Sorge

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Yurais Wangen glühten. Aus gerechnet jetzt war jeder hier und er wollte im scham ertrinken. Er liebte seine Familie, gar keine Frage, aber alle auf einen Haufen bedeutete pures chaos und unangenehme Fragen.

Yurai trat nervös von einer Stelle auf die andere. Was sollte er jetzt sagen?

,, Lasst uns doch in die Küche gehen. Ihr habt sicher einen weiten Weg hinter euch" bot Yurais Mutter an und begab sich in die Küche, um Tee aufzusetzen. Noch einmal warf Yurai einen Blick zu Tobirama . Wie immer beherrscht und dominant, wie Yurai dachte und begab sich zu seiner Mutter.

Nao lockerte ihre verschränkten Arme und trat vor Tobirama. Ihre Blicke trafen sich.
,, Ich hoffe stark das ihr nichts falsches mit meinem Bruder vor habt senju-Sama"

,, Natürlich nicht" sagte Tobirama beherrscht.

Nao drehte ihm den Rücken zu und lief ein Stück, ehe sie sich wieder zu ihm drehte.
,, Ich nehme an, dass ihr wisst das er schwul ist?"
Tobirama nickte und hörte ihr weiter zu.
,, Was auch immer ihr von ihm wollt, ich warne euch. Solltet ihr ihm das Herz brechen, ihn ausnutzen oder hintergehen, schlage ich euch höchstpersönlich den Kopf ab." Naos Blick war kalt und ließ keine widerworte zu. Erneut nickte Tobirama. Er konnte sie schwer einschätzen. Ihre abweisende Körperhaltung und die scharfen Worte waren eindeutig. Mit ihr sollte es sich Tobirama nicht verscherzen.

Nao nickte zustimmend und begab sich in die Küche. Tobirama ließ sie allein. Der Senju atmete erleichtert aus. Er hatte garnicht gemerkt, wie er sich angespannt hatte. Yurais Schwester war gruselig. Man konnte spüren das sie einige Männer unter sich hatte und die ihr auch folgten. So eine Frau wollte man nicht wütend machen. Noch ein Grund mehr dankbar darüber zu sein auf Männer zu stehen.

Tobirama sortierte seine Gedanken und Schritt in die Küche, wo bereits wild durch einander geredet wurde. Tobirama spürte die Liebe die hier herrschte und die Akzeptanz. Es war anders als bei ihm zuhause. Lockerer. Er mochte es.

Etwas ratlos stand der Senju in der Tür, ehe Dakota ihn an der Hand packte und ihn in den Stuhl drückte. Danach stand eine Tasse weißer Tee vor ihm.

,, Erzählt Tobirama-Sama wie kommt es das ihr an so einen Knirps wie unseren Yurai kommt" fragte Dakota ganz ungestüm und nippte wartend an ihren Tee.

Tobirama verschränkte die Arme vor der Brust, die er aber sofort wieder lockere, als er den Blick von Nao sah. Tobirama spürte sofort wer der dominante part in der Beziehung war. Was ein einziger Blick so alles bewirken konnte...
,, Tobirama reicht völlig. Yurai kam vor ein paar Wochen zu uns und bat um Arbeit. Seit dem halte ich schützend meine Hand über ihn. Passe auf das ihm nichts passiert und an nichts fehlt" kurz schielte er zu Yurai und lächelte.

,, ist es nur das oder habt ihr auch sexuelles Interesse an ihm? "fragte Dakota weiter. Yurai senkte sofort in Kopf. Er wusste doch das sowas kam.
Auch Tobirama räusperte sich verlegen. Er durfte jetzt nicht all zu viel sagen, sonst würde er den kürzeren wegen Nao ziehen. Sein chakra war aufgebraucht.
,, Durchaus. Wir... Wir führen eine Beziehung die auf Rücksichtnahme beruht. " gut gewählt...

Yurais Kopf ruckte hoch. Hatte Tobirama jetzt gesagt das sie eine Beziehung führten? Träumte er? Immerhin war das Thema Beziehung jetzt vom Tisch. Oder doch nicht?

