Tief versunken im Schlaf lag ich auf meinem riesigen Bett. Mein Kopf war in das Kissen eingesunken und ich träumte von meiner ersten Begegnung mit Thranduil. Ein sanftes Lächeln zierte meine Lippen und ich drehte mich glücklich auf die Seite. Als wenn Thranduil neben mir liegen würde, umklammerte ich die Decke. Sie war im Schlaf von meiner Hüfte gerutscht und jetzt lag ich nur noch in dem hellblauen Nacktkleid im Bett. Es war bereits früher Morgen und ich hatte sehr gut in der ersten Nacht hier geschlafen. Sanftes Vogelzwitschern weckte mich aus meinen tiefen Träumen. Meine Fingerspitzen zuckten plötzlich und umgriffen die Decke doch wieder fester.
"Thranduil", nuschelte ich leise und überhörte das erste leise Klopfen an meiner Tür.
"Leyla?", fragte Haldir vor der hölzernen Tür und klopfte erneut.
"Leyla, seid Ihr wach?", fragte er mich erneut und ein weiteres Klopfen folgte. Ich linste durch mein linkes Auge und schaute zur Tür.
"Ja?", krächzte ich verwirrt und setzte mich auf. Meine Haare hingen in alle Richtungen ab und waren ein heilloses Durcheinander.
"Wie mir scheint, habt Ihr gut geschlafen", stellte Haldir amüsiert fest, als er meine Haare mit einem Grinsen musterte. Ich senkte beschämt den Kopf, als meine Wangen rot anliefen und zu Glühen begannen. Kichernd schaute ich wieder auf und fuhr mir durch die wuscheligen Haare.
"Es ist bereits nach Mittag und Ihr müsst aufstehen. Nicht, dass Ihr auch das Abendessen verpasst", meinte Haldir schmunzelnd und drehte sich zur Tür um. Kurz machte er eine Geeste mit der Hand und eine junge Elbin betrat den Raum.
"Das ist Amarí, sie ist die Schwester von Elenión, den Heiler, den Ihr gestern kennenlerntet und während Eures Aufenhaltes wird sie Euch tatkräftig zur Seite stehen", erklärte Haldir und legte der Elbin mit den schokobraunen Haaren die Hände auf die Schultern.
"Haldir bitte nenn mich Leyla. Das geht auch für dich Amarí", erwiderte ich gespielt genervt und verdrehte die Augen.
"Schön dich kennenzulernen", begrüßte ich die junge Elbin und schwang mein Bein über die Bettkante.
"Sehr erfreut, meine H- Leyla", verbesserte sie sich hastig und lächelte schüchtern.
"Dann verabschiede ich mich jetzt. Wir sehen uns bestimmt nochmal, Leyla", sagte Haldir und verschwand mit einer kleinen Verbeugung. Ich grinste und schaute noch lange zur Tür bevor ich langsam aufstand und zum Balkon ging. Die Sonne hatte bereits ihren Zenit überschritten und ich wunderte mich, dass ich so lange geschlafen hatte. Die Reise durch Welten hatte wohl sehr erschöpft und dazu noch die ganze Aufregung.
"Leyla, Ihr solltet Euer Nachtkleid wechseln und in ein normales Kleid wechseln", meinte Amarí, die jetzt vor meinem Kleiderschrank stand und ihn geöffnet hatte. Dazu hatte ich gestern nicht mehr die Zeit und Motivation gehabt und so trat ich jetzt hinter die junge Elbin. Neugierig warf ich einen Blick ins Innere des Schrankes und riss erstaunt die Augen auf.
Es hingen zwar nicht viele Kleider im Schrank, aber es waren Schöne. Eins, das ich entdeckte gefiel mir besonders gut.
"Das ist wunderschön", flüsterte ich und griff nach dem Stoff des Kleides. Er fühlte sich unglaublich weich und seidig an und schimmerte leicht im Sonnenlicht, das hereinfiel.
"Ja eine gute Wahl", stimmte Amarí mir zu und nahm mir das Kleid lächelnd wieder ab. Ohne zu fragen griff sie nach dem hellblauen Nachtkleid und begann damit es mir über den Kopf zu ziehen.
"Amarí. Das kann ich auch selbst", meinte ich verwirrt, aber streckte die Arme nach oben, damit sie mir den Stoff über den Kopf ziehen konnte.
"Da bin ich mir sicher, doch habe ich dann keine Beschäftigung mehr", argumentierte die Elbin und lschte leise. Das hellblaue Nachtkleid legte sie fein säuberlich auf das Bett, während ich mir das cremefarbene Kleid nahm und mit den Fingern über den Stoff strich.
"Unglaublich", flüsterte ich und bemerkte gar nicht, dass Amarí wieder neben mich getreten war.
"Kennt Ihr solchen Stoff nicht?", fragte sie verwundert und nahm mir jetzt auch das Kleid ab.
"Nicht ganz", meinte ich und half Amarí damit mir das Kleid überzuziehen.
