Noch immer verwirrt erhob sich Yurai aus dem warmen Bett und sortierte erst einmal seine Gedanken. Sein Blick fiel aus dem mit Eis bedeckten Fenster. Die Sonne ging gerade erst auf. Wie spät es wohl war?
,, Na schön", seufzte Yurai verträumt und warf dir Decke beiseite. Ihm lief etwas warmes den Bauch hinunter. Yurai Sah auf sein Shirt und stellte fest, dass er erst duschen und sich umziehen musste, bevor er ging.
Tobiramas analytischer Blick registrierte bereits was Sache war und hielt dem jungen ein pullover von sich hin.
,, Da vorne die Tür. "zeigte Tobirama hinter sich und Yurai verstand. Mit weichen knien erhob er sich, mit dem bedacht nichts vollzusauen und ging ins angrenzende Badezimmer.Yurai schreckte vor seinem Spiegelbild zurück und fuhr vorsichtig über seinen mit blauen Flecken verzierten Hals und danach über seine Lippe, woran das Blut schon getrocknet war. Zum Teufel mit seiner Empfindlichkeit. Den Blick schwer lösend von seinem Hals zog Yurai sich das besudelte Shirt aus und ließ es zu Boden gleiten. Er musste ganz dringend duschen und wie er seinen Hals versteckte vor den blicken anderer, musste er sich noch überlegen. Doch der junge war nicht lange allein. Hinter ihm öffnete sich die Tür und Tobirama trat herein.
Der Senju legte seine starken Arme um den dünnen Torso und bettete sein Kinn auf die Schulter des anderen. Er konnte die Fassungslosigkeit in den blauen Augen sehen, die ihm durch den Spiegel entgegen blinzelten.,, Das nächste Mal bin ich vorsichtiger", schnurrte Tobirama an Yurais Hals.
,, Du hast mich entstellt", schnaubte Yurai dramatisch. Immerhin gingen blaue Flecke nicht durch Zauberhand einfach weg und von einem tut mir leid schon mal garnicht.,, Stell dich nicht so an, es tut mir doch leid", seufzte der Senju. Es würde ewigkeiten brauchen, um den jüngeren zu beschwichtigen. Aber er wäre ja nicht Tobirama senju, wenn er nicht wüsste wie.
Hauchzarte küsse verteilte er auf die schmalen Schultern des jüngeren Richtung Hals aufwärts. Küsste sich den zarten Hals nach oben, Richtung Ohr. Yurai schloss genüsslich die Augen und seufzte tief. Nicht nur das er unfassbar empfindlich war, nein er verzieh dem senju auch viel zu schnell.
,, Ich mach es wieder gut", versprach Tobirama und knabberte kurz an Yurais Ohrläppchen, was ihn zufrieden zum schnauben brachte. Wieder gut machen... Das klang gut!
,, Aber nicht jetzt. Jetzt gehen wir erstmal duschen", verkündete Tobirama und ließ von Yurai ab. Yurai hingegen schmollte. Er hatte gehofft das Tobirama es jetzt wieder zu gut machen würde und nicht irgendwann mal. Und irgendwann bedeutete nicht jetzt oder morgen. Irgendwann konnte auch nächste Woche bedeuten.
,, Ach komm zieh nicht so ein Gesicht", seufzte Tobirama und gab dem kleineren einen schnellen Kuss auf die Lippen. Sofort erhellte sich seine finstere miene und er begann zu lächeln. Das war zumindest ein Anfang.
Yurais Herz machte einen Satz, als er erkannte sie rot Tobiramas Wangen waren und er sich an einem schiefen Lächeln versuchte. Er sah einfach zu niedlich aus, als würde ein kleiner Junge vor ihm stehen, dem es unbeschreiblich peinlich war jemanden zu küssen.Yurai erkannte in dem Moment auch das was Asuna meinte. Er hatte sich wirklich Hals über Kopf in den älteren verliebt und es war genauso schön wie es sich anfühlen sollte. Doch Tobirama davon berichten sollte er dennoch nicht. Er hatte Angst vor einer Abfuhr und das dieser seine Gefühle nicht erwiderte, da es ohnehin nicht gehen würde.
Seine gute Laune war wie weggeblasen. Zwischen seinen schmalen brauen bildete sich eine tiefe Falte. Er könnte niemals mit dem senju zusammen sein und wenn doch dann nur mit Erde und Staub bedeckt. Denn eine schwule liebe war verboten im feuerreich. Nur der Tod höchstpersönlich würde es gestatten.
Der Tod... Würde Yurai wirklich dafür sterben, um die ungeteilte und ehrliche Liebe von Tobirama zu empfangen? Er wusste es nicht, da er nicht wusste, wie sich ein sehnsüchtiges Herz anfühlte.
,, Was hast du? ", fragte Tobirama besorgt. Er beobachtete Yurai genau und stellte fest wie sich seine ganze Haltung änderte und er in seinen Gedanken gefangen war. Worüber der junge wohl nachdachte, was dessen Körper total verkrampfen ließ?
Vorsichtig legte der weisshaarige eine Hand an die weiche Wange und fuhr mit dem Daumen über den hohen Wangen Knochen. Irgendetwas beschäftigte Yurai, dass sah er.Allerdings Bäumte sich ein massiver Gefühlsüberschuss in Yurai auf und er sah mit Tränen benetztem Blick in die rote iriden. Tobirama war sofort in Alarmbereitschaft.
Hatte er dem jüngeren vielleicht doch mehr weh getan ohne es zu wissen?!Yurai reagierte nicht auf die verzweifelten einredeversuche des älteren. Er sah zwar das sich seine Lippen bewegten und er bereits beide Hände an seinen Schultern hatte, aber er hörte nichts. Hörte nur seine Gedanken die ihm zu riefen, dass es keine zukunft für ihn und tobirama gab.
,, Yurai verdammt noch mal komm zu dir! ", rief Tobirama unruhig und rüttelte so fest wie er konnte an dem Jungen. Erst als Tobiramas Stimme lauter wurde, kam Yurai zu sich. Seine Gedanken setzten seinen ganzen Körper lahm, ehe er überhaupt realisieren konnte, daß ihm die Tränen heiß und nass in strömen übers Gesicht liefen.
,, Tobi", Winselte er mit gebrochener Stimme und warf sich Sekunden später in die starken Armen. Die Erkenntnis zerbrach ihn einfach.
Tobirama hingegen wusste garnicht was überhaupt los war. Erst war Yurai nicht ansprechbar und dann brach er weinend in seinen Armen zusammen. Was brachte dieses zarte Gemüt nur so zur Verzweiflung?
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- Forbidden Desire - Bis ich dir nachgebe
FanfictionHarte Zeiten erfordern harte Maßnahmen. Das dachte sich auch der 16 jährige Yurai, als er vor Butsuma-senju auf knien lag und um eine Arbeit bettelte. Zu unfähig und zu feige um im Krieg zu dienen, blieb nur die Möglichkeit als Bediensteter, um sein...