Zwischen Bionic und Superkräften

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„Ich bin wieder da", platzte plötzlich Chase herein und hatte sofort alle Augen auf ihm.

Ein breites Grinsen stahl sich auf mein Gesicht. Bevor die Anderen etwas sagen konnten, kam er mit ausgebreiteten Armen auf mich zu, nur um diese direkt darauf um mich zu schlingen und mich beinahe zu erdrücken.

„Ich habe dich auch vermisst, Chase", lachte ich, während ich unsere Umarmung erwiderte.

Erst als wir uns lösten, wandte sich Chase an sein Team.

„Wie lief die Mission?"

„Bis auf ein paar kleine Kratzer eigentlich recht erfolgreich", klärte Bree ihren Bruder auf und dieser wollte ganz aufgeregt wissen: „Ihr habt sie geschnappt?"

„Nein, aber wir wissen jetzt wo sie sich befinden. Kaz hat Riker einen Tracker verpasst. Wir können ihn jetzt orten."

Mit ungläubigen Augen schaute Chase zum Helden des Tages.

„Du?!"

„Was denn? Manchmal habe ich auch gute Ideen!"

Irgendwie musste ich schmunzeln. Irgendwie hatte ich ihre Zankereien schon vermisst.

„Genau genommen hast du das aus Tecton gegen Megahertz Ausgabe 32 Seite 11."

Ich schaute erstaunt zu Oliver. Er konnte sich tatsächlich so etwas merken?

„Das stimmt doch gar nicht", wandte Kaz ein.

„Es war nämlich Seite 12!"

Die beiden Jungs waren mir manchmal ein Rätsel. Ich war froh, wenn ich mir merken konnte, was in dem Film, den ich gestern mit Bree und Skylar angesehen hatte, die Handlung war.

Wobei ich wahrscheinlich nicht einmal diese komplett erzählen könnte, wenn man mich jetzt danach fragen würde. Aber zum Glück, tat das auch niemand.

„Dann lasst uns das gleich in Angriff nehmen. Umso schneller wir sie kriegen, umso besser!"

Mit diesen Worten stand Kaz von der Couch auf und nahm den Hyperloop nach unten in die Zentrale.

Verwirrt schaute ich ihm nach. Seit wann war er so darauf versessen zu arbeiten? Sonst drückte er sich doch auch vor jeder Aufgabe?

Diese Seite kannte ich ja gar nicht von ihm.

„Juna?", holte mich Chase aus meinen Gedanken.

Ich schaute zu ihm, da er mir noch gegenüberstand.

„Meine Familie will dich kennen lernen..."

Meine Augen wurden groß, als ich das hörte.

Chase kratzte sich verlegen am Hinterkopf.

„Mr. Davenport um genau Zusein."

„Du nennst deinen Vater Mr. Davenport?"

Eigenartig.

„Um genau zu sein, ist er nicht unser Vater", mischte sich Bree ein und stellte sich zu uns Beiden dazu.

„Ihr wurdet adoptiert?"

„Tatsächlich ist er nur unser Onkel. Allerdings sehen wir ihn als Vater."