"Für eine Menschenfrau haben Sie einen bemerkenswert schönen Körper", anerkennend musterte sie mich und strich noch etwas das Kleid glatt. Es war lang und ging mir dennoch nur bis zu den Knien. Ärmel hatte das Kleid nicht, aber dafür auch nur zwei Spagettiträger, die es oben noch festigten. Ich hatte vorher auch schon ärmellose Kleider getragen, doch war mir bewusst, dass das in Mittelerde wahrscheinlich nicht anzufinden war und dementsprechend auch nicht bekannt war.
Einmal drehte ich mich um meine eigene Achse und lachte leise.
"Wo gehen wir jetzt hin, Amarí?", fragte ich die junge Elbin und schenkte ihr ein sanftes Lächeln. Seit ich hier in Mittelerde war, war meine Laune merklich besser geworden. Es lag an der Gewissheit wieder in derselben Welt zu sein wie Thranduil. Das erfüllte mich mit Glück und Vorfreude. Ich würde ihn wiedersehen können und allein der Gedanke brachte mein Herz zum Schlagen. Ich konnte mir es noch gar nicht ausmalen wie schön es sein wird, Thranduil endlich wieder in die Arme nehmen zu können, zu küssen und zu spüren. Einfach nur in seiner Nähe zu sein.
"Ich zeige Euch etwas die Stadt und dann bringe ich Euch zum Abendessen", erklärte Amarí und ging voraus aus dem Zimmer hinaus. Zusammen liefen wir erst durch das große Gebäude und traten schließlich nach draußen. Es war ein wunderschöner Tag und ich hatte das Gefühl, dass noch schönere Wochen auf mich zukommen würden.....
Ob ich mich da nicht gewaltig irrte?~~~~~~
Chris stand bereits umgezogen am Fenster und blickte nach draußen, als kurz nach dem Mittag jemand an seine Tür klopfte.
"Herein", bat Chris und wand sich nicht von seinem Fensterplatz ab. Seine strubbeligen dunkelbraunen Haare standen undefinierbar in alle Richtungen ab, doch mein Kumpel mochte diese Frisur. So trug er seine Haare immer und sehr viele Frauen machte dies schwach.
"Du hast dich also schon mit unserem Kleidungsstil angefreundet", stellte Elrond fest und musterte Chris in seiner dunkelgrauen Hose und dem weißen Hemd, auch wenn dieses bereits einige dunklere Flecken aufwies. Blu saß auf dem Fensterbrett und starrte angestrengt nach draußen.
Langsam breitete sie ihre blau gefiederten Flügel aus und ließ sich vom Fensterbrett fallen. Sanft glitt sie durch die Luft und verschwand mit ein paar Flügelschlägen. Chris wusste, dass sie zurückkommen würde.
"Ja er gefällt mir", erwiderte Chris und drehte sich zum Herrn des Hauses um. Fragend zog mein Kumpel seine Augenbrauen hoch und wartete darauf, dass Elrond den Grund für sein Kommen verkündete. Und darauf musste Chris nicht mehr lange warten.
"Ich sprach mit meinen beiden Köchen. Sie würden mit dir zusammenarbeiten, wenn du deine Kochkünste sogleich beweist", erklärte Elrond und faltete die Hände hinter dem Rücken. Augenblicklich fingen Chris Augen an zu funkeln, wie sie es immer taten, wenn es ums Kochen ging.
"Folg mir bitte", sagte Elrond und verließ das Zimmer wieder. Chris folgte ihm aufgeregt und nervös zugleich. Würden die zwei Köche ihn in der Küche arbeiten lassen? War die Küche hier überhaupt so wie auf der Erde? Was wurde hier überhaupt alles zubereitet? Gab es hier auch dieselben Zutaten? Diese Fragen und viele mehr schwirrten Chris im Kopf herum, während er Elrond durch Bruchtal folgte. Je länger sie liefen und je näher sie daher der Küche kamen, desto nervöser wurde Chris.
Als Elrond schließlich an einer Tür hielt, war Chris zum Zerreißen gespannt und begann in den Handflächen zu schwitzen. So nervös war er nur selten gewesen! Eigentlich nur zu Beginn seiner Karriere als Koch. Elrond öffnete die Tür und betrat vorChris den Raum.
"Hír nín (mein Herr) ", wurde er von den beiden Köchen begrüßt, die sofort danach Chris musterten.
Mein Kumpel musste schlucken, das Schwitzen nahm drastisch zu und am liebsten würde er wieder zurück ins Bett hüpfen und sich die Decke über den Kopf ziehen.
Doch mein Kumpel riss sich zusammen! Er dachte daran, dass das huer nichts besonderes sei und es klappte tatsächlich. Chris Herzschlag verschlangsamte sich und er wurde ruhiger.
Was jetzt wohl auf ihn zukam?Hey :) ich melde mich mal wieder ^-^
Falls ihr irgendwelche persönlichen Fragen an mich oder auch selbst persönliche Probleme habt, schreibt mich ruhig an :) ich helfe wo ich kann und würde gerne eure Fragen beantworten ^-^
Laura
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Fly with me
FanfictionWas ist wenn eine einzige Begegnung dein ganzes Leben auf den Kopf stellt? Was ist wenn du jemanden liebst, den du manchmal nicht lieben solltest und du es trotzdem tust, weil du es nicht verhindern kannst? Was ist wenn alles an das du geglaubt hast...