz durch die Gegend gelaufen um es jetzt nach zu holen. Irgendwie bereute ich es ihm die Fotos geschickt zu haben, aber nur weil sie ihm zu gut gefielen nicht aus Angst mit ihnen würde irgendwann das selbe passieren wie mit dem Video von mir. "Ace?" Es dauerte eine Weile mich aus dem Bett zu raffen und erst einmal an der Bettkante den Rücken zu strecken. "Morgen. Ich bin gleich weg." Ich wagte es vorsichtig auf zu stehen und sah runter nur um Ace mit Sporttasche in der Hand doch noch zu erwischen. "Warte! Kannst du Adam mitnehmen? Er möchte gerne etwas trainieren. Kannst du ihm helfen?"
"Nein."
Die Antwort war zu erwarten, weshalb ich meinen liebsten Blick auf setzte um zu betteln. "Bitteeeee."
Sein Blick zu mir nach Oben war wenig begeistert doch noch nach weniger als einer Minute gab er laut seufzend auf. "Fein, aber wenn er nicht in der nächsten Stunde dort aufkreuzt mach ichs ohne ihn."
Genau wie ich es vorhergesagt hatte gab er schnell nach und ich beeilte mich Adam zu schreiben.
Jetzt war ich erstmal alleine, wunderte mich wieso Ace so viel Kraft haben konnte und wieso ich gerade wie eine Schildkröte die Treppe herunter schlich, langsam zur Küche ging und etwas Milch für Kelloggs fand.

Ganz alleine war mir irgendwie langweilig und ich erinnerte mich an diesen Umschlag. Ich sollte nicht neugierig sein, aber es ließ sich auch auch nicht verhindern. Die Neugier war einfach da und ich wollte unbedingt wissen was er und Onkel Sam zu verbergen hatte.
So mühsam es auch war schleppte ich mich in die Dusche, aber auch hier überlegte ich wo er etwas verstecken könnte. Seine Wohnung war nicht so groß und so viele Möglichkeiten hatte er auch nicht.
Während ich meine Tasche auspacken, einige Sachen von mir im Badezimmer und im Schrank verstaut schaute ich automatisch zwischen einigen Shirts und Hose nach, doch ein Umschlag lag dort nicht.
Beim zubereitet vom Frühstück sah ich sogar in ein oder andere Schubladen und Schränke aus denen ich nichts bräuchte und fand nichts. Ace lebte hier auf kleinem Raum, minimalistisch und mit wenig Stauraum. Offene Regale waren kein Versteck und je mehr ich darüber nach dachte desto mehr nervte es mich nichts zu finden. In wollte ich den Umschlag unbedingt finden, allein um meine Neugier über den Ort zu stillen. Sogar unter der Matratze und wischen den Latten der Paletten vom Bett suchte ich und fand absolut nichts.
Genervt gab ich auf, schnappte mir mein Tablet und warf mich aufs Sofa um zu lernen. Ich sah mir die nächsten Lerninhalte an und fing an vor zu lernen. Sicherlich würde Ace mit Adam heute länger brauchen und ich könnte mich solange wieder dem Nerdleben widmen, so wie früher bevor ich Ace kannte. Bevor mich dieser Lärm von Stiefeln in der Bücherei so faszinierend angezogen hatte.
An diesem Tag hatte sich mein Leben komplett verändert und ich fragte mich wie es wohl verlaufen wäre, wenn ich diesem Geräusch nicht gefolgt wäre, dem Typen der aussah wie der Tod persönlich nicht hinter her gelaufen wäre, wenn er mich an diesen einen heißen Tag nicht gefunden hätte.
Ich hätte nichts von allem was passiert war erlebt, wäre aber auch nicht hier und würde dieses Gefühl in meiner Brust, jedes mal wenn ich an ihn dachte, nicht spüren.

Meine Gedanken waren schon lange nicht mehr beim Lernen und komplett verloren in meiner Träumerrei ließ ich sogar mein Tablet versehentlich aus der Hand gleiten. Erst das stumpfe Polstern auf dem Holzboden riss mich zurück in die Realität. Gerade hektisch dabei es auf zu heben fiel mir ein Ort ein an dem ich noch nicht gesucht hatte.
Beherzt griff ich unter eins der Sofas und gab mir größte Mühe das dicke Polster hoch zu heben. Und tatsächlich da war der Umschlag. Nur eine Ecke schaute hervor, aber genug um ihn mit der Fußspitze heraus zu ziehen.
"Ah Mist. Das Teil ist schwer." Mit dem Umschlag hockte ich nun vor dem Sofa und war zwar zufrieden ihn gefunden zu haben, aber unsicher ob ich hinein sehen sollte. Ace hatte ihn schon geöffnet und ich könnte einfach so hineinsehen.
Ein kurzer Blick nur. Ace war bereits seit fast zwei Stunden weg und würde bald zurück kommen. Jetzt oder nie. Eine andere Gelegenheit würde sich für mir nicht bieten. Andererseits würde ich ihn mehr als nur hintergehen, sollte ich doch hineinsehen.