,, Na hast ja nicht lange durchgehalten" sagte Sota herablassend und trat an den Tisch. Yurai sah nicht auf. Krallte sich in die Tischplatte, um nicht den Halt zu verlieren. Tobirama spürte die Anspannung des jüngeren. Wie er fast panisch reagierte. Ihm kam das alles komisch vor.
,, Du bist? " wandte sich Sota nun an Tobirama. Dieser stand auf und stellte sich vor ihn. Sota musste den Kopf leicht heben, um Tobirama anzusehen. Innerlich grinste er, ließ es aber. Behielt weiterhin die kalte unnahbare Maske aufrecht.
,, Senju Tobirama" seine Stimme sackte eine Oktave tiefer. Ihn wollte Tobirama wirklich einschüchtern. Klappte auch. Sota zog leicht den Kopf ein. Versuchte aber im nächsten Moment sich wieder aufzuspielen und pumpte sich regelrecht auf. Lächerlich, wie Tobirama fand.,, Sagt mir überhaupt nichts" meinte sota mit gespieltem Unwissen. Er wollte den senju verärgern, das konnte man gut erkennen. Natürlich kannte sota die senjus. Auch Butsumas Söhne. Zwar nur vom Hören sagen, aber er erkannte einen senju, wenn er ihn sah.
Yurai kam überhaupt nicht zurecht. Er zitterte so stark, das der Tisch seine Schwingungen weiter leitete und der Tee in den Tassen kleine Wellen schlug. Er hatte Angst, auch wenn Tobirama dabei war. Sein Herz pochte schmerzhaft schnell und seine Kehle fühlte sich ausgedörrt an. Sein körper reagierte nicht mehr auf ihn. Egal wie sehr er sich anstrengen würde. Dann schaltete sein Körper um. Auf Flucht. Mit schnellen Schritten stolperte er nach draußen. Raus aus dem Haus.
Tobirama reagierte sofort wandte sich von sota ab und lief Yurai hinter her. Der jüngere lehnte sich über den Gartenzaun und kotze sich die Seele aus dem Leib. Es war zu viel für ihn. Er hatte gehofft diesen Mann nicht anzutreffen. Aber was erwartete er auch, Sota war mit seiner Mutter verheiratet. Nicht lange, aber er war ihr Mann.
Yurai brach solange bis nur noch Magen Flüssigkeit hoch kam und er zittrig atmete. Er war am Ende. Tobirama stand jedoch hinter ihm. Wusste nicht ob er ihn berühren sollte oder nicht. Immerhin konnte sowas eine Situation verschlimmern, das wusste der Senju. Also wartete er, bis Yurai sich zu ihm umdrehte und ihm Tränen das Gesicht runter liefen.
Tobirama überbrückte die letzten Meter und schloss den Jungen fest in seine Arme. Er spürte die Angst die Yurai ausstrahlte. Sie war beinahe anfassbar. Yurai schloss seine Arme um den Körper des anderen und weinte drauf los. Er konnte nicht mehr. Er wollte doch so stark sein und jetzt stand er im Vorgarten und heulte wie ein kleines Kind. Aber Tobirama gab ihm halt. Ohne ihn wäre es noch schlimmer geworden.
,, Was hat er mit dir gemacht? "war die einzige Frage die Tobirama interessierte. Es musste einen Grund geben, warum Yurai so reagierte.
Yurai jedoch schwieg. Ihm war es ohnehin gerade nicht möglich etwas zu sagen. Er wollte nur die Wärme spüren, die der ältere so intensiv ausstrahlte. Und drückte sich fester an den Körper des anderen.Tobirama merkte das Yurai ihm wohl keine Antwort geben wollte. Streichelte durch das schwarze Haar und wartete, dass Yurai sich beruhigte.
Zwanzig Minuten standen sie Arm in Arm einfach da. Tobirama streichelte ihm immer wieder über den Kopf, gab ihm den Halt den er jetzt brauchte und brodelte innerlich. Doch er durfte jetzt nicht ausflippen, sonst würde er wahrscheinlich nie mehr her dürfen und es würde einen toten zu verzeichnen geben. Das wollte er Yurai nicht antun. Tobirama wollte erst information, bevor er hier ein Attentat begann. Anfänglich hatte Tobirama wirklich die Liebe in diesem Haus gespürt und die Zuneigung, die jeder für Yurai aufbrachte. Als sota den Raum betrat kippte alles.
Yurai drückte sich schwer seufzend aus den Armen des senjus und sah zu Boden. Nochmals schniefte er und wischte sich über die Augen.
,, Alles Okay? " fragte Tobirama.
,, Ja alles gut"
,, Yurai du musst-"
,, Lass gut sein. Es ist alles gut. Ich hab überreagiert" meinte Yurai überzeugt. Doch Tobirama war kein bisschen überzeugt. Er konnte die Lüge hören. Tobirama war sich sicher, dass er Yurai fragen musste. So sah ein normales Familien Verhältnis nicht aus, das war ihm bewusst. Und falls Yurai nicht mit der Sprache rausrückte, würde er ohnehin sota mit körperlichen Hilfsmittel dazu bringen zu erklären, warum Yurai solche Angst hatte.
Jetzt musste er für den jüngeren da sein, egal wie stark seine Wut gerade in diesem Moment war.Yurai Schritt an ihm vorbei. Ließ sichtlich die Schultern hängen. Stoppte aber vor der Haustür. Yurai atmete noch einmal tief durch und Schritt in das Haus. Tobirama folgte ihm. Ließ ihn keine Sekunde aus den Augen.
In der Küche stand Yurai im Rahmen der Tür und sah zu Boden.
,, Na hast dich ausgeheult? "merkte Sota mit einem Lächeln auf den Lippen an.Tobirama glaubte sich verhört zu haben. Etwas riss in ihm. Scheiss auf Familien Frieden und das der jüngere vielleicht sauer war hinterher , aber er konnte nicht einfach mit zusehen, wie dieser Sota Yurai so schlecht fühlen ließ.
Tobirama schob Yurai zur seite, so das er hinter ihm stand und baute sich auf.,, Was ist dein problem?! " knurrte Tobirama.
,, Es gibt kein Problem", sagte Sota unschuldig und lehnte sich entspannt auf seinem Stuhl nach hinten.
,, achso" hauchte Tobriama leise. Er schüttelte den Kopf und schnaubte. Dieser großkotz von sota machte ihn rasend. Wie er da so lässig saß und Tobirama ansah, als könnte er ihm überlegen sein. Er verabscheute solche Wesen. Tobirama sah solche Leute nicht als Menschen an.Tobirama wollte gerade den Mund öffnen und ihm sagen, dass er sich gut überlegen sollte, was sein nächster Schritt war, doch sota kam ihm zuvor.
,, Überlegt euch was ihr sagt. Meine Gastfreundschaft kennt auch Grenzen, Tobirama-Sama"
,, Genau wie meine Geduld. Du solltest vorsichtig sein" meinte Tobirama viel zu höflich. Er lächelte. Es war kein nettes Lächeln. Eher ein Lächeln was einem sagte, Fass ihn an oder bedräng ihn und ich lass dich die schlimmsten Schmerzen spüren, die du jemals hattest. Genauso schiss Tobirama auf förmlichkeit. Immerhin hatte sota es gewagt, in seinem Beisein Yurai verbal anzugreifen. Egal wer der Typ auch war. Für Yurai würde der Senju jeden umlegen, wenn es sein müsste.,, Ich glaube wir sollten uns jetzt alle beruhigen", warf Dakota angespannt ein.
Die Luft war dick und brodelte regelrecht. Ein falscher Atemzug und es würde Blut fließen. Das wussten alle Anwesenden.
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- Forbidden Desire - Bis ich dir nachgebe
FanfictionHarte Zeiten erfordern harte Maßnahmen. Das dachte sich auch der 16 jährige Yurai, als er vor Butsuma-senju auf knien lag und um eine Arbeit bettelte. Zu unfähig und zu feige um im Krieg zu dienen, blieb nur die Möglichkeit als Bediensteter, um sein...