Was Dir Blüht

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Der Morgen hätte für Yurai entspannt werden können, doch jetzt stand er in mitten von zehn anderen Jungen die alle samt breiter und größer waren als er. Er wurde noch garnicht darüber fertig wie drastisch sein Morgen sich änderte. Tobirama riss die Tür auf und schmiss ihn einfach aus dem Bett. Er gab ihm 20 Minuten Zeit um sich fertig zu machen und jetzt völlig verstrahlt und desorientiert auf dem Trainingsplatz du stehen.

Es war so früh am Morgen, das Yurai noch nicht einmal die Sonne am Himmel sah und das feuchte Gras an seinen Beinen ihn frösteln ließ. Noch dazu verstand er überhaupt nicht warum er hier war.

Sein Unmut gegenüber seines Liebsten hatte sich noch nicht im geringsten geändert und er setzte seinen mies gelauntesten Blick auf den er hatte und fixierte Tobirama, der mit zwei anderen vor ihnen stand und sie wortlos musterte.

Neben Tobirama fand sich Kenta ein und tätschelte seine Schulter. Sofort kochte die Eifersucht in Yurai. Dieser Kerl. Er konnte ihn nicht ausstehen. Er sah nicht nur unverschämt gut aus, sondern kam Tobirama viel zu nah.

Yurais Faust ballte sich wie von allein und als Kenta anfing zu sprechen, hätte er brechen können.

,, So wie ich sehe sind alle eingetroffen. Wie ihr wisst ist das Leben als Shinobi kein Kinderspiel. Wenn ihr keine Einheit mit euren Körper seit, seit ihr zum scheitern verurteilt."

Kenta schlenderte vor den Jungen auf und ab und genoss seine Position regelrecht.
,, Als erste Aufwärmübung werdet ihr 300 Liegestütze absolvieren."

Einer der Jungen hob die Hand, doch Kenta ignorierte ihn einfach.
,, Sollte es der Fall sein das ihr innerhalb einer Stunde diese nicht schafft, werdet ihr eure Konsequenzen daraus ziehen. Also strengt euch an"

Durch die Reihen hörte man getuschel und einige blickten fassungslos drein. Auch wenn sie alle größer und stärker waren als Yurai, hatte er noch immer ein ziemlich großes Problem. Seine Hand.

Kenta klatschte laut in die Hände und Yurai zuckte zusammen, genau wie der junge neben ihn. Er war noch schmächtiger als Yurai. Sein blondes Haar sah kaputt und fettig aus. Im allgemeinen sah der junge ziemlich am Ende seiner Kräfte aus, obwohl sie noch nicht einmal angefangen hatten. Vielleicht lag es an seinem leichenblassen Gesicht und den lilanen Schatten unter seinen Augen.

Die ersten der jungen machten sich bereits an die Liegestütze, während Yurai verloren da stand und die anderen dabei fassungslos ansah. Es war bekannt daß er kein Freund von Sport war, aber das grenzte an Schikane.

,, Gibt es ein Problem? " Tobiramas kalte Stimme traf ihn wie einen Stromschlag und er sah wieder nach vorne.
,, Tobi du Weisst ich kann das nicht" murmelte Yurai verlegen und spürte wie eine sengende Hitze in seinem Gesicht entfacht wurde.
Der Senju Schritt auf ihn zu und stellte sich dicht vor ihm.
,, Wie hast du mich gerade genannt? "
Verwirrt sah er in das harte Gesicht und verstand seine Worte nicht ganz. Was war falsch daran? Bei Kenta reagierte er nicht so.
,, Wiederhol es"

Die Stimme des senjus war ruhig, aber hart, so daß Yurai schluckte und einmal tief durchatmete. Er spürte die Blicke der anderen. Wahrscheinlich wusste die schon was auf ihn zukam.
,,Ich hatte dich Tobi genannt"
Yurai war sich keiner Schuld bewusst, weshalb er mutig dessen Blick standhielt.

Tobirama griff unter das Kinn von Yurai und überstreckte leicht seinen Hals. Ein kleiner Wirbel in seinem Nacken knackte protestierend.
,, Du scheinst eins zu vergessen. Wir sind hier nicht im Anwesen, also für dich immernoch senju-Sama. Hier bist du nicht mehr wert als die anderen" knurrte Tobirama und ließ abrupt sein Kinn los.

Yurai starrte fassungslos seinen Freund an.
,, Was soll der scheiss" giftete Yurai gereizt aber immernoch leise, das die anderen Ausbilder davon nichts mitbekamen. Zumindest dachte er das.
Tobiramas Augenbrauen wanderten zusammen und zeigten deutlich seinen Unmut. Er Schritt auf Yurai zu und kam ihm so nah das er seinen atmen auf seiner Haut spürte.
,, Du sagtest ich behandel dich wie ein Hund. Gut. Danach wirst du dich schlimmer fühlen als ein Hund. Also runter jetzt"

Erneut entfernte sich Tobirama ein Stück von Yurai und wartete auf dessen Entscheidung ab.
Doch Yurai dachte garnicht dran. Er kochte innerlich.
,, Nein" war seine unausweichliche Antwort.

Von allen Seiten wurde scharf die Luft eingezogen und sofort bereute yurai seine Antwort. Zum Teufel mit seinem widerspenstigen Willen.
Er konnte sehen wie etwas gefährliches in Tobiramas Blick aufblitzte und dieser freudlos lachte.
,, Nein? " fragte Tobirama erneut.

Yurai Herz klopfte. Er war sich vorher sicher das Tobirama ihm keine Angst machte, aber jetzt hatte er definitiv Angst. Nicht davor das er ihm weh tat. Jedenfalls nicht körperlich.

Jeder Muskel spannte sich in seinem zarten Leib an und seine Atmung fiel ihm schwerer, als Tobirama auf ihm zu kam.

Yurai spürte in seinem Rücken eine Hand und im nächsten Moment wurde ihm der Fuß weggezogen und er kam keuchend auf dem staubigen Boden auf. Tobirama drückte ihn mit der Hand auf den Rücken zu Boden und kam seinem Ohr gefährlich nahe, als er versuchte sich aus seinem Griff zu befreien.
,, Ich wiederhole nicht noch einmal meinen Befehl. "

Yurai konnte aus dem Augen Winkel sehen wie Kenta schadenfroh grinste. Oh wie gern hätte er ihn beleidigt oder ins Gesicht geschlagen, aber so lag er jetzt auf dem Boden gepresst und musste sich Tobirama fügen.

- Forbidden Desire - Bis ich dir nachgebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt