Erneut schlief ich nicht lange, da ich diesmal nicht von den Stellen mit chishiya, sondern von den Stellen mit den hingerichteten Sündern träumte. Ich habe mich ehrlich gesagt schon gefragt, wann ich davon träumen würde. War ja klar, dass es am Abend ist, wenn der Schlaf am wichtigsten war. Ich träumte jeden Abend von den vergangenen Spielen und meist nicht von den ,,schönen Dingen", sondern von den brutalen. Ich gebe zu, dass das, was ich mit dem Mann auf dem Parkplatz getan habe, nicht nett und nicht weniger brutal für ihn gewesen sein musste, aber ich kann mich bei gewaltigen, ekligen Leuten einfach nicht zurück halten. So war das schon immer. Und ganz ehrlich? Bereuen tu ich es nicht, denn es hatte mich immer vor schlimmen Sachen bewahrt.
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Ich stand seufzend auf und machte den Raum ordentlich, bevor ich meine Messer nahm und den Raum nun endgültig verließ. Ich rechnete damit, dass arisu und usagi noch schliefen, doch sie waren wach und unterhielten sich flüsternd. Nett, dass sie so Rücksicht auf mich nehmen. ,,oh, hey Rosalie!", kam es von beiden gleichzeitig. ,,hi", sagte ich und wollte zum gehen tangieren, sie hielten mich allerdings auf. ,,wo gehst du hin?", fragte arisu. ,,Vorräte holen und einige Besorgungen machen", sagte ich, bevor sie sich beide ansahen. ,,könnten wir mitkommen? Wir bräuchten auch noch ein paar Dinge aus verschiedenen Läden, hatten bisher aber noch nicht die Zeit sie zu holen", sie Sahen mich abwartend an, ich nickte nur. ,,soll ich draußen warten?" ,,wir beeilen uns!", sagten sie und fingen schon mal an ihre Sachen in den Raum zu räumen. Ich ging raus und wartete auf sie, dies aber nicht lange, sie beeilten sich wirklich.
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,,sag mal, wie lange bist du schon hier?", fragte mich arisu, nachdem wir eine Weile mit der Stille um uns herum, Richtung Stadtmitte liefen. Dort waren alle Läden, die wir brauchten, aber es war auch näher am Beach dran. Ungefähr ein Kilometer nach dem letzten Laden in der Stadtmitte würde der Beach kommen. Natürlich waren auch andere Läden und Einkaufsmöglichkeiten nach der Stadtmitte vorhanden, doch nicht viele Apotheken und Möbelgeschäfte. Höchstens 2. das war das schwierige am Beach, Man musste für sich selber sorgen. ,,ungefähr seit 1. Monat", sagte ich während ich weiter lief. Die beiden sahen sich überrascht an. ,,du bist seit fast einem Monat hier?", fragten sie unglaubwürdig. ,,ja, einige vom Beach sogar länger als ein Monat", sagte ich. ,,vom Beach? Was ist das?", ich war überrascht, dass sie bisher noch nichts vom Beach wussten. ,,ein altes Strandhotel, indem viele Bewohner von Tokio nach den Spielen hingehen. Sie dürfen dort machen was sie wollten, allerdings muss jeder für sich selbst bei den Spielen und auch mach den Spielen sorgen", erklärte ich ihnen.,,viele Bewohner von Tokio? Wir dachten immer, dass es nur sehr wenige sind" ,,natürlich nicht. Die Leute, die den ganzen Psycho kram ihr erfinde, brauchen doch auch Spieler und je weniger Spieler sie haben, desto kürzer dauert dieser Müll", bei dem Gedanken an die Leute, die das hier erfinden kam mir die Wut.
,,ja, das stimmt", nun war es wieder ruhig, aber wir hatten auch schon fast den ersten Laden aus der Stadtmitte erreicht. Es war ein altes Möbelgeschäft, In das ich als erstes gehen wollte. Sie würden dort auch decken und Kissen verkaufen, und ich bräuchte mal Wieder neue. ,,wie lange seid ihr schon hier?", fragte ich sie. ,,seit ein bisschen weniger als zwei Wochen" ,,und wie viele Spiele habt ihr schon gespielt?" ,,5", antworte Usagi für beide. ,,wie viele hast du gespielt?", fragte mich dann arisu. ,,zwölf, mit gestern dreizehn", antwortete ich wahrheitsgemäß. Die beiden staunten nicht schlecht, Aber in einem Monat hatte man ziemlich wenige visumstage. Naja, Man konnte in dieser Welt wohl nicht wirklich genug freie Tage haben. ,,hast du die Spiele alle alleine überlebt?", fragte arisu erneut. ,,die meisten meiner Spiele waren Pik und herz spiele, dann Karo. Am wenigsten hatte ich mit Kreuzspielen und zu tun, wofür ich auch echt dankbar bin. Teamwork liegt mir nicht sehr", sie nickten. ,,wie lange seid ihr schon zusammen?", fragte ich sie. ,,wir haben uns am Anfang bei einem Spiel getroffen, wo wir uns gegenseitig geholfen haben und zwei Tage später hat usagi mich gefunden, jetzt spielen wir zusammen" ,,gefunden?", arisu schluckte, usagi sah ihn besorgt an.
,,ich bin mit meinen beiden Freunden Chota und Karube hergekommen...sie starben bei meinem ersten Herz spiel. Ich war danach bereit aufzugeben, aber usagi hat mich wieder zusammengeflickt", erklärte er und sah nach dem zweiten teil zu usagi und lächelte, der erste fiel ihm jedoch schwer zu erzählen. Kein gutes Erlebnis mit Herz spielen also...Aber hey, wer hatte das denn auch schon? Doch genau das war der Grund, sich an niemanden zu binden. Die Angst die Person zu verlieren wäre mir einfach zu groß und der Schmerz, wenn ich sie verloren habe, noch größer. Das mache ich nicht noch einmal mit.
,,das tut mir leid zu hören", gab ich nur von mir, bevor ich einfach immer weiter lief. Ich hatte keine Zeit für Mitleid, sie würden sonnst nur denken, dass ich mich ihnen anschließe aufgrund meiner Nettigkeit. Wir hatten den Laden langsam erreicht und ich ging rein. Als ich reinging, folgten arisu uns Usagi mir. sie sahen warum ich hier war, also nahmen sie sich auch jeweils eines der Kissen und decken dort. ,,gut mitgedacht", sagte usagi zu mir. ,,danke", nachdem wir unser Kissen und die decke hatten, gingen wir raus, Richtung des kleinen Einkaufscenter. Arisu tat mir leid, auch wenn es nicht gut war Mitgefühl zu zeigen, hatte ich dennoch welches. Aber wer kann es mir auch schon verübeln? Schließlich waren es seine Freunde.
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Ein bisschen mehr storyline mit usagi und arisu. Ich dachte mir, dass dies vielleicht nicht schaden könne.
Ich dachte mir, ich schreibe den Teil einfach noch schnell, bevor ich wieder schlafen gehe. Damit ihr noch einen Teil mehr zum lesen habt. Vielen Dank für die Votes!
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♥️ the king of hearts | ♠️ / Don't
FanfictionIn einer Welt wie dieser ist es unmöglich alles ohne Hilfe zu meistern. und doch wollte ich keine. Ich dachte immer, ich würde niemanden brauchen, um zu überleben und ich würde mich auch an niemanden binden, da dies einfach keinen Platz mehr in dies...