Es Hört Auf

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Der Mond stand hoch oben. Der Schnee glitzerte. Alles lag still und friedlich. Yurai bastelte gerade die Lampions im Speisesaal mit den anderen zusammen. Enttäuschenderweise stellte Yurai fest, dass er kaum zu gebrauchen war, durch seine kaputte Hand und sah hilfesuchend durch den Raum. Neben Yurai waren alle Bediensteten anwesend und arbeiteten fleißig an der Dekoration für das siegesfest.

,, So ein Dreck! ", murrte Yurai genervt und warf das rote etwas von sich. Er saß im schneidersitz auf dem Boden und seufzte genervt.
Wenn es so weitergehen würde, würde er erst mitten in der Nacht ein lampion richtig zusammen gebastelt haben.

Yurai sah zu den anderen Mädchen die schon alle mal zehn zusammen hatten. Es zermürbte ihn.

,, Yurai brauchst du Hilfe? "fragte eines der Mädchen, die sah wie zerknauscht Yurai aussah.
Die Mädchen waren alle samt so freundlich zu ihm. Jede von ihnen nahm Yurai auf und unterstützte ihn, wenn er mal Hilfe brauchte.

,, Ich bräuchte eine neue Hand", murrte Yurai genervt.
,, Ach vielleicht ist das einfach nicht dein Ding. Du kannst doch andere Dinge gut", meinte sie daraufhin noch.

Die große Flügeltür öffnete sich und herein traten die vier senju Brüder. Sofort verstummte das gelache und getuschel der Mädchen.

Yurai bekam es garnicht so mit, da er den Lampion wieder in die Hand nahm.

,, Entschuldigt die Störung, aber könntet ihr vielleicht Hilfe brauchen? "fragte Hashirama in die Runde und erhielt keine Antwort. Die Mädchen sahen nur mit großen Augen die Brüder an. Es kam zu selten vor das sie ihnen so nah waren.

Tobirama der sich als letztes in den Raum schob, hatte nur Augen für einen von ihnen. Mit erhobenem Haupt schlenderte er auf Yurai zu.
Das getuschel der Mädchen entging ihm natürlich nicht. Wie immer tuschelten sie, wie gut er doch aussehen würde und was für ein talentierter shinobi doch war.

Yurai war mit dem Rücken zu ihm gedreht und war hoch konzentriert.
,, Boa ohne Witz, welcher idiot hat sich denn so ein scheiss ausgedacht?! "rief Yurai mehr verzweifelt, als wütend. Das Tobirama sich hinter ihn gehockt hatte, merkte er garnicht erst. Es kribbelte ihm zwar im Rücken, doch er gab dem weiter keine Beachtung.

Erst als eine kalte Hand ihm im Nacken berührte, quietschte er erschrocken auf und sah hinter sich.
,, T...Tobirama-Sama", murmelte er überrascht und sah in das schwach lächelnde Gesicht. Die Mädchen kicherten untereinander.

,, Solche Flüche aus deinem Mund? " fragte Tobirama belustigt.

,, Verzeiht." murrte Yurai. Er war mit Tobirama nicht allein, also musste er stets die Höflichkeit aufrecht erhalten.
,, Was suchst d...ihr denn hier? "

Tobirama zog die brauen hoch. Er konnte sehen wie schwer es Yurai fiel ihn nicht mit Du anzusprechen.
,, Wir dachten das ihr Hilfe gebrauchen könnt."

Tobirama ließ sich bewusst dicht neben Yurai nieder und nahm ihm den Lampion ab. Dabei streifte seine Hand die von Yurai.

Somit fertigten alle mit vereinten Kräften die Lampions.

Stunden vergingen und die beachtliche Zahl der Dekoration stieg. Beinahe waren sie fertig.

Yurai saß auf einmal wie erstarrt da und hielt sich seine verletzte Hand. Er versuchte angestrengt gegen den Schmerz zu atmen. So schlimm waren die Krämpfe schon lange nicht mehr. Es fühlte sich wie Glut auf seiner Haut an und seine Muskeln verkrampften sich so daß es sich anfühlte, als würden sie jeden Moment reißen.
Yurai wurde allmählich schlecht. Ihm standen die Tränen in den Augen.
Der Krampfanfall war schlimmer als die die Yurai kannte. Er wippte mit dem oberkörper vor und zurück, um dem Schmerz Einhalt zu gebieten. Doch es passierte nichts. Auch Tobirama sah das Schmerzverzogene Gesicht.

- Forbidden Desire - Bis ich dir nachgebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt