Wie abgemacht zerrte Lady Kurai Yurai aus der wanne und wies ihn an die schwarze Dienstleistung zu tragen, die Itama brachte.
Vor ihm lag eine schwarze Leinhose und ein schwarzes Oberteil. Yurai hatte Sorge, daß man seine dürre Erscheinung durch das hautenge Oberteil sehen könnte, aber es war immerhin besser als ein Kleid.
Mühsam Zwang er sich in die Kleidung, die unangenehm auf seiner Haut kratzte. Bei dem Oberteil hatte er seine Probleme. Seine kaputte Hand wollte nicht so wie er wollte und verfing sich im Ärmel. Krampfhaft versuchte er seinen Arm durch zu zwängen, aber seine Hand knickte ein und verkrampfte.
,, Ach komm, nicht jetzt", wimmerte er und versuchte durch schütteln seines Arms endlich fertig zu werden. Vergeblich.
Genervt sank er zu Boden und versuchte es mit ruhigem aus und einatmen. Er durfte jetzt nicht die Fassung verlieren.
Die Tür zum Flur wurde geöffnet und ein blondes Mädchen starrte ihn an.
Die blonde blinzelte ein paar mal ehe sie wieder zu Besinnung kam und sah das Yurai verzweifelt war.
,, Brauchst du vielleicht Hilfe? " fragte sie vorsichtig. Sie wollte den Neuankömmling keines Wegs verschrecken.
Yurai nickte ihr leicht zu und blickte zu Boden. Wieder war er auf Hilfe angewiesen. Das blonde Mädchen ging auf ihn zu und hockte sich zu ihm runter.Sie griff ohne Berührungsangst in den Ärmel seines Oberteil und holte behutsam seine Hand heraus.
,, So das hätten wir", lächelte sie.
Etwas scheu erwiderte Yurai ihr Lächeln.
,, Ich bin Asuna. Wie heisst du? ", fragte sie und streckte ihm ihre Hand hin.
,, Yurai. Danke für deine Hilfe." schüttelte er ihre Hand, was sie über beide Ohren strahlen ließ. Yurai glaubte noch nie ein so schönes und ehrliches Lächeln gesehen zu haben. Das Mädchen war ihm auf Anhieb sympathisch.,, Na dann Yurai herzlich willkommen. Die Arbeit ist hart aber erträglich. "
Das dachte er sich schon. Mit einem schüchternen Lächeln auf den Lippen nickte er ihr zu. Er konnte sich gut vorstellen, daß sie beide gut miteinander auskommen würden. Asuna hatte etwas an sich, was ihm warm ums Herz werden ließ. Sie hatte etwas reines an sich.
,, Bist du immer so schüchtern? "fragte sie ganz unverblümt und zog ihn aus seine Beine. Erneut färbten sich seine Wangen. Yurai hasste es wie ein offenes Buch für andere zu sein und zuckte nur entschuldigend mit den Schultern.
,, Ach halb so schlimm. Wenn du hier erstmal richtig ankommst, dann taust du schon auf. Aber jetzt müssen wir uns beeilen. Lady Kurai hat mich geschickt um dich zu holen. Wir erwarten hohen Besuch", Asuna ratterte alles runter, das Yurai probleme hatte ihr zu folgen. Hastig nickte er ihr zu. Er wollte sie noch fragen wer genau da kam, aber da packte sie ihn schon an der Hand und zog ihn kichernd hinter sich her.
*
Lady Kurai stand bereits in der Küche und wartete auf die beiden.
,, wird ja auch mal Zeit, dass ihr erscheint. Asuna du wirst mit Yurai die Gäste mit Getränken versorgen und den ganzen Abend abrufbar sein. " bellte Sie fast schon ihren Befehl.
Yurai und Asuna nickten ihr zu.Sie bekamen jeweils ein Tablett mit verschiedenen Flüssigkeiten in die Hand gedrückt. Yurai nahm an, daß eine der Karaffen mit Wasser und die andere mit Alkohol gefüllt war.
Bevor Yurai die Chance hatte zu gehen, wurde er von Lady Kurai am Kragen festgehalten und zurück gezogen.
,, Hör zu es gibt hier bestimmte Regeln und die lauten wie folgt. Du sprichst nicht, wenn man dich nicht auffordert. Du starrt niemanden an, sondern hälst den Blick gesenkt und außerdem, die familie senju wird stets mit senju-Sama angesprochen. Haben wir uns verstanden? ",, Natürlich Lady Kurai."
Durch ihre Ansage stieg seine Nervosität noch weiter. Seine Hand die das Tablett hielt zitterte und brachte damit das Geschirr darauf leise zum klimpern. Er durfte auf keinen Fall einen Fehler machen. Schließlich hatte Butsuma ihm gesagt, dass er wieder auf der Straße landen würde.
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- Forbidden Desire - Bis ich dir nachgebe
FanfictionHarte Zeiten erfordern harte Maßnahmen. Das dachte sich auch der 16 jährige Yurai, als er vor Butsuma-senju auf knien lag und um eine Arbeit bettelte. Zu unfähig und zu feige um im Krieg zu dienen, blieb nur die Möglichkeit als Bediensteter, um sein...