Kapitel 4. ein gewalttätiger mann

1K 49 16
                                    

Ich machte mich auf den Weg zurück und verließ gerade das Spielgebäude, als ich Chishiya am Auto gelehnt sah, wie er mit jemanden sprach. Es war kuina, die ich beim Spiel letzte Woche traf. Sie schienen auf den großen Soldaten zu warten....Ob sie sich gut verstehen? So wie sie miteinander redeten schon. Gerade, als ich weiterlaufen wollte, hörte ich es knallen und ich drehte mich ruckartig um. Ein Mann und eine Frau, die ebenfalls überlebt hatten, kamen gerade herausgestürmt und der Mann packte sie heftig am Arm. Sollte ich eingreifen? Nein, das geht mich nichts an. Aber...

Ich lief gezwungenermaßen weiter, versuchte es zu ignorieren und konzentrierte mich nur auf den Weg, den ich vor mir hatte. Auch Chishiya und kuina schienen dies gekonnt zu ignorieren, wobei ich eher denke, dass es chishiya nicht wirklich interessierte. Sein monotoner Blick war immer noch der selbe wie vor ein paar Minuten, daran hatte sich rein garnichts geändert. ,,Steig endlich ein!", brüllte der Mann die Frau an und zog sie grob an den Haaren Richtung Auto. Die Frau fing an zu weinen und versuchte sich zu wehren und In dem Moment, in dem ich fluchend zu ihnen ging, kam mir kuina entgegen. ,,was ist?", fragte ich sie und sah dann wieder zu der Frau und dem Mann, welche immer noch miteinander stritten. Naja, streiten kann man es nicht nennen...

,,Misch dich da lieber nicht mit ein", kam es lässig von chishiya, welcher am Auto angelehnt war. Ich sah ihn kurz an und sah dann zu kuina, bevor chishiya sich in Bewegung setzte und zu uns kam, doch ich ging einfach an ihm vorbei. Und dies so dicht, dass sich unsere Schultern leicht Streiften. Ich fühlte das Gefühl seiner Schulter an meiner Schulter noch einen Moment nachdem ich vorbei ging, doch dies verschwand schnell, als sich das Adrenalin in mir ausbreitete und ich mich voll und ganz auf das vor mir konzentrierte. ,,sie ist echt stur", war das letzte, was ich hörte, bevor ich zu den beiden vor mir ging.

,,hol sie raus", sagte ich zu dem Mann, der die Frau gerade ins Auto gezerrt hatte und einsteigen wollte, nachdem ich die Autotür vor seiner Nase zu knallte. ,,verpiss dich süße, das geht dich ein scheiß an", sagte er zu mir und öffnete die Tür des Autos, die ich dann erneut vor ihm zu knallte. ,,hat man dir denn nicht beigebracht, dass man keine Frauen anfässt?", ich legte den Kopf schief und sah ihn mit hochgezogen Augenbrauen an. ,,was hast du gesagt?", fragte er und kam mir bedrohlich näher. Ich hielt jedoch stand und sah ihn nur provokant an. ,,ich denke, du hat's mich verstanden. Und jetzt lass sie raus" ,,sonnst was? Willst du etwa auch mitkommen? Dann bitte süße, Steig ein", der Mann machte die Autotür ein drittes Mal auf und hielt seine Hand so an dem Autodach, dass seine Hand zur hälfte dort war, wo die Tür zufiel. Ohne zu zögern knallte ich die Tür mit Wucht wieder zu und klemmte somit seine Hand ein. Schreiend sank er zu Boden und hielt sich die Hand, an der nun etwas Blut runterfloss. ,,das nächste mal bringe ich dir bei, dass man keine Frauen anfässt", sagte ich, machte die Tür der Frau auf und ging dann ohne ein weiteres Wort zu sagen von ihm weg. Die Frau stieg aus dem Auto und rannte voller Angst weg.

Neben chishiya und kuina stand jetzt nun auch der Soldat an ihrer Seite, der das ganze mit angesehen hatte. ,,das war abgefahren", sagte kuina und grinste, bevor sie den Strohhalm, den sie im Mund hatte, zwischen die Finger nahm. Chishiyas Blick war auf mich gerichtet und nun sah ich ihn auch an. ,,es war interessant mit dir zu spielen", sagte ich und bekam wieder ein amüsiertes ausschnauben. Arrogant. ,,es war auch nicht schlecht mit dir zu spielen", sagte er dann. Kurz sahen wir uns wieder für einen Moment an, ehe ich mich in Bewegung setzte. ,,man sieht sich", ich begann loszulaufen, doch kuina rief nach mir. ,,hey! Wieso kommst du nicht mit uns ins Beach? Ich bin mir sicher es würde dir dort gefallen", sagte sie lächelnd. ,,danke für das Angebot, aber ich lehne wohl vorerst ab", sagte ich und sah dabei erneut zu chishiya. ,,gut, aber überlege es dir nochmal", ich nickte ihr zu. ,,Na dann los aguni", sagte kuina zu dem Soldaten, hackte sich bei ihm im Arm ein und zusammen liefen sie zum Auto. Aguni also. Chishiya blieb einen Moment stehen, setzte dann zum Gehen an.
Und wie ein Geistesblitz wusste ich, woher er von mir wusste.

,,ich weiß die Antwort", sagte ich plötzlich und schon drehte er sich wieder um. ,,auf?" ,,ich bevorzuge das Wort beobachten", machte ich ihm nach und schon wusste er, was gemeint war. ,,bei dem Spiel bogenschießen traf ich auf die beachmitglieder saraka und yarimu. Höchstwahrscheinlich haben sie von mir erzählt, weshalb die nächsten die mich bei einem Spiel treffen, mehr Informationen rausholen sollten. Die nächsten waren kuina und Ann, die bei dem pik spiel zufälligerweise meine Messer bemerkten. Doch woher weißt du das mit den Notizen?", fragte ich ihn, nachdem ich fertig mit meiner Rede war. Mit hochgezogenen Augenbrauen und einem leichtem, arroganten Grinsen sah chishiya mich an. ,,find es heraus", sagte er, dann ging er zum Auto. Oh und wie ich es herausfinden werde chishiya. Ich werde alles herausfinden.

————
Ein etwas längeres und langweiligeres Kapitel, dafür aber mit ein bisschen mehr badass Material. Hoffe es gefällt euch trotzdem. Weist mich gerne auf Rechtschreibfehler hin!

♥️ the king of hearts | ♠️ / Don'tWo Geschichten leben. Entdecke jetzt