,, sowas lächerliches habe ich noch nie gehört", lachte Nao kalt.
,, Wie meint ihr das Kommandeur? "
,, Ihr wollt uns erzählen ihr führt eine Beziehung? Der Sohn eines Clan Oberhaupts und ein einfacher Junge? Und dann auf gegenseitiger Rücksichtnahme? Unmöglich."

Tobirama blieb ruhig. Er konnte die Sorge verstehen. Er würde wahrscheinlich genauso reagieren, aber immerhin ging es hier um Yurai und ihn.

,, Verzeiht mir bitte aber, ich bin mir durchaus im klaren was es heisst. Wir führen es so, wie es für Yurai auch Inordnung ist. Ich zwinge ihn nicht und schon garnicht benutze ich ihn."

,,Wie gedenkt ihr soll das aussehen? Ihr fickt ihn nach belieben und speist ihn hin und wieder mit einem Geschenk ab? In euren Ach so tollen Clan ist es verboten das andere Geschlecht zu lieben und ihr wollt mir was von Rücksichtnahme erzählen." knurrte Nao.

Tobirama richete sich in seinem Stuhl auf. Er drückte den Rücken durch und  hob das Kinn. Er wollte sie keines Wegs einschüchtern, was ohnehin unmöglich war, aber er wollte das sie nicht vergaß, dass er genauso Macht besaß wie sie und kein daher gelaufener idiot war.
,, Ich berühre Yurai nicht ohne seine Zustimmung. Auch wenn ihr es nicht versteht, mir liegt viel an euren Bruder. Genauso sorge ich dafür das er in sicherheit ist. "

Nao wollte gerade etwas sagen, als Yurai von Stuhl sprang und sich über den Tisch lehnte.
,, Nao halt jetzt die Klappe! Ich bin durchaus alt genug und weiss was ich tue. Tobirama tut mir weder weh, noch spielt er mit mir. Ich bin mit allem einverstanden. Also bitte halt einfach den Rand und akzeptiere es. Ich liebe ihn okay?! " Yurai war aufgebracht. Seine Brust hob und senkte sich und der Blick seiner Schwester wurde weicher.

,, Vergib mir Watashi. Du Weisst ich mach mir nur sorgen" erwiderte sie mit einem Lächeln. Sie hatte Yurai schon lange nicht mehr so wütend gesehen. Sie musste sich eingestehen, das der Senju ihm durchaus gut tat. Er war offener geworden und redseliger. Nicht mehr so in sich gekehrt. Aber Vertrauen konnte sie Tobirama dennoch nicht schenken.

Sie blickte dem senju in die Augen,, Verzeiht Tobirama. Ich werde mich in zukunft zurück halten, aber nur so lange ich darin keine Notwendigkeit sehe. "

,, Schon gut Kommandeur. Ihr braucht auch wirklich keine Angst haben. Ich werde nichts tun was Yurai schaden könnte."

Nao seufzte schwer. Sie mochte Tobirama zwar nicht, aber sie musste einsehen das Yurai alt genug war und Entscheidungen traf, die niemand außer ihm verstand. Immerhin sagte er ihr, dass er den senju liebte. Also warum unnötig Stress machen. Noch war ja nichts passiert.

Yurai sah neben sich, zu seiner Mutter. Sie lächelte überfordert in die Runde. Streit war sie gewohnt, aber nicht so. Dann ertönte eine Stimme, die Yurais ganzen Körper lahm legte. Er begann sofort zu zittern. Ihm war es nicht mal mehr möglich sich zu setzen.

,, Na sieh einer an, der missratene Sohn ist zurück gekehrt" die Stimme war tief und klang unfreundlich. Das hörte auch Tobirama.

,, Sota hör auf" erwiderte Yurais Mutter.

Yurai starrte auf den Tisch. Rührte sich nicht. Atmete Kaum. Er hasste diese Stimme. Diese Stimme die einem Mann gehörte, den er aus tiefsten Herzen verachtete.

- Forbidden Desire - Bis ich dir nachgebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt