Grenze

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Am nächsten Morgen wachte Yurai völlig verstrahlt auf. Er hatte keine Orientierung. Sein ganzer Körper schmerzte, als er sich auf den Rücken drehte. Tobirama hatte ihn ziemlich hart rangenommen. So drehte er den Kopf zur Seite. Da wo eigentlich Tobirama liegen sollte, war aber keiner . Sofort stutzte Yurai und setzte sich abrupt auf. Diese Bewegung war dann doch zu ruppig für seinen Körper und er zischte auf.
Wo war Tobriama? Hatte er diesen fantastischen Sex nur geträumt? Nein dafür gab sein Körper zu eindeutige Signale.

So stand Yurai ganz vorsichtig auf, als hätte er sich die Hüfte gebrochen und brauchte ewigkeiten um sich anzuziehen.

Als er es endlich geschafft hatte, lief er mit langsamen Schritten auf den Flur und versuchte sein Glück im Speisesaal.
Himmel tat sein Körper weh! Jeder Muskel ächzte protestierend und er fühlte sich wie ausgesaugt. Wie lange hatten sie überhaupt Sex? 30 Minuten? 2 Stunden? Oder doch länger? Yurai wusste es nicht, er hatte jegliches zeitgefühl einfach dabei verloren. Aber von ihm aus, hätte es nicht enden müssen.

Langsam schob Yurai die Tür Zum Speisesaal auf und konnte Tobirama diskutieren hören. Sofort lächelte er und betrat den Raum.

,, Wow siehst du fertig aus! " rief Kawarama belustigt und nahm den schwarzhaarigen in Augenschein. Er sah das Yurai irgendwie taumelte und seine Haare standen wild in alle Richtungen. Er wirkte allgemein sehr orientierungslos.
Tobirama sah zu Yurai und stand auf. Elegant schlenderte er auf Yurai zu und gab ihm einen gefühlvollen Kuss.

Verwirrt sah Yurai Tobirama ins Gesicht, der sichtlich schmunzelte.
,, Keine Sorge, ich habe es ihnen gesagt" sprach Tobirama Yurais Gedanken aus.
,, Du siehst aus als hättest Du gut geschlafen mein Engel" meinte Tobirama mit einem grinsen.
,, Ich habe gepennt wie ein Stein"
,, Das glaub ich dir sofort" lachte Tobirama und gab Yurai einen Kuss auf den Kopf und führte ihn vorsichtig zum Tisch. Sofort hüpfte Yurais Herz.

Es schien wirklich niemanden zu stören, dass sie sich einfach so küssten. Es war nicht der Rede wert.

,, Scheinst ne wilde Nacht hinter dir gehabt zu haben" grinste Kawarama und klaute sich das letzte croissant.
,, Ja ich hatte das Gefühl ich war live dabei" murmelte Hashirama beklemmend, dem nervös das Auge zuckte und nahm einem schluck von seinem Tee. Hashiramas Zimmer war genau neben Tobiramas, so daß er Wort wörtlich alles verstand und hörte. Er bekam kaum ein Auge die Nacht zu, aber er freute sich für seinen Bruder das er seinem Liebsten wieder näher kam. Da musste Hashirama wohl oder übel die Zähne zusammen beißen und das gestöhne und Geschrei über sich ergehen lassen.

Yurai spachtelte derweil sich das Essen in sich hinein. Er hatte einen unfassbare Hunger. Er wusste garnicht das sex einen so aushungerte.
,, Ich würde mit dir gern spazieren gehen. " erwähnte Tobirama, während er Yurai beobachte. Er selbst trank nur einen schwarzen Tee.

,, Klar!" freute sich Yurai und schlug im nächsten Moment Kawaramas Hand weg, die ihm seine Weintrauben klauen wollte. Tobirama presste die Lippen aufeinander, um nicht zu lachen und nahm noch einen schluck von seinem Tee. Yurai konnte immerhin schon mal sein Essen verteidigen,auch wenn dieser sichtlich ledirt aussah.

Wenig später freute Yurai sich wie ein kleines Kind. Tobirama hatte seine Hand mit seiner verschränkt und schlenderte mit ihm durch das Senju Dorf. Tobirama zeigte endlich das Yurai sein war und das freute ihn so sehr, dass er gegen seine Tränen ankämpfte. Endlich mussten sie sich nicht mehr verstecken.

Während die beiden mittlerweile Arm in Arm durch das Dorf spazierten, grüßte man sie beide freundlich. Andere wiederum sahen skeptisch zu ihnen oder verzogen missbillig das Gesicht, doch das störte weder Yurai noch Tobirama. Ohnehin, wenn Tobirama es bemerkte, sah er die jenigen mit einem vernichtenden Blick an und dann wurde das glotzen eingestellt. Getuschelt wurde ohnehin nicht, da es sich niemand wagte auch nur gegen den Bruder des Oberhaupts das Wort zu erheben.

Yurai ließ seinen Blick durch das Dorf schweifen und beobachtete Kinder dabei, wie sie verstecken auf den hohen Grasflächen spielten. Er schmunzelte. Er liebte Kinder. Doch würde er nie eigene haben.

,, Tobirama-Sama" Durchschnitt die angenehme Stille, die mit Kinderlachen gefüllt wurde, eine tiefe Stimme. Yurai schluckte und ihm lief ein unangenehmer Schauer über den Rücken. Er konnte nicht sagen warum, aber die stimme hatte etwas an sich, was ihm nicht behagte.

Tobirama drehte sich mit Yurai im Arm zu der bekannten Stimme und lächelte verhalten.
,, Hallo Kenta" erwiderte Tobirama beherrscht. Er hatte nicht erwartet Kenta über den Weg zu laufen und auch das noch mit Yurai.

Der jüngere starrte zu dem groß gewachsenen muskulösen Mann mit Honig braunem Haar. Er hatte perfekte Männliche Gesichtszüge und eine aura die Tobirama sehr stark ähnelte. Er sah verdammt gut aus. Sein grünen Augen spiegelten eine provozierende Arroganz aus.
,, Du siehst erholt aus Tobi" sprach Kenta mit einem gefährlichen Lächeln. Das dieser Kerl seinen Tobirama mit Tobi ansprach, ließ ihn unweigerlich klar werden, das die beiden sich kannten. Ein bedrückendes Gefühl machte sich in Yurai breit und er rutschte näher an Tobirama heran, der ihm seine Hand an die Hüfte legte. Kenta bemerkte diese Geste und grinste breit.

,, Dein neues Spielzeug? " fragte Kenta belustigt und musterte den schwarzhaarigen intensiv. Innerlich Wand sich Yurai unter dem Blick und versuchte nicht einmal dem Blick des anderen stand zu halten. Er fühlte sich komischerweise nackt.
,, Er ist nicht mein Spielzeug, sondern mein Freund" stelle Tobirama mit einer Ruhe klar, die kalt und abweisend war.
,, Quatsch? Du bindest dich mal an jemanden? Normalerweise hast du jemanden nie länger, als eine Wochen bei dir" Yurai konnte in Kentas Stimme die Überraschung heraus hören und unweigerlich flammte etwas in dem zarten Körper auf. Ihm gefiel ganz und garnicht wie er mit Tobirama sprach und schon garnicht wie er ihn als Spielzeug betitelte.
Die reinste Form der Eifersucht brach aus Yurai heraus und er verzog das Gesicht. Er konnte den Typen nicht ausstehen, so viel war sicher.
Seine Eifersucht trieb ihn dazu sich vor Tobirama zu stellen und den stechenden Blick des anderen zu erwidern.

Tobirama beobachte Yurai Intressiert. Das war neu für ihn. Wenn jemand mit einer starken Dominanz vor Yurai trat, unterwarf er sich normaler Weise, doch nicht bei Kenta. Er stand da vor ihm wie ein bissiger Pinscher, der nur darauf wartete das der andere einen falschen Schritt machte, um sich an ihm bösartig fest zubeißen. Tobirama schmunzelte amüsiert. Yurai steckte klar und deutlich Kenta seine Grenze ab und diese Grenze war Tobirama.

Tobirama beugte sich zu Yurais Ohr.
,, Benimm dich" sagte er ruhig und er sah wie Yurai leicht in sich kehrte. Seine gespannte haltung löste sich.
,, Gut erzogen" stellte Kenta mit einem schmunzeln fest.
,, Ich zeige ihm nur klar und deutlich seine Grenzen. " erwiderte Tobirama beherrscht.
,, Zu jeder Zeit alles im Griff Tobi. So kenn ich dich"
Yurais fühlte sich hingegen, als würden sie darüber reden, als wäre er ein abgerichteter Hund. Der brav sitz und Platz machte und bei Fuß lief.

,, Und Du solltest seine Grenzen nicht überschreiten" fügte Tobirama noch hinzu. Kenta nahm Tobiramas Worte mit einem nicken entgegen und wünschte den beiden noch einem angenehmen Tag, natürlich nicht ohne seinen Blick über Tobirama gleiten zu lassen bevor er ging.

- Forbidden Desire - Bis ich dir nachgebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt