Nicht Dein Tag

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Erschöpft saß Yurai am Abend im Garten der Familie senju und beobachtete die Sterne. Lady Kurai  war einigermaßen zufrieden mit seiner Arbeit, weshalb sie ihn etwas Freizeit gönnte. Er nahm es dankend an. Er hatte bereits das Gefühl das seine Hände schwielen vom vielen schruppen aufwiesen.

,, Entschuldige das ich so spät bin", überrascht sah Yurai hinter sich und lächelte Asuna zu. Das blonde Mädchen ließ sich im kühlen Gras neben Yurai nieder und sah in den Himmel. Er tat es ihr gleich. Eine angenehme wärme legte sich über sein Herzen, als das Mädchen seine Hand in ihre nahm. Er war zwar nicht lange hier, aber er mochte sie gern. Sie war so etwas wie eine Schwester für ihn.

,, Sag mal wie findest du es hier? ", fragte sie ihn und wandte sich zu ihm.
Yurai seufzte:,, Es ist alles ziemlich gesittet und irgendwie auch verwirrend."
Yurai dachte an das was in dem Schrank passierte, wie Tobirama ihn berührte und unbekannte Gefühle in ihm weckte. Dachte daran wie erschrocken er den Senju angesehen hatte, als sie das Essen Servierten. Eine aufgeplatzte Lippe und den Anschein eines blauen Auges zierten das hübsche Gesicht des Jungen senjus. Hoffnungsvoll klammerte er sich daran, daß niemand von der liebelei erfahren hatte. Betete regelrecht das Yurai nicht schuld an dem aussehen des älteren schuld war.

,, Was meinst du mit verwirrend? ", hakte das Mädchen neugierig nach.
Yurai wusste nicht ob er darüber sprechen durfte. Schließlich hatte Tobirama ihm ausdrücklich befohlen, nichts zu sagen.
,, Naja da ist jemand.. Der mich nervös macht.", versuchte er unterschwellig über sein Problem zu erzählen. Was jedoch beide nicht wussten, daß sie belauscht wurden. Ein paar Meter, hoch oben in den Bäumen saß Hashirama und tobirama und bekamen jedes Wort mit.

Etwas überrascht sah sie Yurai ins Gesicht, aber schnell änderte sich ihr Ausdruck in ein freundliches Lächeln.
,, Wie heisst sie? "

Asuna dachte er wäre ein Mädchen, was Yurai nervös auf der Lippe kauen ließ. Er konnte doch sein best bewahrtes Geheimnis nicht einfach offen legen. Ob sie ihn verurteilen würde?
Mit sich hadernt entschloss er sich, ihr die Wahrheit zu erzählen. Er hatte das Gefühl, er könnte ihr vertrauen.

,, Es ist ein er. ", murmelte Yurai leise und kniff die Augen zu.
,, Oh schön du stehst also auf Männer.", lächelte Asuna und sah erneut in den Himmel.
Yurai konnte ihre Worte nicht ganz deuten. War das jetzt schlecht?
,, Wie oh schön? "
,, Weisst du es ist doch völlig egal, wen man liebt. Liebe ist eben liebe. Egal ob Frau und Frau, Mann und mann oder Frau und Mann. Die liebe bleibt die selbe." das Lächeln des Mädchens verschwand nicht.,, Wie ist er so? "

Noch etwas überrascht über ihre Worte, fragte er sich wie er Tobirama beschreiben würde ohne ihn zu verraten.
,, Naja" nervös kratzte er sich an der Wange,, er ist ziemlich kalt und distanziert, aber er kann auch sehr nett und einfühlsam sein. Er hat eine ziemlich besitzergreifende aura, von der ich irgendwie nicht los komme. Aber was weiss ich schon, ich kenne ihn ja nicht einmal richtig. "

,, Das klingt schwer nach Tobirama.", Schlussfolgerte sie trocken und sah in das vor scham gerötete Gesicht. Yurai wusste nicht was er dazu sagen sollte, hoffte nur sie würde es dabei belassen.
,, Weisst du ich mag ihn nicht. Er ist ein arroganter, aufgeblasener Affe. " schimpfte Asuna laut, ohne in dem Wissen zu sein, dass der erwähnte alles mitbekam.

,, Aufgeblasener Affe?", flüsterte tobirama seinen Bruder leise zu. Er wusste ja, dass er bei manchen ein komisches Bild abgab, aber das dieses Mädchen, mit er nun wirklich nichts abzumachen hatte, ihn so betitelte, ärgerte ihn dann doch.
Hashirama schmunzelte seinen jüngeren Bruder zu und deutete ihm an still zu sein. Zu gern würde er wissen wie dieses Gespräch weiter ging und warum der neue so von Tobirama fanziniert war.

,, Aber er kann auch nett sein", verteidigte Yurai den jungen. Asuna hingehen zog verächtlich die brauen hoch.
,, Nett? Tobirama senju? Er ist ein Arschloch" meinte sie erneut. In ihren Augen erschien der Senju alles andere als nett. Er tat ihr zwar nichts, aber seine Erscheinung, seine arrogante Art ging ihr einfach gegen den Strich. Er war in ihren Augen ein eingebildeter und verwöhnter Bengel.

,, ja."

,, Wieso findest du den Nett?" auf einmal kam Asuna ein Gedanke. Sie war sich nicht sicher, aber einen Versuch war es wert. Sie lehnte sich weiter zu Yurai und nahm ihn akribisch in Blick.
,, sag mal läuft da irgendwas? "
,, Was?!" prustete Yurai erschrocken heraus. Genauso erschrocken wie Yurai klang, drehte hashirama den Kopf zu seinem jüngeren Bruder, der ihn jedoch wortlos anstarrte. Tobirama fühlte sich ertappt. Ungewöhnlich für ihn, wurde ihm ganz warm. Er wusste nicht wie er das Hashirama erklären sollte, immerhin gab er ihm das Versprechen, die Finger von den Bediensteten zu lassen und erst recht von Jungs.

,, Komm schon. Du kannst es mir ruhig sagen", wackelte Asuna aufdringlich mit den brauen. Yurai hingegen schien zu überlegen. Würde Tobirama das heraus finden, würde er sicher wütend werden. Nervös knibbelte er an seinem pullover herum. Er konnte Asuna unmöglich sagen, daß Tobirama ihm wahrscheinlich die besten Gefühle, seit je her verschaffte, dass er sich wünschte, dass der Senju noch weiter gegangen wäre und das alles nach 24 Stunden.

Auch Tobirama saß angespannt im Baum und hoffte das der junge den Mund halten würde. Der Senju spürte wie sein Herzschlag sich verschnellerte, während er gespannt auf dessen Antwort wartete. Doch umso länger Yurai zögerte, um so nervöser wurde Tobirama, bis letztendlich sein geduldsfaden riss und er heimlich ein paar Finger Zeichen formte. Eine kleine Wasser Fontäne, die in der Dunkelheit nicht zu erkennen war, Spritze die beiden am Boden sitzenden nass.
Tobirama hörte noch wie Asuna aufschrie und das Stimme ihn durchaus zufrieden. Dieses kleine Geheimnis wird ganz sicher nicht das Licht dieser Welt erblicken. Dafür würde Tobirama schon sorgen.

Zufrieden lehnte sich der Senju an den stamm zurück und lächelte kaum merklich, nur hatte er die Gesellschaft seines Bruders außer Acht gelassen. Dieser wiederum interessierte es brennend was Tobirama, mit dem jungen zu tun hatte und was für eine Geschichte dahinter stecken könnte. Da Hashirama ein hoffnungsloser Romantiker war, malte er sich bereits das schönste aus, wie sein kleiner miesgelaunter Bruder Hals Über Kopf sich in einen fremden verliebte. Das die Sache aber zur Zeit noch rein körperlich war, daran verschwendet Hashirama keinen Gedanken. Hashirama versicherte sich noch einmal das die zwei auf dem Boden nach drinnen gegangen waren, ehe er seinen Bruder ansprach.

,, Kann es sein das du den Jungen magst? "er war noch immer der Meinung das es so etwas wie liebe auf den ersten Blick war.
Denn Hashirama erinnerte sich an den vergangenen Abend, wie Tobirama diesen jungen beobachtet hatte und sich sein Gesicht verzog, als Daizou sich über ihn lustig machte.
Der jüngere hingegen lehnte mit geschlossenen Augen am stamm und rührte sich nicht. Was sein älterer Bruder jedoch nicht bemerkte war das Tobirama sich bereits eine passende Antwort überlegte. Er musste sich genau überlegen wie seine Worte ausfielen ohne das Hashirama einen Anfall erlitt, ob der dann gut oder schlecht war, sei dahin gestellt.
Tobirama seufzte genervt. Er spürte die brennenden und neugierigen Blicke seines Aniki und wünschte sich sie hätten niemals dem Gespräch gelauscht.
,, Hashirama lass gut sein" sagte er nur. Er wollte den unkomplizierten weg gehen. Zu viel Neugier würde seinen Bruder ohnehin nicht gut tun.

,, Ach komm Tobi du erzählst mir doch sonst alles", schmollte Hashirama.

,, Da gibt es nichts zu erzählen", murrte Tobirama und war dabei vom Baum zu steigen. Was der Senju jedoch nicht merkte, war das einer der Äste bei seinem Aufstieg bereits angeknackst war. Mit dem Fuß nach unten tastent, erwischte er genau diesen ast, der knackend unter seinem Gewicht nachgab und brach. Mit einem lauten Aufprall knallte der Senju zu Boden und keuchte schmerzhaft. Durch den Sturz wurde ihm sämtliche Luft aus der Lunge gepresst.

,, Tobi?! " elegant landete Hashirama neben seinem röchelnden Bruder und half ihm auf.
,, Heute ist nicht dein Tag was?"

Gereizt und entnervt riss Tobirama sich von seinem Bruder los und stellte zu seinem bedauern wirklich fest, daß es alles andere als nicht sein Tag war.

- Forbidden Desire - Bis ich dir nachgebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt