Wiederholung

30 1 0
                                    

Den restlichen Tag über war Yurai irgendwie gereizt. Alles nervte ihn und er wusste nicht mal wirklich warum. Ob es jetzt daran lag  Tobirama nicht zufrieden zu stimmen oder das er ihm eine Chance nahm, um einen blowjob zu kassieren. Er wusste es nicht. Yurai ärgerte sich über sich selbst. Er wollte ihn doch stolz machen und hat im Grunde seine Befehle missachtet. Somit war seine anfängliche Stimmung dahin und er verließ auch recht zügig nach dem Essen sein Elternhaus wieder, während Tobirama ihm hinterher trottete.

Mies gelaunt kaute er auf seine Lippe herum, während er regungslos auf dem Bett saß. Immer wieder musste Yurai daran denken, dass er es vergeigt hatte.

,, Yurai! " Schnipste Tobirama vor Yurais Augen, der sich aus seiner Starre endlich löste, da er ihn schon mehr als drei Mal angesprochen hatte und Yurai ihm zwei mal zublinzelte. Der kleine war völlig weggetreten und zog ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter. Natürlich wusste er das Yurai unzufrieden über die Situation in seinem Elternhaus war, aber alles durchgehen lassen konnte Tobirama ihm nicht.

,, Bist du wieder aufnahme fähig? " fragte Tobirama und sah Yurai eindringlich an. Immerhin musste darüber gesprochen werden, was passiert, wenn sie im Anwesen wieder in ein paar Tagen ankommen. Die Sache war wichtig. Yurai gab nur einen genervten laut von sich und rollte die Augen. Etwas ungläubig sah Tobirama ihn an. Hatte er ernsthaft gerade die Augen verdreht? So ganz sicher nicht!

,, Steh auf!" knurrte Tobirama daraufhin . Yurai sah ihn irriert an.,, Jetzt. Sofort" zischte Tobirama drohend.

Yurai holte tief Luft, stand widerwillig auf und sah zu Tobirama.
,, Verdreh noch einmal deine Augen und wirst die konzequenz dafür tragen" erklärte Tobirama ihn streng. Er wusste das Yurai damit nicht umgehen konnte, doch es gab Grenzen und diese überschritt Yurai gerade.
,, Meine fresse lass mich doch einfach in Ruhe" fauchte Yurai gereizt. Tobirama konnte nichts für seine misslige Lage. Obwohl... Eigentlich ja schon. Tobirama zog eine Augenbraue nach oben. Diese offensichtliche zuckung, schien Yurai garnicht mitzubekommen.
,, Was? " fragte Tobirama gefährlich ruhig, hob das Kinn leicht an und sah von oben auf den schwarzhaarigen herab. Diese kleine Geste löste etwas in Yurai aus. Er zog leicht den Kopf ein und schluckte.
,, Wiederhole es" forderte Tobirama.

Yurai wollte es nicht wiederholen. Ihm ist sichtlich schnell bewusst geworden, dass er zu weit gegangen war und er wollte Tobirama keines falls verärgern. Ihm wurde auch bewusst, dass er allein an dieser Sache schuld war, da er aus einer Mücke einen Elefanten gemacht hatte. Das wollte er nicht.

,, Ich sagte, Wiederhole es" dabei kam Tobirama
dem schwarzhaarigen näher, dass dieser seinen Atem auf seinem Gesicht spürte. Erneut schluckte Yurai. Seine Augen huschten von links nach rechts.
,, D-du s-sollst mich in ruhe lassen" Yurais Stimme wurde immer leise. Die Ausstrahlung des älteren fühlte sich auf einmal dunkel und kalt an. Jetzt konnte sich Yurai auch in etwa vorstellen, wie Tobirama auf dem Schlachtfeld war.
Tobirama machte noch eine Schritt auf ihn zu, so dass Yurai den Kopf nun gänzlich in den Nacken legen musste.
Dann packte Tobirama seinen Hals und zog ihn noch näher. Es war nicht schmerzhaft, reichte aber um den jüngeren erschrocken keuchen zu lassen.
,, Ich sag dir jetzt mal was. So etwas lässt du schön bleiben. In meiner Gegenwart rollst du nicht die Augen wie ein bockiges Kind. Haben wir uns Verstanden? "
Yurai sah nur groß in die roten iriden. Er wusste nicht was er sagen sollte. Er hatte zwar keine Angst, aber die herrische und dominate Stimme des senjus und die Ansage brachten ihn zum zittern.
,, J-ja" hauchte Yurai Irgendwann leise. Sein Welt stand irgendwie Kopf, so daß Yurai spürte wie ihm die Tränen in die Augen stiegen. Tobirama war sauer und das zu recht und das kränkte Yurai. Tobirama hatte recht, er benahm sich wie ein Kind.

Tobiramas harte Züge erweichten sich, als er die erste Träne über Yurais Wange Rollen sah. Er seufzte,nahm seine Hand von Yurais Hals und schloss den jungen in die Arme, der sofort anfing zu schluchzen.

,, Hör zu. Ich weiss das du damit nicht umgehen kannst, aber ich wünsche, dass du mir mit dem selben Respekt entgegen kommst, den ich dir gebe" erklärte Tobirama sanft, damit es Yurai verstand. Jegliche härte in seiner Stimme war verschwunden. Er musste jetzt behutsam mit ihm umgehen. Ein falsches Wort und Yurai würde alles falsch auffassen, so daß Tobirama dabei zusehen könnte, wie seine kleine Welt zu Staub zerfiel.
,, Tut mir leid, dass ich dich enttäuscht habe. " schniefte Yurai an Tobiramas Brust. Tobirama stuzte. Das war Yurais problem? Er hatte Angst das er Tobirama enttäuschte?

Der Senju drückte den jungen leicht von sich,, Du hast Mich nicht enttäuscht. Das kannst Du garnicht" lächelte Tobirama und streichelte Yurais Rücken dabei ganz leicht.
,, Wirklich? " seine Tränen nassen Augen sahen in Tobiramas, die ihm liebevoll entgegen blickten.
,, Nein. Es gehört schon eine Menge dazu mich zu enttäuschen und außerdem liebe ich dich"
,,Ich liebe dich auch" jammerte Yurai herzzerreizend und klammte sich erneut an den älteren. Ihm fiel ein Stein vom Herzen. Nie wieder würde er sowas tun, das wusste Yurai. Nicht noch einmal wollte er etwas sagen oder tun, was diese Seite des älteren hervor kitzelte. Für ihn wollte er gehorsam und brav sein. Wollte ihn weiterhin stolz machen. Und irgendwo ging sein Lob jedesmal runter wie Honig für Yurai. Darauf konnte er auch nicht mehr verzichten.

Das Gespräch was Tobirama eigentlich führen wollte, musste er hinten anstellen. Yurai heulte sich regelrecht die Augen aus dem Kopf und es war jetzt wichtiger den jüngeren zu beruhigen. Irgendwie. Eine Sache mit der Tobirama immernoch überfordert war. Alles andere hatte er unter Kontrolle, ja selbst wenn Yurai zickig wurde. Aber wenn dieser weinte fühlte Tobirama sich, als wären ihm die Hände gebunden. So schaffte er es irgendwann den jüngeren zum Bett zu manövrieren und ihn zuzudecken. Natürlich klebte Yurai wie ein Magnet an Tobirama, als er zu ihm stieg.
So müsste er eine ganze Weile ausharren.

- Forbidden Desire - Bis ich dir nachgebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt