Wie Ein Offenes Buch

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Der Alkohol an diesem Abend floss reichlich. Es wurde gelacht, diskutiert und irgendwann reichte man sich einen glimmenden Kräuter Stängel.

Unschlüssig sah Yurai die eingedrehten Kräuter an, die ihm Malio entgegen hielt.
,, Was ist das? "
,, Engelsschlaf"
,, Von Drogen war aber nicht die rede" schielte er zu Asuna rüber.
,, Das ist keine Droge. Die Iryonin nutzen es im krieg für die Kämpfer, wenn sie abends nicht in den schlaf kommen. Es entspannt nur die Muskeln und das kannst du gebrauchen kleiner Krieger. "

Wenn er das annahm würde es ein donnerwetter von Tobirama geben. Und was sollte diese Floskel mit dem kleinen Krieger?

Mit dem für und wieder ringend Griff Yurai dennoch zu dem Stängel und führte ihn zwischen seine Lippen. Er nahm einen tiefen atemzug und behielt den Rauch einige Wimpernschläge in der Lunge. Nachdem er den Rauch ausgestoßen hatte konnte er spüren wie sein Herz ruhiger zu schlagen begann. Tobirama wird sowas von sauer sein. Er gab das Zeug an Kawarama weiter.

,, Sag Kawarama, ich habe gehört Hashirama wird bald heiraten" Nisha wirkte aufgeregt. Bei ihr schien das Kraut nicht zu wirken. Ganz im Gegensatz zu Yurai. Er sackte etwas in sich zusammen und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. Er fühlte sich leicht und entspannt.

,, Ja Ende Herbst in unseren Clan. "antwortete er. Auf seinen Lippen lag ein stolzes Lächeln.

Das Gespräch folgte Yurai nur bedingt. Seine Aufmerksamkeit wurde von Malio magisch angezogen. Er wollte weder hinschauen noch konnte er nicht weg sehen. Der Fremde reizte ihn nicht nur auf schlechte Weise. Diese Dunkelheit die er aussandte war noch Schwärzer als schwarz und ließ es unter Yurais Haut kribbeln.
Dieser Kerl war Sünde und Segen zur selben Zeit. Eine gefährliche Mischung.

,, Ich Schein dir zu gefallen. " ganz unverblümt sagte Malio diese Worte, was Yurai erröten ließ. Er war genauso direkt wie Tobirama. Fast schon unverschämt.

,, Na und wenn es so wäre?" fragte Yurai keck und grinste. Keine Ahnung woher das auf einmal kam. Vielleicht des Alkohol wegens oder durch das Kraut.
Malio lehnte sich entspannt zurück und bettete sein kinn auf seiner Faust. Die eisblauen Augen blitzen gefährlich auf.
,, Du kannst froh sein das wir nicht allein sind und Du vergeben bist. Deine freche Art hätte ich dir schon längst raus gevögelt. "

Die Sicherheit die Yurai zuvor verspürt hatte war weg. Er schielte zur Seite. Die anderen bekamen garnicht mit was Malio sagte, oder sie ignorierten es.

,, Ich verstehe was Tobirama an dir mag. Du forderst einen heraus." Malio sprach so unbekümmert darüber, als würden sich die beiden darüber unterhalten, wie das Wetter war. Nur das unterschwellige schnurren verriet ihn.
,, Ich lass mir Ebend nicht alles gefallen." meinte Yurai ruhig. Naja äußerlich. Innerlich war er ziemlich aufgewühlt.
,, Mag sein. Das ist auch nichts falsches. Aber Nehmen wir mal an du wärst frei, dann würdest du zu meinem schwanz nicht nein sagen. Glaub gar nicht das ich deine Blicke und deine Reaktionen nicht spüre."
Yurai atmete tief durch. Sein Herz schlug ziemlich schnell,, Ja ich kann nicht leugnen das du attraktiv bist, aber dennoch würde ich mich nicht benutzen lassen von dir. Ob frei oder nicht." es war nicht einmal gelogen.
,, Doch würdest du. Weil du jemanden brauchst der dir überlegen ist. Der dir Sicherheit gibt und dich führt."

Verdammt. Der Kerl hatte alles genaustens erfasst. Obwohl er ihn nicht einmal kannte. Er kaute auf seiner Unterlippe. Was sollte er da jetzt sagen?

,, Na und? Das ist nichts falsches "  erwiderte Yurai Stumpf. Ihm fiel einfach nichts besseres ein.
,, Nein nur sehr selten. Ich bin ehrlich mir dir. Ich beneide Tobirama darum."

Yurai sah verblüfft Malio an. Er war neidisch auf Tobirama? wegen ihm? Das waren ja mal ganz neue Worte.

Er wollte etwas erwidern. Nur Malios nachfolgenden Worte ließen ihn einfach alles vergessen. Der große düstere Typ lehnte sich vor. Sein stechender Blick dunkel und undurchsichtig.
,, Ich habe zuvor noch niemanden getroffen der mich durch einen einzigen Blick hart werden lässt... Bis jetzt. " dann lehnte er sich zufrieden zurück und beobachtete Yurai.

Es schauderte ihn. Nicht vor Angst oder ekel. Nein, vor Lust. Er redete sich ein das es falsch war so zu empfinden. Sogar verwerflich. Doch ließen diese Worte seinen schwanz zucken und anschwellen. Gegen seinen eigenen Körper kam Yurai einfach nicht an.
,, Es ist wirklich schön wie du reagierst. Es erregt dich und doch sträubst du dich dagegen. Weil du mit deiner Moral kämpfst."
Okay das war Yurai jetzt zu viel.
,, Nu halt mal die Luft an" blaffte er den schönling an und erlockte ihm ein ehrliches lachen. Zum Teufel das er bei allen ein offenes Buch war. Er sollte sich wirklich was von Tobirama abgucken. Immerhin wusste er bei ihm nie wirklich was in ihm vorging.
,, Wahrlich ein kleiner Krieger" grinste Malio noch und beteiligte sich einfach an dem Gespräch der anderen und ließ Yurai fallen wie eine heiße Kartoffel. Da fragte er sich wer von den beiden hier der freche war.
Er hatte das Gespräch, was wohl gemerkt nicht einmal ein Gespräch war, einfach beendet. Einfach so. Dabei wollte Yurai ihm noch so viele Sachen an den Kopf werfen. Wie taktlos und ungehobelt er war. Doch diesen Ärger musste Yurai jetzt einfach runter schlucken.

Kurz stieg ein knurren ihm die Kehle hinauf. Unterdrückte Es aber und lauschte den anderen Gesprächen. Wirklich ein komischer Kerl dieser Malio.

- Forbidden Desire - Bis ich dir nachgebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt