Kapitel 72. Rückblick aus seiner sicht

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-chrishiya-
(Kleiner Rückblick aus seiner Sicht)

Ich sah ihr dabei zu, wie sie gegen diese Männer Kämpfte und dabei immer weiter ging. Die Brutalität, die am Anfang so gut wie garnicht da war, nahm am Ende so sehr zu, dass sie einen der Männer ihr Messer quer über den Hals gezogen hatte, doch sie tat es bewusst nicht mit Kraft. Ich wusste bereits was für eine Kraft Rosalie hatte und vor allem beim kämpfen, doch dieses mal tat sie es bewusst nicht wie sonnst. Sie wollte, dass er ihren letzten Schritt bis auf die Knochen spürte, also stieß sie ihn mit einem Tritt von der Mauer herunter und sein Kopf landete auf dem harten betonboden. Sie sah dabei zu, wie sein Kopf durch die Kraft des falls und des Aufpralls platzte und das Blut herauslief. Sie verlor sich immer und immer mehr an diese eine Seite in ihr, welche sie so sehr versuchte zurückzuhalten, doch es nicht schaffte.

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,,ich weiß nicht was sie an dir findet", hörte ich eine weibliche Stimme hinter mir sagen. ,,hm?", machte ich. ,,das Mädchen, Rosalie. Sie sagte uns, wir sollten dich in Ruhe lassen, aber ich verstehe echt nicht wieso sie so um dich kämpft. Seid ihr zusammen?" ,,ich wüsste nicht was es dich interessieren sollte", ich sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an. ,,tut es nicht, eigentlich. Ich würde aber schon gerne wissen wieso du ihr so wichtig bist, dass sie ihr Team verraten würde, nur um dich zu retten", ich wusste zwar nicht ganz, wovon sie redete, doch auf einer Art berührten mich die Worte, die die Frau über Rosalie sagte.

Die Tatsache, dass sie die anderen, die ihr wichtig waren, für mich verraten würde, machte etwas mit mir. Ich spürte mein Herz für einen Augenblick höher schlagen, doch ich konzentriere mich auf die Frau mir mir. Ich wusste genau, weshalb sie hier war und laut meinen Beobachtungen, war sie nicht alleine hier. Einer der Männer, soweit ich weiß war es der letzte, der drei Musketiere, die Rosalie bereis getötet hatte, half ihr ebenfalls, meine Fahne zu bekommen, doch er war nicht hier. Er war woanders. Aber Half er ihr, meine Fahne zu bekommen, damit er sich bei mir somit für seine Freunde rächen konnte, die Rosalie getötet hatte? Und das war nicht gerade auf normale Art.

,,ich sehe du willst nicht reden, aber das wird sowieso in ein paar Sekunden unnötig sein", sie lachte für einen Augenblick auf, bevor sie mich wieder ernst ansah. Ich hingegen war von ihrer Rede nicht sehr überzeugt. ,,weißt du, Deine kleine Freundin wird gerade mehr als nur ein wenig gefoltert", ich wusste, dass sie mich verunsichern und aus dem Konzept bringen wollte, doch ich konnte nicht leugnen, dass ich für einen Augenblick spürte, wie ich schlucken musste.

Ich fiel auf ihre Worte, die sie mir als Falle stelle nicht rein, doch als dann das zersplitterte von Glas und das leise aufschreien einer weiblichen Person erklang, wurde ich abgelenkt. Die letzte Bewegung, die ich wahrnahm, war, dass die Frau an meine Fahne griff und sie kurz darauf in ihrer Hand hielt.
,,scheint so, als wär sie dir mindestens genauso wichtig wie du ihr wichtig bist...eine schöne Romanze mit einem nur halb so schönem Ende"

,,Spieler chrishiya aus dem blauen Team ist disqualifiziert"

Als ich meinen Namen hörte, verstehe ich weder Angst, noch Aufgeregtheit vor dem Tod. Ich hatte nie wirklich Angst vor dem Sterben, doch jetzt, wo ich Rosalie kennengelernt hatte, spürte ich tatsächlich einen überlebenswille. Nur war es jetzt zu spät, um zu kämpfen. Wie ich Rosalie kannte, würde sie sagen, es sei nie zu spät zum kämpfen. Doch dabei war sie die Person, die zu viel kämpfte. Sie hatte keine Kraft mehr und das sah man ihr an. Das Zittern ihrer Hände und die Bilder, die sie jedesmal bekam, nachdem sie tötete, waren einfach Zeichen dafür, dass sie es nicht mehr verkraftete. Sie verlor sich selbst.

das nächste was ich hörte war der Laser, welcher in ein paar Sekunden in meinen Kopf schießen würde, doch dann passierte das, was ich im inneren bereits befürchtet hatte. Rosalie. Sie rannte so schnell sie konnte zu uns und als der Laser abschoss, warf sie sich vor mich. Ich versuchte sie wegzudrücken, aber in dem Moment, als sie mich bereits zu Boden gerissen hatte, traf der Laser daneben. Er hätte sie treffen müssen, doch er schoss daneben. Der Laser schoss nie daneben, was war das? War es wegen ihr, wieso? Und wieso warf sie sich vor mich....

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Ich danke Nikita181818  sehr für das Voten❤️
Ich finde es immer so verdammt schwer in seiner Sicht zu schreiben, weil chrishiyas Gedankengänge sind schon so anders als die von Rosalie, aber ich versuche trotzdem mein bestes ❤️❤️

♥️ the king of hearts | ♠️ / Don'tWo Geschichten leben. Entdecke jetzt