Kapitel 25. wie es geschah

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Nach einer Weile hörte ich es klopfen, doch ich wollte weder usagi, noch arisu sprechen und ihnen erklären müssen, was das eben war, also machte ich nicht auf. Jedoch kam die Person nicht einmal zwei Minuten später in mein Zimmer herein und ich hörte die Tür zufallen, dann die darauffolgenden Schritte. Ich wollte an meine Messer greifen, doch diese trug ich nicht mehr bei mir und meine anderen zwei Messer waren unter meinem Kopfkissen versteckt, wo ich nicht so schnell hinkommen würde. Ich drehte mich um und erblickte in ein Gesicht, was ich am allerwenigsten erwartet hatte. Chishiya. ,,was tust du hier?", fragte ich. ,,deine Aktion eben war dumm", sprach er, ohne auf meine frage hin zu Antworten und stellte sich neben mich.

Ich verdrehte die Augen, verschränkte meine Arme und sah Wie die Person neben mir, weiterhin aus dem Fenster raus. ,,bist du ernsthaft hierher gekommen um mir das zu sagen? Als würde ich nicht wissen, dass es dumm gewesen ist", sprach ich. ,,wieso hast du es dann getan?" ,,wieso interessiert es dich?" ,,oh, tut es eigentlich nicht, ich bin nur...neugierig", sagte er und blickte mich nun an. ,,ich war einfach nicht ich in dem Moment", Ich atmete hörbar aus und blickte zu Boden. ,,wolltest du dich an ihm rächen?", fragte er in einem kurzen Moment der Stille. hatte er geraten?

,,ich...das trifft es eigentlich ganz gut", gab ich zu, als ich die richtige Begründung für meine Aktion suchte, sie jedoch nicht fand. ,,was hat er getan?", chishiyas Interesse daran war anscheinend geweckt. Ich überlegte, es ihm wirklich zu erzählen, da es bisher niemand wusste, doch vielleicht würde es gut tun, mit jemandem zu sprechen. Er war zwar kein guter reder, doch dafür ein umso besserer Zuhörer.

,,ich traf ihn bei meinem ersten Spiel", begann ich und er lehnte sich gegen die Wand neben das Fenster und war mir so schräg Gegenüber. Er hörte mir zu. ,,es war an dem Tag, als ich ins borderland kam. Eigentlich war ich auf dem Rückweg von der Armee und wollte nach Hause, aber plötzlich waren alle weg und die Lichter waren aus. Nur sayita war da" ,,mein erstes Spiel war ein Kreuz spiel, in dem man zusammen nach bestimmten Dingen suchen musste. Ich wusste nicht, was ich tun sollte und war überfordert, aber als takotora und zwei andere sagten, sie würden uns helfen, verließ ich mich darauf. Gott, es war so dumm...", chishiya sah, dass ich mich selbst dafür verurteilte, es geglaubt zu haben und hörte einfach weiter zu. Ließ mich reden, ohne ein Wort zu sagen.

,,wir hatten ein paar der gesuchten Dinge gefunden und uns fehlte nur noch eins, also gingen die zwei männer los und suchten es. Takotora blieb allerdings bei mir und sayita.
Er machte immer wieder Witze darüber, wie schwach und nutzlos sie war und als ich ihm irgendwann sagte, er sollte die Klappe halten, gerieten wir in einen Streit", Chishiya sagte immer noch nichts, aber als ich unbewusst an meine Narbe griff, zog er dir Augenbrauen hoch. ,,die Narbe...sie stammt von ihm?", fragte er, doch es war eher eine Festlegung, die er bestätigt haben wollte.

,,der Streit artete schnell aus, da beide von uns weder nachgeben, noch sein Ego zur Seite stellen wollte und so kam es zu einem Kampf Zwischen uns", ich legte eine erneute Pause ein, bevor ich weiter sprach. ,,sayita wollte uns stoppen, doch ich stieß sie zurück und genau in dem Moment kam einer seiner Freunde, der sie festhielt. Als ich abgelenkt war und ihr helfen wollte, hielt sein anderer Freund mich fest. Und er ging zu ihr", Pause. Atmen. Weiter.
,,Er schnitt ihr vor meinen Augen die Kehle durch und ich schrie, kannte auf ihn zu, wollte ihn umbringen oder was auch immer ich in dem Moment vorhatte, ich wusste es selbst nicht. Ich wollte...ihn einfach von ihr weg bringen. Aber er stach mir sein Schwert in die Seite und zog es bis zu meiner Hüfte runter. Als ich am Boden lag und Blut verlor, lachte er", ich blickte zu chishiya, welcher mich auch anblickte. ,,kurz nachdem das Spiel beendet war, warf er mich und sayita über die Brüstung des ersten Stocks", damit beendete ich meinen Grund für meine Aktion und somit wurde auch chishiyas Durst nach dem Grund und der Wahrheit gelöscht.

,,wer war sie?", fragte er, als stille herrschte. ,,meine Schwester...sie war meine Schwester", sagte ich und ich blickte ihn mit leichten Tränen in den Augen an, die ich nicht schaffte zu unterdrücken. Ein weiteres Klopfen an diesem Tage ertönte.

,,chishiya, der Hutmacher will uns sprechen", hörte ich von draußen. Es hörte sich nach aguni an, welcher vor der Tür wartete. Chishiya ging zu ihr und legte die Hand an die Türklinke, bevor er stehen blieb. ,,ich verstehe wieso du es tun wolltest, ich hätte es nicht anders getan. Aber ich bin mir sicher, dass deine Schwester nicht gewollt hätte, dass du deshalb stirbst", chishiya blickte zu mir zurück. ,,du solltest auf dich aufpassen, Rosalie", in diesem Moment sprach er meinen Namen das erste mal richtig aus. ,,ich werd's versuchen", sagte ich und lächelte Kurz. ,,gut zu wissen", ich hätte schwören können ein leichtes Lächeln von ihm zu sehen, doch es verschwand, als er die Tür öffnete und mich so zurück ließ.

Er hatte recht, ich musste im Moment sehr darauf achten, was ich tat. Noch einmal solch ein Fehler und ich würde umgebracht werden, sobald ich das nicht jetzt schon werde. Doch ob ich mich kontrollieren könne, während der mörder meiner Schwester bei mir war, konnte ich nicht versprechen.

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Auf eine Art finde ich das Kapitel süß, auf der anderen jedoch nicht. Lasst mich gerne wissen wie ihr es findet, es würde mich freuen.

♥️ the king of hearts | ♠️ / Don'tWo Geschichten leben. Entdecke jetzt