Der Klang In Der Ferne

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Der Abschied am nächsten Morgen war sehr Tränen reich. Zumindest für Yurai, den Tobirama regelrecht aus den Armen seiner Mutter reißen musste. Ihm brannte die Zeit unter den Fingern. Er hatte Yurai geimpft, dass sie schnell und mit wenig Pausen nach Hause mussten. Verstehen und umsetzen waren hingegen zwei Paar verschiedene Schuhe.

,, Mach's gut Tobirama" lächelte Yurais Mutter und gab dem senju einen Kuss auf die Wange. Zuerst war er verwirrt, aber innerlich freute er sich darüber. Seine eigene Mutter tat das selbe auch immer. Ihm wurde warm ums Herz.
,, Ich werd auf ihn auspassen"

Dakota erstickte regelrecht beide in ihren Armen. Tobriama musste sich eingestehen das die Frauen in Yurais Familie alle samt ziemlich stark waren. Sie bräuchten keine Männer um sich zu schützen. Das sah Tobirama an Nao. Ihr Blick war kalt und gab für ihn nichts preis.

Sie sahen sich beide an, ehe der Senju seine Schultern strafte und vor sie trat.

,, Tobirama-Sama" sprach Nao ganz in ihrer Rolle.
Tobirama streckte seine Hand zu ihr. Doch sie tat etwas was Tobirama nicht kommen sah. Sie sah auf seine Hand, schlug diese weg und schloss den Mann in ihre Arme.
,, Pass bitte auf mein Bruder auf "flüsterte sie Tobirama zu und löste sich wieder von ihm. Tobirama blinzelte. Das kam unerwartet. Aber er lächelte.

,, Ihr habt mein Wort Kommandeur"
Mir diesen Worten ging er zu Yurai und machte sich auf den Weg.

Der jüngere war total verheult und drehte sich immer wieder um, um zu seiner Familie zuschauen. Als hätte er Angst, sie das letzte Mal zu sehen.

,, Komm mein Engel" lächelte Tobirama und legte Yurai einen Arm um die Schulter. Tobirama wusste das er den jüngeren wieder trösten musste und das behagte ihm garnicht. Tobirama konnte nichts mit weinenden Menschen anfangen. Es war das selbe, als würde man sich mit jemanden fremden unterhalten und der erzählte einem, er habe jemanden verloren. Da wusste man auch nie was man sagen sollte. Es war unangenehm und der grad ob man etwas richtig sagte oder nicht, war daher sehr schmal. Tobirama mochte es einfach nicht.

Den ganzen Weg über war Yurai sehr verschlossen. Er lief stumm neben Tobirama her. Er hing seinen Gedanken nach. Dachte an das Anwesen, an seine Familie, an die Zukunft die er mit tobirama hätte haben können in seinem Clan. Eigentlich wollte Yurai darüber nicht nachdenken, aber es passierte einfach. Sein Herz lag uegendwie schwer.

,, Ich weiß was du denkst" brach Tobirama die Stille, die so bedrückend für ihn war.
,, Ach ja? "
,, Ja. Wir schaffen das irgendwie"
Yurai antwortete nicht, er sah auf den Boden und beobachtete lieber wie seine Füße im Schnee versanken.

Schaffen... Wie lange sollte so ein versteckspiel denn gehen, bis man sie beide erwischt? Yurai war sich unsicher ob das ganze gut ausgehen würde. Er wollte den senju aber auch nicht damit nerven. Deshalb war Schweigen manchmal eben Gold wert.

Die Stunden zogen an ihnen vorüber. Die Kälte zerrte an den Kräften des jüngeren. Er hatte das Gefühl umso näher sie dem senju Clan kamen, desto kälter wurde es.

Yurai horchte auf und blieb stehen. Er hörte genau hin. Es war ganz leise und nicht das knirschen des Schnees unter Tobiramas Füßen, der Wind, der durch die Bäume pfiff brachten ihn zum Halten, sondern ein ganz leiser Ton. Kaum hörbar.

,, Yurai was hast du? "
Tobirama sah sich um. Der jüngere stand da, wie versteinert und hatte die Augen geschlossen. In seinen schwarzen langen Wimpern sammelten sich die kleinen Schneeflocken, die unter der Wärme seines Körpers schmolzen. Seine Hand legte sich wie von allein an seine Kunai Tasche. Tobirama könnte chakra anwenden, um die Gegend nach Feinden abzusuchen, wenn er nur chakra geladen hätte. Er musste sich echt Gedanken mal darüber machen, dass er seit dem Yurai bei ihm war ziemlich unvorsichtig geworden war.

,, Hörst du das?" fragte Yurai leise und öffnete seine Augen. Wenn Tobirama Zeit hätte und nicht in Alarmbereitschaft, dann würde er die Stahl blauen Augen bewundern, die durch den Schnee noch kräftiger zur Geltung kamen. Das musste er jedoch hinten anstellen.

Tobirama horchte in die Stille. Erst war da nichts, aber dann hörte er es. Er sah schlagartig in die Ferne, wo seine Heimat lag. Hatte er sich verhört und sein Geist spielte ihm einen schreich?

Erneut ertönte der klang und Tobiramas Herz schlug schneller. Sein innersten begann sich zu drehen. Das konnte nicht sein....
Er drehte sich zu Yurai um und packte den jüngeren am Arm und zog ihn zu sich.
,, Halt dich fest" knurrte Tobirama. Yurai war verwirrt, aber hielt sich so gut es geht an dem älteren fest. Was hatte Tobirama auf einmal? Der griff an seinem Arm war fest und Zwiebelte unter den dicken Sachen die Yurai trug, aber er sagte nichts.

Yuria hatte keine Zeit darüber nach zu denken. Um ihn herum Schwomm alles und dann war da das Geräusch. Es war lauter und jetzt erkannte es auch Yurai. Es war ein Horn. Es spielte ein und die selben Töne und Yurai begann zu frösteln. Er kannte dieses Horn. Man spielte es auch in seinem Clan, wenn jemand verstarb, der wichtig war für den Clan. Es war überall gleich. Man spielte das Lied vom Tod.

- Forbidden Desire - Bis ich dir nachgebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt