Das Siegel

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Verpennt öffnete Yurai seine Augen und sah verwirrt durch den Raum. Er brauchte einen Moment um zu realisieren wo er war. Yurai lag nach dem sich beide gesäubert hatten noch eine Ewigkeit Arm in Arm und unterhielten sich über Gott und die Welt, während Tobirama ihm durchs Haar streichelte. Er liebte das, wenn der ältere so sanft zu ihm war. Irgendwann schlief er dann ein, da Tobirama haltlos über irgendwelche Jutsus geredet hatte, von den Yurai keine Ahnung hatte.

Eine kleine Bewegung neben Yurai ließ ihm beruhigt aufatmen, in dem wissen das Tobirama noch neben ihm lag. Nur im nächsten Moment drehte sich tobirama im schlaf und haute ihm seine Hand ins Gesicht. Überrascht zuckte Yurai zusammen und sah zu Tobirama, der nur einmal kurz schmatzte und weiter schlief. Äh danke?

Yurai entschied sich aufzustehen. Kaum erhob er sich und schwang seine Beine über die bettkante, wurde er an der Schulter gepackt und zurück ins Bett gezogen. Zwei starke Arme hielten ihn fest bei sich.

,, Entschuldige ich wollte dich nicht wecken", murmelte Yurai und kuschelte sich weiter an Tobirama.
,, Hast du nicht", brummte Tobirama tief und vergrub seine Nase in das schwarze Haar. Er mochte das. Yurais Haar war immer so weich wie Seide und roch wie ein sonniger Frühlingsmorgen.

,, Du Weisst das du nicht hättest abhauen können oder? "meinte Tobirama und gab Yurai einen Kuss in den Nacken. Tobirama schmunzelte, als er sah wie sich die feinen Härchen aufstellen.
,, Ich wollte nicht abhauen. Ich wollte nur kurz ins Bad."
,,Du Weisst aber auch genauso gut, dass du dich nicht raus schleichen kannst, also warum versuchst du es?"
,, Ich wollte dich nur nicht wecken", schmollte Yurai und drehte sich in den Armen des senjus, um ihm ins Gesicht zu sehen. Tobirama klang, als würde Yurai versucht haben, seine Flucht zu planen. Dabei wollte er nirgends lieber sein, als bei Tobirama, aber die Natur rufte nun einmal und er musste drigend pinkeln.

,, Lässt du mich mal bitte kurz los? "murmelte Yurai mit roten Wangen.
,, Na wenn es unbedingt sein muss"

Ein leises danke murmelte Yurai und sprang regelrecht aus dem Bett. Seine blase platzte fast.
Als er das Bad verließ, blieb er stehen und starrte den älteren an. Dieser hatte eine Hand hinter dem Kopf und seine Augen waren entspannt geschlossen. Die Decke bedeckte nur halbherzig seinen Schritt und Yurai fragte sich wie man so unverschämt gut aussehen konnte.

Yurais Blut wanderte Richtung Süden bei dem Anblick.

,, Bist du da fest gewachsen? " fragte Tobirama ohne seine Augen zu öffnen. Sofort huschte Yurai unter die Decke und presste sich an den warmen Körper neben ihm.

So lagen sie noch zwei weitere Stunden im Bett. Tobirama tief in dem jüngeren versenkt und dieser laut stöhnend unter ihm. Für die beiden war die Welt Inordnung. Nichts und niemand würde sie jetzt mehr voneinander los bekommen.

,, Können wir nicht einfach hier bleiben? "fragte Yurai verträumt und Strich tobirama durch seine verwüsteten Haare. Tobriama seufzte,zog sich aus dem jungen zurück und legte sich neben ihn. Er wusste das es irgendwann zu so einem Gespräch kommen würde.
,, Glaub mir ich würde nichts lieber tun als das, aber ich habe Verpflichtungen" sagte Tobirama realistisch. Immerhin brauchte der Clan ihn.
,, Aber hier brauchen wir uns nicht verstecken"
,, Es geht nicht Yurai. Tut mir leid"
Genervt schob Yurai seine Unterlippe vor. Das war doch alles viel zu kompliziert. Er wollte doch nur ungestört mit Tobirama glücklich werden und das in der Öffentlichkeit. Er wollte sich nicht verstecken müssen. Hier war doch alles gut. Warum verstand Tobirama es nicht?

,, Hör auf damit. Das ändert auch nichts daran", mahnte der ältere ihn und stieg aus dem Bett. Das er dabei nackt war, störte ihn nicht im geringsten.
,, Bist du es nicht leid, dich jedes Mal zu verstecken? " fragte Yurai.
,, Doch. Wenn es eine andere Zeit wäre, dann würde es auch kein Problem sein, aber so ist es einfach zu gefährlich"
,, Schämst du dich für mich? "warf Yurai zusammen hang los ein,als hätte er Tobiramas Worte nicht gehört. Der Senju zog seine Hose hoch und stemmte sich mit den Armen auf das Bett.
,, Yurai verstehst du das nicht? Ich habe dich gern bei mir und würde es 24/7 wollen, aber es geht nicht. Ich würde nichts lieber tun, als jedem zu zeigen das du mein bist. Dennoch, Es liegt nicht an dir, es liegt an der Gesellschaft und an meinem Vater. Wäre es dir lieber das du oder ich deswegen sterben? "
Beschämt sah Yurai auf die Matratze,, Nein"
Das wollte Yurai nicht. Er wollte Tobirama nicht verlieren, aber er wollte ihn auch permanent bei sich haben. Es war so schrecklich kompliziert.

Tobirama seufzte. Der niedergeschlagene Anblick des jüngeren nagte an ihm. Es log Yurai nicht an. Er wollte wirklich allen zeigen das Yurai ihm gehörte. Wollte sämtliche Gefahren von ihm fernhalten und ihn in Sicherheit wiegen, aber die Realität sah anders aus. Grausam und kalt.

Da kam dem senju eine Idee. Wenn er es nicht offen zeigte konnte, dann Ebend anders.
,, Gib mir deine Hand" wies Tobirama ihn an. Yurai tat wie genannt und streckte seine Hand aus. Er wusste nicht was Tobriama vorhatte, spürte aber einen kleinen Moment einen brennenden Schmerz auf seinem dünnen Handgelenk.
,, So kann ich immer zu dir gelangen"

Yurai betrachte das Siegel was auf seiner Haut leicht erblasste und stellte überrascht fest, das es das selbe war, was auf Tobiramas Kunai war. Sofort stiegen ihm die Tränen in die Augen. Es war der ultimative Liebesbeweis für Yurai.

,, Bis zu meinem letzten Atemzug wirst du immer mein sein" lächelte Tobirama und wischte mit seinem Daumen die Tränen von Yurais Wange. Er war nicht viel was er ihm geben konnte, war aber neben seiner Liebe auch alles was er zu bieten hatte und für Yurai würde er sein letztes Hemd geben.

- Forbidden Desire - Bis ich dir nachgebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt