Tobirama sah ihn an. Sah tief in diese azur blauen Augen, die so ruhig wirkten, wie ein Wolkenloser Himmel im Sommer. Und doch war da mehr. Seine dunkle Seite gierte danach ihn einfach zu packen und übers Knie zu legen. Einfach bestrafen dafür was er ist und was er tut. Sich an dem Leid des anderen ergötzen. Doch er hielt sich zurück. Weil seine Angst diese zarte Seele, die er anfangs brechen sehen wollte, sonst endgültig erlöschen würde. Wie eine Flamme die man in einem Glas erstickt. Seine Liebe zu diesem Jungen verhinderte es.
Tobirama dachte darüber nach, was sein Vater eins sagte : lasse keine Gefühle zu, für niemanden. Denn wenn dieses Gefühl stirbt bist du dem Abgrund näher als du glaubst. Und er wusste er war bereits am Abgrund. Denn er wusste schon sehr früh, dass Yurai sein Ende war. Schon als er ihm das erste mal in die Augen sah. Als er ihn das erste Mal berührt hatte. Geschmeckt hatte. All das war bereits sein Ende, noch bevor es überhaupt angefangen hatte.
,, Ich fick dich nicht" sagte er leise. Yurai blinzelte. Einmal. Zweimal. Legte den Kopf schief.
,, Warum nicht? " fragte er.
,, Weil ich dir weh tun und es wahrscheinlich genießen würde" gestand er. Ja es würde ihm gefallen. Zumindest seiner dunklen Seite. Er konnte unberechenbar sein und das wollte er Yurai nicht antun. Das würde sein zartes Herz nicht überstehen.Mit sich innerlich kämpfen Strich er noch einmal über Yurais Halsschlagader. Spürte den wilden Puls unter dieser Pergamentartigen Haut und ließ von ihm ab. Er war einfach zu schön, zu rein und zu ehrlich um sich das zu nehmen was Tobirama wirklich wollte. Ihn einfach zu brechen. Früher hätte er ihn einfach aus Spaß benutzt und danach liegen gelassen. Ebend wie man es mit Spielzeug machte. Ein scheiß auf seine Gefühle, Empfindungen und Träume genommen. Nur jetzt nicht mehr. Da war so viel mehr.
Mit jedem für und wieder griff er dennoch in das seidig schwarz glänzende Haar und zog seinen Kopf zurück. Natürlich nicht ohne das Yurai zufrieden lächelte. Er musste diese frechen Lippen schmecken.
,, Anata wa watashi no (du bist mein) " Yurais Herz setzte aus bei seinen Worten.,, Und das bis zu meinem letzten Atemzug"
Tobirama küsste ihn stürmisch und hart. Entlockte ihm dieses wunderbare wimmern. Nahm ihm sämtliche Sinne und den Grund zu atmen.
,, Weisst du was mir viel besser gefallen würde? " dunkel grinste Tobirama an den verführerisch glänzenden Lippen. Yurai runzelte die Stirn. Kam jetzt doch der sex nach seinem Gefühlsausbruch?*
,, Verfickt hol mich runter!" zappelnd und fauchend baumelte Yurai Kopf über an dem schönen Kirschblüten Baum im Garten wenig später und so langsam aber sicher stieg ihm das Blut in den Kopf. Was war das bitte für eine beschissene Strafe?!
Der Senju saß blöd grinsend vor ihm im Gras und beobachte ihn genüsslich.,, Du siehst aus wie ein Fisch an der Angel" bemerkte Tobirama gelassen und belustigt.
,, Hol. Mich. Runter. " knurrte der Schwarzhaarige in einer Art die verdammt selten war. Doch Tobirama dachte daran garnicht erst. Sollte er doch heulen, schreien oder strampeln. Er würde so lange da hängen bis er einsah, das es sein Fehler war. Das es mitten in der Nacht war, war ihm völlig gleich. Er hatte alle Zeit der Welt.,, Tobi bitte mir wird schlecht. " jammerte Yurai. Versuchte es auf die Mitleidstour.
Der Senju stand auf und schlenderte zu dem Jungen. In Yurais Augen sprühte der Zorn, als Tobirama ihn am Hinterkopf packte. Sich in dem tief schwarzen Haar verkrallte.
Yurai hing genau auf Augenhöhe mit Tobirama.
,, Solange du nicht kotzt oder ohnmächtig wirst, wirst du die ganze Nacht dort hängen. Dafür das du es nicht einmal für nötig hälst mir bescheid zu sagen. "Yurai brodelte innerlich und er schaffte es einfach nicht mehr es an sich zu halten. Der senju ließ von ihm ab und kehrte ihm den Rücken erneut.
,, Was zum fick willst du?! Ich habe mich doch entschuldigt! Willst du Das ich auf knien rutsche und um deine Vergebung Bettle?! Das habe ich getan! Also lass mich runter! " schrie Yurai wütend und zappelt erneut. Irgendwie hoffte er auch das dass Seil riss.,, Meinst du das ändert was? Du hast es nicht verstanden. Da kannst du noch so zickig werden und schreien. Du hast versucht mich mit deinem Körper zu bestechen. Weil du die Konsequenzen nicht tragen wolltest. Und du solltest langsam begreifen, dass ich nicht käuflich bin" erklärte Tobirama ruhig. Kurz hielt er inne, ehe er sein Kunai zog und es direkt unter Yurai warf. Dieser zuckte erschrocken zusammen.
,, Wenn du es schaffst bis zum Morgengrauen an das Kunai zu kommen und dich frei schneidest, vergesse ich das."Ungläubig öffnete sich Yurais Mund. Das waren zwei armlängen Abstand. Da würde er Niemals ran kommen.
,, Du bist ein verdammter sadist." fauchte Yurai verzweifelt, weil er wusste er würde die ganze Nacht hier hängen.
Amüsiert verzog Tobirama die Lippen,, Ich weiß.",, Viel Glück" rief er ihm noch zu. Machte eine abfällige Handbewegung und verschwand in aller Ruhe nach drinnen. Das schreien, fluchen und zetern des anderen ignorierend.
Da hing Yurai nun. Wütend, verzweifelt und in völliger Dunkelheit. Nur hinter ihm stieß eine Eule einen Markerschütternden Schrei in die Nacht und schürte seine paranoier.
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- Forbidden Desire - Bis ich dir nachgebe
FanfictionHarte Zeiten erfordern harte Maßnahmen. Das dachte sich auch der 16 jährige Yurai, als er vor Butsuma-senju auf knien lag und um eine Arbeit bettelte. Zu unfähig und zu feige um im Krieg zu dienen, blieb nur die Möglichkeit als Bediensteter, um sein...