Ruine voller Überraschungen

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„Wirklich jetzt?"
Verwirrt schaute ich die Elite Force an, die mir gegenüberstand.
„Ja, warum denn nicht?"
Ich schaute Chase breit lächelnd an.


„Du könntest etwas lernen..."
Alle Blicke richteten sich an Kaz. Hatte ich das gerade richtig gehört? Hatte er wirklich mit mir gesprochen?
Er räusperte sich, da ihn alle anstarrten. Ich hingegen wollte keine Zeit an ihn verschwenden und wandte mich wieder dem Gesprächsthema zu.
„Ich will euch aber nicht im Weg sein."
„Mach dir darum keine Gedanken. Wir haben darüber abgestimmt und alle sind einverstanden."
Chase kam auf mich zu und legte seine Arme um mich.
„Außerdem wolltest du doch ein Abenteuer."
Mit großen Augen schaute ich ihn an.
„Woher?"
Er ließ mich gar nicht erst ausreden.
„Du redest im Schlaf."
Er küsste mich auf die Stirn, ehe er mich wieder losließ.


„Aber so kannst du natürlich nicht mit uns auf Mission gehen. Schließlich haben wir einen Dresscode hier."
Ich schaute Bree verwirrt an. Allerdings gab es keine Antwort für mich. Stattdessen flitzte sie mit ihrer Supergeschwindigkeit los und blieb eine Sekunde lang verschwunden.
Als sie wieder vor mir stand. Hatte sie einen der mir bekannten Missionsanzüge in der Hand. Er hatte dieselben Farben wie die anderen, doch das Design war anders. Die schwarzen Streifen und Flächen waren anders angeordnet, als bei den Anderen. Doch genau das machte jeden einzelnen einzigartig.


Sprachlos schaute ich Bree an. Sie hatten mir wirklich einen Anzug gemacht?
„Ich habe ihn extra so entwickelt, dass der Stoff Schusssicher ist. Bis auf deinen Kopf, bedeckt er deine komplette Haut. Du solltest also sicher genug sein."
Ich konnte mir ein schmunzeln nicht unterdrücken, als Chase den Anzug seiner Schwester aus der Hand nahm und ihn mir überreichte.


„Zieh dich um, wir wollen gleich los."
Ich schaute zu Skylar, lächelte breit und nickte. Schnell verschwand ich im Badezimmer und zog mir das neue Kleidungsstück an.
Ein kurzer Blick im Spiegel ließ mich meinen Körper betrachten.
Der Traum eines jeden kleinen, weiblichen Nerds. Und ich musste sagen, es betonte meinen Körper verdammt gut.


„Ich bin bereit", lächelte ich die Anderen an, als ich zurück war. Auch sie hatten sich in der Zeit umgezogen.
„Na dann, lasst uns los."
Ich wollte ihnen durch die Wohnungstür folgen, wurde allerdings von den starken Armen meines Freundes aufgehalten.
Er beugte sich zu mir und flüsterte in mein Ohr: „Du siehst extrem heiß aus."
Ich konnte nicht anders als zu schmunzeln und zog ihn direkt in einen Kuss. Doch dieser hielt nicht lange an, da ich an meiner Hand von ihm weggezogen wurde. Lachend stolperte ich einer genervten Bree hinterher.


-


„Das ist also das Mighty Med?"
„Jedenfalls das, was noch davon übrig ist", antwortete Oliver auf Brees Frage.
Vor uns lagen Trümmer. Große und kleine Steine, die mal Wände waren, lagen um diese Ruine herum.


Ich sah zu, wie Kaz über die riesigen Brocken kletterte, hinüber zu einem großen, roten Symbol, dass sich dahinter versteckte. Mit seinen Händen strich er darüber und entfernte den Staub, der darauf haftete.
„Wenn es doch ein geheimes Krankenhaus war, warum liegt da ein riesiges Logo?"
Skylar klärte mich auf: „Das war das Logo, dass sich in der Empfangshalle befand. Das Krankenhaus selbst war versteckt in einem echten Krankenhaus."
Sehnsüchtig schaute sie zu Kaz und dem Schild und flüsterte: „Es war mein Zuhause."
„Wir werden Roman und Riker schnappen und dann werden sie dafür büßen."
Kaz kam zu uns zurück. Seine Gesichtsmuskeln waren so angespannt, er sah beinahe furchteinflößend aus. Man konnte sofort erkennen, wie wichtig das Kaz, Oliver und Skylar war. Aber das war ja auch verständlich. Das war ihr ganzer Lebensinhalt gewesen, wie ich mitbekommen hatte. Sie hatten allen Grund sauer zu sein.
Wäre ich an ihrer Stelle, würde es mir sicher nicht anders gehen.

Zwischen Bionic und SuperkräftenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt