Empathie Ist Alles

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Der Mond stand nach Stunden bereits am Horizont und hüllte die Gegend in ein silbernes Licht. Die vier anwesenden, die es sich unter einer großen Eiche bequem gemacht hatten, lachten und sprachen ausgelassen mit einander und ließen die Zeit außer Acht. Es wirkte alles friedlich, als würde kein Krieg zwischen den clans herrschen. In diesem Moment konnten sie einfach mal Jugendliche sein, die sie waren.

,, Ich glaube wir sollten langsam zurück. ", erwähnte Hashirama und taumelte leicht, als er sich aus dem bereits feuchtem Gras erhob.
Alle anderen nickten ihm zu und erhoben sich ebenfalls.
Auch Yurai hatte so seine Probleme mit dem sicheren Gang. Trink fest war er keines Wegs, weshalb auch er mehrere Anläufe brauchte um sich zu erheben. Yurai fühlte sich komischerweise wie in Watte gepackt. Sein Verstand ließ zu wünschen übrig und sein Sehvermögen schwankte, als er den senju Brüdern hinter her trottete. Tobirama lief wortlos mit den Händen in den Taschen neben dem jungen.

,, Ich werde mir noch eine ausrede einfallen lassen, warum du den Tag über nicht anzutreffen warst", richtete der weißhaarige sein Wort an Yurai. Etwas neben der Spur sah Yurai zu seiner rechten. Tobirama würde für ihn lügen müssen und das würde wieder zu neuen Problemen führen, weshalb Yurai sich räusperte.
,, Schon gut. Du hast schon genug Ärger am Hals", ein schiefes Lächeln Stahl sich auf yurais Lippen, als Tobirama zu ihm sah. Er wollte keineswegs das der Senju für ihn log.
,, Es könnte dich aber deinen Job kosten", erwiderte der Senju trocken.
Da hatte er nicht Unrecht, würde Yurai die Wahrheit sagen, würde er in binnen Sekunden wieder auf der Straße sitzen und das Geld für seine Mutter wäre passee. Zumal wie würde er auch sein verschwinden erklären? Butsuma-sama verzeiht, aber ich war mit euren Söhnen trinken? Das würde auf keinen Fall in Frage kommen.

,, Tobi denk dran morgen kommt der Komandeur der dem Feudalherren direkt unterstellt ist", erinnerte Hashirama seinen Bruder. Innerlich verdrehte der Senju die Augen. Er hatte ganz vergessen das der Feudalherr seine Leute in den senju Clan schickt, um in Erfahrung zu bringen, wie es mit dem uchiha Clan lief. Geschweige denn wie es nicht lief. Noch dazu brachte der Krieg noch andere Probleme mit sich. Unter anderem Hunger, Armut und kleinere Dörfer die sich genau aus diesen Gründen zerstritten und genau diese Gründe halste der Feudalherr dem senju clan auf.

,, Wie hätte ich das bloß vergessen können", murrte Tobirama sarkastisch.

,, Der Kommandeur des Feudalherren ? "fragte Yurai unwissend in die Runde. Er konnte rein garnichts damit anfangen, weshalb alle stehen blieben und ihn entgeistert ansahen.
,, Sag bloß du kannst nichts mit dem Feudalherren anfangen?", fragte Karawama verwirrt. Yurai zuckte nur die Schultern. So wie die anderen ihn ansahen, musste dieser Mann wichtig für das Land sein.

,, Sag mal wo kommst du her, dass du den Feudalherren nicht kennst?" fragte nun Tobirama. Seine Stimme hatte einen Schwall von Unglaube und Ärgernis.

,, Aus dem Onikuma Clan in dem Land unter dem Halbmond", erwiderte Yurai verunsichert. Er wusste nicht ob es richtig war so ehrlich zu sein, denn Tobirama runzelte die Stirn und schüttelte ungläubig den Kopf.

,, der Feudalherr herrscht über das Feuerreich. Die einzelnen clans sind nur seine spielfiguren. Alles was passiert, läuft über ihn und seine Männer. ", erklärt Tobriama kurz und knapp, damit Yurai es verstand. Augenblick fühlte sich Yurai dumm, durch seine Bildungslücke. Er war keineswegs blöd, er hatte einen guten allgemein Bildungsstand und konnte zu dem auch lesen und schreiben, was viele aus seinem Dorf nicht konnten, aber nicht zu wissen welche wichtige Rolle der Feudalherr besaß, war ihm dann doch durchaus peinlich. Immerhin ging es hier um einen großen Herrscher und nicht über den Schmied im nächsten Dorf.

,, Das wusste ich nicht ", murmelte Yurai peinlich berührt und sah zu Boden. Immerhin war er jetzt schlauer, bevor er sich in sein Unglück stürzte und keine Ahnung hatte und Schande über den Senju Clan brachte.

,, Nicht schlimm. Das kann jedem passieren", muntere Hashirama den jungen auf und schenkte ihm ein Lächeln.
,, Ja es sollte aber nicht passieren. Jeder weiss wer das ist, aber was will man von einem Bauersjungen auch erwarten", erwiderte Tobriama genervt und trat neben seinen Bruder.
,, Tobirama! Sag sowas nicht. Er steht doch genau neben uns", rügte Hashirama seinen Bruder. Als würde es Tobriama völlig egal sein, zuckte er nur mit seinen Schultern und ging weiter. Diese Charakterzüge seines geliebten Bruders hasste Hashirama. Tobriama war unsensibel und stellenweise viel zu ernst, was andere verletzte. Er wünschte sich das Tobriama mehr Empathie besaß und sich in den jenige hinein versetzten könnte, aber da war er nun einmal anders. Sein Vater hatte aus ihm einen ganzen Krieger gemacht und das ohne Gewissen. So empfand es Hashirama jedenfalls. Kopfschüttelnd sah Hashirama seinen Bruder hinterher.

Yurai stand stillschweigend einfach da. Tobiramas Worte kratzten an ihm. Aber dennoch wusste er, dass er recht hatte. Er wusste ja nicht einmal wer der Feudalherr war und doch kränkten ihn die Worte des senjus. Im allgemeinen wusste er nicht wieso Tobriama so war wie er ebend war. Yurai hatte das Gefühl, als wäre alles zur selben Zeit falsch und richtig. Für Yurai war Tobriama eine schwierige Person, die ihn zeitgleich faszinierte, aber auch einschüchterte. Er war sowohl nett und bot ihm an, eine ausrede für sein verschwinden zu finden und wenige Momente später nannte er ihn einen Bauersjungen und gab ihm das Gefühl nichts wert zu sein.

,, Mach dir nichts aus seinen Worten", muntere Karwama ihn auf und legte eine Hand auf seiner Schulter. Niedergeschlagen nickte er dem braunhaarigen zu und setzte mit ihnen den Weg zum Anwesen fort.

- Forbidden Desire - Bis ich dir nachgebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt